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Es gibt Verstärkung für die Klosterlechfelder Jugendarbeit
![Milad Hashoorzada (links) unterstützt für ein Jahr Konstantinos Zachopoulos (rechts von ihm) beim Jugendtreff im Klosterlechfelder Sportheim. Milad Hashoorzada (links) unterstützt für ein Jahr Konstantinos Zachopoulos (rechts von ihm) beim Jugendtreff im Klosterlechfelder Sportheim.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Milad Hashoorzada unterstützt den Jugendtreff im Klosterlechfelder Sportheim. Und im Dezember gibt es ein Zusatzangebot zum Linienverkehr.
Die Gemeinderatssitzung in Klosterlechfeld begann mit einer erfreulichen Nachricht: Die mobile Kinder- und Jugendarbeit Lechfeld erhält Verstärkung und davon profitiert auch der Jugendtreff im Klosterlechfelder Sportheim. Milad Hashoorzada ist im September von Düsseldorf nach Lagerlechfeld gezogen und leistet nun ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) für den Kreisjugendring Augsburg-Land. Er unterstützt die Arbeit von Konstantinos („Kosta“) Zachopoulos im Jugendhaus Graben.
Die Stelle wird von der Gemeinde Graben finanziell unterstützt. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit wird dabei auch der Jugendtreff im Sportheim Klosterlechfeld, der speziell montags von 16.30 Uhr bis 20.30 Uhr stattfindet, betreut. Zachopoulos berichtete über die Aktivitäten im Jugendtreff in den vergangenen Monaten. Diese reichten von Brettspielen, Tischfußball „Subbuteo“, Minigolf, Sportabenden und Computerspielen bis zu einer klassischen Wanderung. Etwa 26 bis 30 Jugendliche kommen regelmäßig zum Jugendtreff. Ebenso hat sich der Jugendtreff mit Aktionen beim Ferienprogramm und beim Dorffest beteiligt. „Am Wochenende des Dorffestes nahmen rund 350 Jugendliche unsere Spiel- und Spaßangebote an“, berichtete der Sozialarbeiter.
Klosterlechfelder Jugend will einen Grillplatz
Dem Gemeinderat gab er auch den größten Wunsch der Jugend nach einem Grillplatz mit erlaubter Feuerstelle und eine andere Art des Jugendtreffs, etwa einen Bauwagen, weiter. Kosta freut sich, dass er mit Milad einen jungen Mitarbeiter bekommen hat, der mit den Jugendlichen auch gerne Fußball und das E-Game FIFA spielt und mit ihnen gut umgehen kann.
Ab 10. Dezember sind Busfahrten auf Bestellung möglich
Bürgermeister Rudolf Schneider gab bekannt, dass ab dem 10. Dezember der Augsburger Verkehrsverbund (AVV) den „On-Demand-Verkehr“ auch im südlichen Landkreis einführt. Das bedeutet, dass zusätzlich zum Fahrplan der Linie 712 Fahrten auf Bestellung, ähnlich dem früheren Rufbus, durchgeführt werden. Dazu werden zusätzliche Kleinbusse eingesetzt und ein deutlich dichteres Netz an Haltepunkten mit der Bezeichnung „AktiVVo“ aufgebaut. Fahrgäste können sich während der Betriebszeiten einen AktiVVo online oder per App unter Angabe von Abfahrts- und Zielpunkt bestellen und werden am jeweils nächsten Haltepunkt abgeholt und zum Zielort oder zur nächsten Linienhaltestelle mit Anschluss zum Zielort gefahren. Innerhalb von 30 Minuten soll der bestellte Kleinbus am Haltepunkt eintreffen. Die Haltepunkte werden durch ein kleines Hinweisschild an einem Lichtmast oder Verkehrszeichen gekennzeichnet und in der App aufgezeigt. Die exakten Standorte werden noch im Rahmen einer Verkehrsschau mit der Gemeinde und dem AVV festgelegt.
Krisengespräch wegen Schülerbeförderung geplant
Der Bürgermeister sprach auch Probleme mit der Schülerbeförderung an. Bekanntlich wurde der bisher freigestellte Schülerverkehr ab Beginn des neuen Schuljahres in den Linienverkehr integriert. Dadurch sollten die Busse besser ausgelastet werden. Es kam aber zu häufigen Klagen wegen überfüllter Busse oder dass Schüler nicht mitgenommen wurden. Die neue Variante erscheint noch defizitärer als die vorherige. Deshalb soll am 16. November ein runder Tisch mit dem Landrat beim AVV stattfinden.
Verkehrszählung soll Aufschluss geben
Zur Fortschreibung des Verkehrsgutachtens der Gemeinden im Lechfeld (GEL) wird bis Ende Oktober eine neue Verkehrszählung durch das Büro Schlothauer&Wauer durchgeführt. Die letzte Verkehrszählung liegt sechs Jahre zurück. Durch die neue Zählung an sechs Knotenpunkten sollen Erkenntnisse gewonnen werden, wie sich eine Herabstufung der Ortsdurchfahrt (Kreisstraße A 19) auf die Verkehrsströme auswirken würde. Am 23. November findet eine gemeinsame Sitzung der Gemeinderäte von Klosterlechfeld und Untermeitingen im Gemeindesaal der Versöhnungskirche Lagerlechfeld statt.
Im Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss stellte der Bauträger Communis eine Voranfrage zum Bau von Seniorenbungalows in Reihenhausform in der Otto-Wanner-Straße gegenüber dem Festplatz. Es bestehe dort eine Kaufoption. Die Gemeinde müsste dazu aber die bestehende Veränderungssperre aufheben und einen vorhabensbezogenen Bebauungsplan aufstellen. Diese Frage soll noch im November im Ausschuss und bei der Klausurtagung des Gemeinderats entschieden werden.
In der Bürgersprechstunde beklagte Norbert Groll, dass im nördlichen Wohngebiet nur eine Hundetoilette aufgestellt sei und, dass insbesondere die Anwohner der Schwabenstraße und Umgebung bei den Verkehrsumleitungen anlässlich der Dorffeste unzumutbar belastet würden. Außerdem beschwerte er sich über den ungepflegten Wildwuchs an manchen Grüninseln.
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