Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten

Klosterlechfeld: Unter dem Dach der Turnhalle statt unter freiem Himmel

Klosterlechfeld

Unter dem Dach der Turnhalle statt unter freiem Himmel

    • |
    • |
    Die Sängerinnen Luisa Mayr, Angelina Schneider und Denise Ihler waren Glanzpunkte des Konzerts.
    Die Sängerinnen Luisa Mayr, Angelina Schneider und Denise Ihler waren Glanzpunkte des Konzerts. Foto: Hieronymus Schneider

    Sommermelodien unter freiem Himmel vor der imposanten Kulisse der Kloster- und Wallfahrtskirche auf dem Franziskanerplatz – diese idyllische Vorstellung ging nicht in Erfüllung. Denn der Sommer hatte sich in dieser Woche mit Temperaturen um acht Grad gründlich verabschiedet. Doch die Klosterlechfelder wollten auf diesen ganz besonderen Musikgenuss nicht verzichten und hatten schon für eine Schlechtwetterlösung in der Schulturnhalle gesorgt. Und sie wurden nicht enttäuscht, denn das Lech-Wertach-Orchester unter der Leitung von Wolfgang Scherer bot einen Musikabend der Extraklasse.

    Die 40 Musikerinnen und Musiker des 2012 von ihm gegründeten Orchesters sind längst keine jungen Talente mehr, sondern vielfach in Wettbewerben prämiert und stehen inzwischen in verantwortungsvollen Berufen. So kommen sie zu ihren Konzerten auch nicht mehr allein aus dem Augsburger Land, sondern reisen oft von weither an.

    Ein Quiz für das Publikum

    Nach der Ouvertüre „Zirkus“ beeindruckte die Langerringerin Luisa Mayr mit dem Gesangssolo „Can‘t fight the moonlight“. Zusammen mit Angelina Schneider und Denise Ihler bot sie noch weitere Medleys bekannter Lieder von „The answer my friend“ bis „Waterloo“. Daraus machte die Moderatorin Monika Scherer ein Publikumsquiz. Wer die Fragen zu diesen Songs beantworten konnte, bekam einen Lech-Wertach-Einkaufsgutschein. Der Schwabmünchner Pianist Markus Göppel beeindruckte beim Traumkonzert von Werner Tautz und Philipp Oberparleiter mit dem „Flic Flac“ als Akkordeon-Virtuose. Das Publikum wurde bei alten Volksliedern zum Mitsingen animiert und mit dem von Bürgermeister Rudolf Schneider dirigierten „Laridamarsch“ ging es in die Pause.

    Wolfgang Scherer greift zur Geige

    Danach erklangen weltberühmte Filmmelodien, bei denen sich das gesamte Orchester und die Sängerinnen als Trio oder Solistinnen auszeichneten. Bei der „wunderbaren Musik der Sinti und Roma“, wie Monika Scherer das nicht sagbare Wort umschrieb, griff auch der Meister Wolfgang Scherer selbst zur Geige und erzeugte mit den Streichern und Klarinetten schönste Pusztaklänge. Beim Schlusslied „Möge die Straße uns zusammenführen“, sang das Publikum bewegt mit. Bürgermeister Schneider freute sich, dass dieses hochkarätige Orchester bereits zum vierten Mal in Klosterlechfeld aufgetreten ist und hofft auf eine Wiederholung im nächsten Jahr - dann möglichst als Open-Air-Konzert in einer Sommernacht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden