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Kinderaktionen: Abstand oberstes Gebot beim Königsbrunner Ferienprogramm

Kinderaktionen

Abstand oberstes Gebot beim Königsbrunner Ferienprogramm

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    Die Teilnehmer des Theaterkurses mussten sich auf der Bühne und beim Erarbeiten ihrer Szenen an die Abstandsregeln halten.
    Die Teilnehmer des Theaterkurses mussten sich auf der Bühne und beim Erarbeiten ihrer Szenen an die Abstandsregeln halten. Foto: Kathrin Jung

    Das Ferienprogramm in Königsbrunn hat in diesem Sommer wegen Corona unter besonderen Voraussetzungen stattgefunden. Weniger als die Hälfte der geplanten Kurse wurden angeboten. Das sagen Veranstalter von Ferienkursen und das Kulturbüro als Organisatoren zum besonderen

    Genug Abstand auf dem Wasser

    Manuel Fischer ist Inhaber von Planlos-Touren und veranstaltet Ferienkurse für Kinder. Planlos- Touren bietet sieben verschiedene Erlebniskurse an, unter anderem Stand-up-Paddling, Wildwassertouren, Vollmondpaddeln und Riverbug-Ball – ein Spiel, bei dem Kinder auf einer Art Schlauchboot schwimmen und versuchen, in Teams einen Ball in einen Korb zu werfen. Die Spiele hat Fischer wegen der Corona-Regeln angepasst, sodass die Teilnehmer den Mindestabstand einhalten konnten.

    An jedem Ferienkurs durften maximal zwölf Kinder teilnehmen. Die Geräte wurden desinfiziert. „Wir konnten auf Mundschutz verzichten, weil wir den Abstand eingehalten haben“, sagt Fischer. Mit seinen Kursen, die entweder bei der Lechstaustufe 18 oder auf der Wertach bei Bobingen oder Wehringen stattfanden, ist er zufrieden. „Wir sind glücklich, dass alles gepasst hat. Wir freuen uns jetzt schon auf 2021 und schauen, was wir verändern können.“

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    Auch die Kinder waren zufrieden: „Das Feedback war gut, es gab viele positive Rückmeldungen von den Teilnehmern“, sagt Fischer. Manche Kinder kamen auch außerhalb der Ferienkurse und nahmen an Aktivitäten teil.

    Hula-Hoop-Reifen klebten auf dem Boden

    Teilweise kritische Stimmen bekam Kathrin Jung zu hören. Die Theaterpädagogin bot einen Theaterkurs mit dem Thema Krimis an. „Dass die Kinder alleine auf der Bühne stehen mussten, fanden sie gar nicht gut“, sagt Jung. Der Kurs bestand dieses Jahr aus einzelnen Theaterszenen. Jedes Kind dachte sich eine eigene Kriminalszene aus. Wurden dafür zwei Kinder gebraucht, konnte ein Kind spontan einspringen. „Das Zusammenspielen hat ihnen trotzdem gefehlt“, sagt Jung. Sie habe dieses Jahr den Schwerpunkt auf die Rollenentwicklung gelegt, auch wenn Theaterspielen alleine sehr schwierig sei, sagt sie.

    Um sich an die Regeln zu halten, ist die Theaterpädagogin kreativ geworden: Damit die Teilnehmer beim Ausarbeiten ihrer Szenen Abstand halten, hat Jung Hula-Hoop- Reifen auf den Boden geklebt, in denen die Kinder bleiben sollten. Auch mussten sie Masken tragen, die sie nur auf der Bühne abnehmen durften. Das hat gut geklappt: „Die Kinder haben sich ohne Murren an die Regeln gehalten“, sagt Jung.

    Die einzelnen Szenen wurden zu einem Theaterstück zusammengefügt. „Wir hatten ein Theaterstück aus Puzzleteilen, das hat gut funktioniert.“ Trotz der fehlenden Partnerarbeit seien die Kinder schließlich zufrieden gewesen. Zufrieden war auch das Kulturbüro Königsbrunn, Organisator des Ferienprogramms. „Das reduzierte Programm wurde wahnsinnig gut angenommen“, sagt Leiterin Rebecca Ribarek. Besonders beliebt waren beim Königsbrunner Ferienprogramm unter anderem die Veranstaltungen im Naturmuseum, eine Schnitzeljagd, ein Töpferkurs und auch der Theaterkurs. 213 Kurse sollten ursprünglich stattfinden, wegen Corona-Absagen und teilweise mangelnder Nachfrage waren es schließlich 95 Kurse. Insgesamt 339 Kinder waren dabei, für die Kurse gab es 529 Anmeldungen. Manche Kinder nahmen an mehreren Kursen teil.

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