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Wie konnte Hochwasser ins Abwasser gelangen?
![Vielerorts mussten Anfang Juni Keller im südlichen Landkreis ausgepumpt werden. Vielerorts mussten Anfang Juni Keller im südlichen Landkreis ausgepumpt werden.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Bei den Unwettern wurden die Pumpen im Klärwerk stark belastet. Bei einem Test wurden in Kleinaitingen jüngst die Wassermengen im Kanal gemessen.
Die Auswirkungen des Starkregens mit Hochwasser Anfang Juni wurden von Bürgermeister Rupert Fiehl in der jüngsten Gemeinderatssitzung rekapituliert. Es gab technische Probleme bei der Abwasserbeseitigung, da offensichtlich Oberflächenwasser in die Kanalisation gelangt war und die Pumpen in der Kläranlage stark belastete.
Eigentlich sollte Niederschlagswasser nicht in die Kanalisation gelangen. Um die Ursachen festzustellen, werden nun die Wassermengen im Kanal über mehrere Wochen genau gemessen. Dabei soll festgestellt werden, ob diese bei Regen signifikant ansteigen. Bei einer gleich nach dem Starkregen begonnenen Kanalbefahrung wurden jedenfalls keine Schäden gefunden. Bei der noch andauernden Kanalnetzberechnung wurde festgestellt, dass der Kanal in der Keltenstraße für die angeschlossenen 210 Haushalte zu klein ist. In der Herbststraße kam es zu stehendem Hochwasser, welches in manche Keller lief.
![Der Landkreis Augsburg steht unter Wasser: Das Unwetter in Bildern Wie konnte Hochwasser ins Abwasser gelangen?](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Als Gegenmaßnahmen wurde ein Sickerschacht gegraben und größere Mengen Wasser in Fässern auf Anhängern abgepumpt. Im Gemeinderat wurde auch diskutiert, ob Eigentümer zur Anlegung von Sickerschächten und Einbau von Rückschlagventilen am Kanalhausanschluss verpflichtet werden können.
Photovoltaik beim Wasserwerk in Kleinaitingen
Bürgermeister Fiehl berichtete aus der Versammlung des Wasserzweckverbandes Lechfeld, dass der Haushalt Sanierungen am Leitungssystem in mehreren Mitgliedsgemeinden vorsehe. Die Versammlung habe die Errichtung einer Photovoltaikanlage beim Wasserwerk Klosterlechfeld mit seinen Nebengebäuden sowie eines Container-Stromspeichers beschlossen. Für die Module wurden 300.000 Euro im Haushalt eingeplant. Die Sanierung der beiden Reinwasserkammern sei aufwändig und mit rund zwei Millionen Euro auch sehr teuer. Als Alternative wird der Bau von Hochbehältern aus Edelstahl am Obermeitinger Lohwald in einer Machbarkeitsstudie geprüft. Für alle Maßnahmen wären Kredite in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro erforderlich.
Akkus dürfen im BMW-Logistikzentrum in Kleinaitingen gelagert werden
Der Gemeinderat erteilte einem Bauantrag für ein Wohnhaus mit vier Wohneinheiten und Carport in der Frühlingstraße das Einvernehmen. Informativ teilte der Bürgermeister mit, dass für eine Halle im BMW-Logistikzentrum eine Nutzungsänderung zur Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus beabsichtigt sei.
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