Im Januar dieses Jahres wurden die Rahmenbedingungen für die Sanierung und Modernisierung des Kindergartens „Maria Hilf“ in der Försterstraße geschaffen. Die verbindliche Bauvereinbarung zwischen der Katholischen Kirchenstiftung und der Gemeinde sah eine Generalsanierung für rund 2,3 Millionen Euro vor. Den Hauptanteil der Kosten trägt die Gemeinde mit 1,7 Millionen, die Kirchenstiftung steuert 250.000 Euro dazu. Eine staatliche Förderung von maximal 50 Prozent der förderfähigen Baukosten werde erwartet.
Nun haben sich in Gesprächen der Projektgruppe aus Vertretern der Gemeinde, der Kirchenstiftung mit dem Projektsteuerer der Diözese sowie der Kindergartenleitung Erweiterungswünsche ergeben. Durch einen Anbau im Norden des 1966 errichteten Gebäudes könnten 45 Schlafplätze für Krippenkinder geschaffen werden. Zudem könnten durch eine Erweiterung im Südteil die Gruppenräume vergrößert und der Flur mit Tageslicht erhellt werden. Zusätzlich könnten ein Kinderwagenabstellraum und ein Raum für Putzmittel, Waschmaschine und Trockner geschaffen werden.
Die Mehrkosten wurden von Architekt Jörg Naujoks auf 17.000 Euro für beide Maßnahmen veranschlagt. Trotz der Sparzwänge sprachen sich insbesondere die Gemeinderäte Erwin Mayer, Werner Karge (beide CSU), Matthias Krause (G.f.K) und Christoph Donderer (FW) für die Erweiterung im Sinne der Qualitätsverbesserung für die Kinder und die Erzieherinnen aus. Mit einer Mehrheit von zehn Stimmen fasste das Gremium den Beschluss für die Erweiterungsmaßnahme. Nach dem Umbau wird die Kindertagesstätte drei Krippen- und zwei Kindergartenräume haben.
Weitere Themen im Gemeinderat Klosterlechfeld
- Die Jahresrechnung 2021 wurde durch den Rechnungsprüfungsausschuss mit einem Gesamtvolumen von rund 8,5 Millionen Euro festgestellt. Davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt rund 5,4 und auf den Vermögenshaushalt rund 3,1 Millionen Euro. Der Gemeinderat erteilte einstimmig die Entlastung.
- Ebenso einstimmig wurde die Beschaffung von 35 digitalen Alarmempfängern für die Freiwillige Feuerwehr beschlossen. Die Kosten für diese „Pager“ werden mit Zubehör etwa 22.500 Euro betragen. Nach Abzug einer Förderung verbleibt der Gemeinde eine Eigenbeteiligung von circa 6900 Euro. In diesem Zusammenhang teilte Bürgermeister Rudolf Schneider mit, dass zwei Katastrophenschutz-Sirenen auf dem Rathaus und der Schule installiert werden.
- Aus nicht öffentlicher Sitzung gab der Bürgermeister den Beschluss bekannt, dass das Vorkaufsrecht für die ehemalige Gaststätte „Grüner Baum“ durch die Gemeinde nicht in Anspruch genommen wird.
- Im Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss wurde das Einvernehmen zum Neubau zweier Mehrfamilienhäuser mit sechs Wohnungen in der Birkenstraße, sowie mit acht Wohneinheiten in der Schwabmünchner Straße erteilt. Im ersten Fall sind noch zwei Stellplätze nachzuweisen.
- Zweiter Bürgermeister Erwin Mayer stellte fest, dass bei vielen Grundstücken das Regenwasser in die Revisionsschächte des Kanals eingeleitet werden. Das Oberflächenwasser solle aber auf den Grundstücken versickern, um eine Überlastung der Kläranlage zu vermeiden und Grundwasser zu bilden.
- Bürgermeister Rudolf Schneider erinnerte die Bürger an die Einhaltung der Kehrpflicht auf den Gehwegen und Johanna Müller (SPD) klagte darüber, dass in den Abfallkörben an Spielplätzen Hundekotbeutel entsorgt werden.