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Königsbrunn: Das Ende der Raumnot in der Königsbrunner Realschule

Königsbrunn

Das Ende der Raumnot in der Königsbrunner Realschule

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    In der 1964 erbauten Via-Claudia-Realschule wurde die bisherige Hausmeisterwohnung im Erdgeschoss zu Unterrichtsräumen umgebaut.
    In der 1964 erbauten Via-Claudia-Realschule wurde die bisherige Hausmeisterwohnung im Erdgeschoss zu Unterrichtsräumen umgebaut. Foto: Hermann Schmid

    Darauf hat sich Schulleiter Peter Schwarz schon lange gefreut: Die Via-Claudia-Realschule an der Schwabenstraße hat vier zusätzliche Unterrichtsräume erhalten. Sie sind im westlichen Erdgeschoss entstanden, wo sich seit Eröffnung der Schule vor 56 Jahren die Hausmeisterwohnung befand. Für 30 Jahre war sie das Zuhause von Familie Göpfert. Als Hausmeister Herbert Göpfert und seine Frau Claudia, die als Reinigungskraft und im Pausenverkauf tätig war, Mitte 2018 in den Ruhestand gingen, beschloss der Landkreis als Träger der Schule den Umbau.

    Landkreis investierte 1,2 Millionen Euro in Königsbrunner Realschule

    Im Bereich der Wohnung entstanden außerdem Räume für den IT-Unterricht und Gruppenarbeit sowie ein Lehrmittelraum. Zwei angrenzende Sanitärräume wurden ebenfalls in ein Klassenzimmer umgewandelt. Aus zwei Lagerräumen entstanden auch im zweiten Obergeschoss ein Klassenzimmer und ein Lehrmittelraum. Insgesamt gewann die Realschule so 280 Quadratmeter an zusätzlicher Nutzfläche.

    Aufwändige statische Maßnahmen mit Stahlträgern sowie Stahlbetonstützen waren nötig, um aus den kleinteiligen Räumen die etwa 60 Quadratmeter großen Klassenzimmer zu schaffen. Zudem mussten Leitungen verlegt oder rückgebaut sowie Brandschutz-Schottungen vorgenommen werden. Um ausreichende natürliche Belichtung und Belüftung zu gewährleisten, wurden Fenster vergrößert und neu eingebaut. Insgesamt investierte der Landkreis rund 1,2 Millionen Euro.

    Bislang Container im Schulhof

    Damit hat die Realschule, in der aktuell 603 Schüler in 24 Klassen unterrichtet werden, ihre langjährige Raumnot überwunden. Die war vor acht Jahren so schlimm geworden, dass der Landkreis im Schulhof Container aufstellen ließ. Von 2014 bis 2018 nutzte die Schule dann Räume in der benachbarten Mittelschule, die der Kreis von der Stadt angemietet hatte. Doch die brauchte ab Herbst 2018 diese Räume selbst. Sie holte alle Mittelschüler in das Schulhaus im Zentrum, um im Gebäude an der Römerallee Platz für die Grundschüler aus dem Süden der Stadt zu schaffen, deren Schulhaus derzeit umfassend saniert und umgebaut wird.

    Angesichts der neuen Raumsituation könnte der Unterricht an der Realschule eigentlich wieder in ruhigen Bahnen verlaufen – wenn da nicht die Corona-Krise gekommen wäre. Ruhig ist es zwar in diesen Tagen im Schulhaus auch. Aber nur, weil derzeit knapp ein Drittel der Schüler vor Ort unterrichtet werden.

    Schulfest und Schülerfahrt sind abgesagt

    Bis zur Normalität wird der Weg noch viel länger sein, kündigt Schwarz an. Das für Juli geplante Schulfest ist abgesagt, ebenso die Schülerfahrt nach England – und auch die große Entlassfeier, zu der in den vergangenen Jahren immer rund 500 Menschen in die Singoldhalle kamen. Wie genau die Absolventen des Jahrgangs 2020 verabschiedet werden, steht noch nicht fest. Schulleiter Schwarz kann sich kleine Feiern pro Klasse, mit wenigen Besuchern, vorstellen.

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