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Königsbrunn: Acht Tipps für die Gartenpflege im Herbst

Königsbrunn

Acht Tipps für die Gartenpflege im Herbst

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    Bernhard Frey beantwortete im Freisitz des Vereins für Gartenbau und Landespflege auch Fragen zum Thema Hagelschäden.
    Bernhard Frey beantwortete im Freisitz des Vereins für Gartenbau und Landespflege auch Fragen zum Thema Hagelschäden. Foto: Ute Blauert

    Der Verein für Gartenbau und Landespflege Königsbrunn hatte zu einem Gartenseminar geladen. Der Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Augsburg, Der Verein für Gartenbau und Landespflege Königsbrunn hatte zu einem Gartenseminar geladen. Der Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Augsburg, Der Verein für Gartenbau und Landespflege Königsbrunn hatte zu einem Gartenseminar geladen. Der Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Augsburg,

    • Der Herbst ist die richtige Zeit, um die Zwiebeln von Frühlingsblühern in den Boden zu bringen. Ab dem Jahr darauf werden Schneeglöckchen, Krokus, Tulpe und Co. zwischen Januar und Mai das Auge erfreuen.
    • Die überirdischen Teile von mehrjährigen Blumen, sogenannten Stauden, sterben im Herbst ab. Wem der Anblick der braunen Pflanzenteile nicht gefällt, kann sie abschneiden. Naturfreundlicher ist es, sie erst im Frühjahr zu Beginn des Neuaustriebs abzuschneiden. Denn die toten Stängel bieten Insekten ein Winterquartier und die Samenstände sind eine Futterquelle für Vögel.
    • Wer verhindern möchte, dass sich auf den Beeten umherfliegende Unkrautsamen ansiedeln, kann eine Mulchschicht auf der Erde verteilen. Dafür sind Rasenschnitt und Häckselgut geeignet. Rindenmulch enthält viel Gerbsäure, die allmählich den Boden versauern lässt und dadurch den Bodenlebewesen zusetzt. Deshalb sollte er höchstens sparsam eingesetzt werden.
    • Im Herbst sollte nicht gedüngt werden, auch nicht mit Kompost. Diese Arbeit muss warten bis zum Frühjahr.
    • Wo Laub fällt, muss es vom Rasen und von Staudenbeeten entfernt werden. Lässt man es liegen, nimmt es den Pflanzen darunter so viel Licht und Luft weg, dass sie absterben.
    • Wenn Kübelpflanzen, wie etwa Petunien, den Winter überstehen sollen, müssen sie vor dem ersten Frost ins Haus geholt werden. Dies sollte an einem trockenen, sonnigen Tag geschehen, denn auf feuchten Pflanzen bildet sich im warmen Haus leicht Schimmel. Optimal ist ein heller, kühler Raum, vielleicht ein Treppenhaus. In Wintergärten wird es bei Sonnenschein oft zu heiß. Laubabwerfende Kübelpflanzen können auch in dunklen Kellerräumen überwintert werden. Manche Kübelpflanzen müssen im Winter so viel gegossen werden wie im Sommer, andere, wie Schmucklilien, so gut wie gar nicht.
    • Wer winterharte Pflanzen in Kübeln hält, zum Beispiel Rosen, sollte sie draußen stehen lassen. Damit der Ballen nicht durchfriert, stellt man den Topf auf ein Stück Styropor und umwickelt ihn mit Jutevlies oder ähnlichem.
    • "Und was muss mit dem Rasen im Herbst gemacht werden?", fragte Bernhard Frey in die Runde. Die richtige Antwort lautete: Gar nichts. Gras bereite sich jetzt auf den Winterschlaf vor. Es jetzt zu düngen, setze es unter Stress, so Frey. Das Gras habe bereits genügend Nährstoffe in den Wurzeln gespeichert, um im nächsten Frühling wieder austreiben zu können. Im Herbst brauche es einfach nur Ruhe.

    Auch die Hagelschäden im Garten waren ein Thema

    Ein großer Teil des Publikums wollte mit dem Experten auch über die Verwüstungen in den Gärten durch den Hagelsturm sprechen. Frey beantwortete alle Fragen und plädierte für Zuversicht. Viele Sträucher und Bäume seien zwar auf ihrer Westseite vollständig entlaubt worden und mit den Blättern seien den Pflanzen Nährstoffe verloren gegangen, wodurch das Wachstum gebremst werde. Aber im Holz und in den Wurzeln speichere die Pflanze genügend Nährstoffe um zu überleben. Das vom Unwetter heruntergeschlagene Feingeäst werde nachwachsen. Abgeknickte Äste sollten herausgeschnitten werden.

    Bilder der Zerstörung aus Königsbrunn.
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    Der Landkreis Augsburg wird Ende August 2023 von einem Unwetter getroffen. Es ist einer der heftigsten Hagelstürme seit Jahrzehnten. Eindrücke in Bildern.

    Anders sei es bei den Beschädigungen der Rinde, wie sie die Hagelkörner hinterlassen haben. Die Leitungsbahnen, durch die Wasser und Nährstoffe transportiert werden, liegen direkt unter der Rinde. Wenn Rosen und junge Gehölze zu viele Wunden in der Rinde haben, könnten sie im Winter absterben. Rindenbalsam sei für solche Stellen nicht geeignet. Die Gehölze jetzt zurückzuschneiden bringe nur weiteren Stress für die Pflanze - im Moment könne man daher den Pflanzen nicht helfen. Im nächsten Jahr sollten tote Äste abgeschnitten werden.

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