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Jugendsprache erklärt: FOMO

Landkreis Augsburg

Jugend erklärt: heute Fomo, früher Torschlusspanik

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    Lieber zum Konzert des Musik-Stars Harry Styles, zur Hausparty oder dem Buchclub? Die junge Generation hat FOMO.
    Lieber zum Konzert des Musik-Stars Harry Styles, zur Hausparty oder dem Buchclub? Die junge Generation hat FOMO. Foto: Chris Pizzello/AP, dpa (Symbolbild)

    Eine ehemalige Schulkameradin reist mit dem Rucksack durch Asien. Der Arbeitskollege wurde gerade befördert und der Mitbewohner aus der WG ist jedes Wochenende feiern. Wer hätte nicht gerne so ein Leben?

    Im realen Leben könnte man gar nicht überall teilnehmen

    Viele Jugendliche und junge Erwachsene verspüren Fomo. The Fear Of Missing Out, was aus dem Englischen kommt und so viel bedeutet wie „die Angst, etwas zu verpassen“. Vor allem im Zeitalter der Sozialen Medien wird Fomo von diesen bestärkt. Auf Instagram und Tiktok sehen die Jugendlichen zahlreiche Events und Erlebnisse, an denen sie nicht teilnehmen und bekommen das Gefühl, dass sie etwas verpassen, was wichtig für ein glückliches Leben zu sein scheint. Doch die Sozialen Medien zeigen meist nur die Höhepunkte des Lebens und bilden nicht die volle Realität ab. Dennoch fällt es der Jugend schwer, sich davon abzugrenzen. Nur zu gerne wäre man am Wochenende auf der Hausparty gewesen, auf der anscheinend alle waren. Stattdessen war man allein daheim und hat sich auf Netflix einen Film angeschaut.

    Das Gefühl FOMO ist nicht neu

    Verstärkt sieht man Fomo also bei den Menschen, die die sozialen Netzwerke oft und lange nutzen. Diese tendieren dazu, sich mit anderen zu vergleichen, und haben Angst, dass sie nicht dazugehören. Trotzdem ist Fomo bei Weitem kein neues Phänomen, man kann sie auch als kleine Schwester der Midlife-Crisis oder der Torschlusspanik sehen. Was bei den Jüngeren die Party ist, ist bei den Älteren der Bingo Abend, den sie verpassen. Doch während man früher nicht wusste, wie viele Veranstaltungen zeitgleich stattfinden, ist man heute durch das Internet bestens informiert – und überfordert. Eine Feier im Ort, der Spieleabend mit Freunden, das Harry Styles Konzert oder sollte man doch zum Buchclub-Treffen gehen? Aber wie die junge Generation so gerne sagt: „Chillt mal!“

    In loser Folge erklärt unsere 19-jährige Kollegin nicht nur, aber auch die Jugendsprache.

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