Herr Hertlen, Sie setzen sich seit Jahren für Brunnenbau in Afrika ein. Woher kommt die Motivation?
SIEGFRIED HERTLEN: Startschuss war, als ich in den Ruhestand gegangen bin. Da habe ich mir gedacht, dass es uns eigentlich gut geht und dass wir was zurückgeben müssen. Und wem gibt man was zurück? Den Ärmsten. Das war unser Ziel. Und die Ärmsten sind in Afrika. Das Jahresgehalt einer Familie beträgt dort durchschnittlich 250 Euro. Da haben wir uns überlegt, wie man am sinnvollsten fördern kann und haben gedacht, das kann nur mit Wasser sein. Dorfbewohner müssen ihr Trinkwasser aus Tümpeln oder Flüssen holen, aus denen auch Tiere trinken und werden teilweise von Krokodilen angegriffen.
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