Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten

Jetzt ist es passiert: Lagerlechfeld unterliegt zu Hause

Landkreis Augsburg

Die Lagerlechfelder Heimserie ist gerissen

    • |
    • |
    Die Lechfeldhasen ließen gute Chancen, wie hier Thomas Müller (gelbes Trikot), zu oft liegen.
    Die Lechfeldhasen ließen gute Chancen, wie hier Thomas Müller (gelbes Trikot), zu oft liegen. Foto: Elmar Knöchel

    Nach dem elften Spieltag zeigt der Blick auf die Tabelle der Bezirksliga Süd Überraschendes. Aufsteiger Lagerlechfeld liegt punktgleich mit Landesliga-Absteiger TSV Bobingen auf Platz zwei. Bobingen hat zwar das bessere Torverhältnis, rangiert aber durch die Niederlage gegen die Lechfeldhasen im direkten Vergleich auf Platz drei. Der zweite Aufsteiger aus dem südlichen Landkreis, der FC Königsbrunn, konnte sich mit dem Heimsieg gegen Wiggensbach auf den fünften Platz vorschieben. Für die größte Überraschung sorgt aber Türkgücü Königsbrunn, der nach einer neuerlichen Niederlage in Oberstdorf jetzt als Tabellenletzter endgültig im Abstiegskampf steckt.

    SpVgg Lagerlechfeld - SSV Niedersonthofen 1:4 (0:2) Auf der Lechfelder Hans-Winkler-Sportanlage war alles für ein Fußballfest gerichtet. Die zu Hause ungeschlagenen Lechfeldhasen empfingen den Tabellenführer aus Niedersonthofen zum Tanz unter dem Flutlicht. Der Spielverlauf führte jedoch schnell zu Ernüchterung. Von der ersten Minute an zeigten die Allgäuer, dass sie die Herren auf dem Platz sein wollten. Der Ball zirkulierte gut in den Reihen der Gäste. Die Lechfeldhasen hoppelten in den ersten 20 Minuten nur hinterher. Aus einem schlampigen Rückpass, der von Felix Thum abgefangen und am verdutzten Torhüter Pachera vorbei ins Tor geschoben wurde, resultierte die verdiente Gästeführung. Danach berappelten sich die Gastgeber und versuchten Ordnung in ihr Spiel zu bringen. In dieser Phase erspielten sich die Lechfelder einige Torchancen. Die beste davon vergab Thomas Müller, als er auf der linken Seite frei vor Torhüter Leimgruber den Ball am Tor vorbeischob. Nach einem Freistoß der Lechfelder erzielten die Allgäuer dann mit einem schönen Spielzug das 0:2. Nach der Pause hatte die SpVgg zunächst etwas mehr vom Spiel, aber kein Glück im Abschluss. Niedersonthofen machte es besser. Mit spielerischer Eleganz erzielten sie die Treffer drei und vier. Die Lechfeldhasen gaben sich nicht auf und kamen noch zum Ehrentreffer durch Oliver Wachter. Da war das Spiel aber längst entschieden.

    SpVgg Lagerlechfeld Pachera (Tor), Albrecht, Pawollek, Becher, Kabatas (Raffler 63.), Mamusa, Müller (Cena 87.), Wilde (Heinz 68.) Sachse-Scholz, Heißerer (Sommer 78.), Bitter Tore 0:1 Thum (10.), 0:2 Kiesel (44.), 0:3 Thum (58.) 0:4 Kreuzer (78.), 1:4 Wachter (85.) Schiedsrichter Walcher Zuschauer 110

    TSV Bobingen - FC Bad Wörishofen 2:1 (2:1) Ein mühsamer Arbeitssieg gelang dem TSV Bobingen gegen den FC aus Bad Wörishofen. Dabei gingen die Gäste bereits in der fünften Spielminute in Führung. Vorausgegangen war eine fragwürdige Freistoßentscheidung des Schiedsrichters. Den anschließenden Freistoß versenkte Wörishofens Marcel Ohmann im langen Eck. Nach einigen Minuten, die das Team von Dmitrji Peil brauchte, um sich zu berappeln, übernahm der TSV, der wieder einmal mit einer veränderten Aufstellung spielte, die Spielkontrolle. Die „alten Hasen“ Michael Zedelmeier, Paul Simler und Nicolai Petereit gingen mit gutem Beispiel voran und rissen die junge Bobinger Truppe mit. Nach einem schönen Solo von Serhat Fidan konnte Petereit den Ausgleich herstellen. Kurz vor der Halbzeit war es Michael Zedelmeier, der die Gastgeber in Führung brachte. In der zweiten Hälfte kontrollierte Bobingen das Spiel und sorgte mit einer kompakten Deckung dafür, dass die Wörishofener Angriffsversuche meist wirkungslos verpufften. Allerdings gelang es der Heimmannschaft wieder einmal nicht, die durchaus vorhandenen Chancen zu nutzen. So blieb es bis zum Schlusspfiff eng und der Bobinger Anhang musste zittern. Am Ende reichte es dann doch für den erlösenden Sieg.

    TSV Bobingen Sommer (Tor), Zedelmeier, Schmutterer, Olejnik, Fidan, Petereit (F. Kohler 58.), Piller (Junker 58.), Prestel ( M. Kohler 88.), Simler, Avan (Göttinger 58.), Gansert (Ligorati 72.) Tore 0:1 Ohmann (5.), 1:1 Petereit (33.), 2:1 Zedelmeier (44.) Schiedsrichter Lukas Häring Zuschauer 150

     Michael Zedelmeier (Bildmitte) ließ dem Wörishofener Torwart beim Siegtreffer des TSV keine Chance.
    Michael Zedelmeier (Bildmitte) ließ dem Wörishofener Torwart beim Siegtreffer des TSV keine Chance. Foto: Elmar Knöchel

    FC Königsbrunn - FC Wiggensbach 3:1 (2:1) Im Königsbrunner Hans-Wenninger-Stadion erwies sich Wiggensbach als der erwartet starke Gegner. In einer spannenden ersten Hälfte gingen die Gäste durch ein Tor von Manuel Methfessel in Führung. Knapp zehn Minuten später erzwangen die Schützlinge von David Bulik den Ausgleich durch ein Wiggensbacher Eigentor. Kurz vor der Halbzeit konnte Fabian Richter sein Team dann in Führung bringen. In der zweiten Hälfte agierten die Gastgeber aus einer vielbeinigen Abwehr heraus und ließen die Gäste kommen. Die waren zwar aktiver und hatten mehr Ballbesitz im Mittelfeld, kamen aber kaum zu wirklichen Torchancen. Wirklich brenzlig wurde es nur einmal, als nach einer Ecke Unordnung im Strafraum entstand und der Ball am Königsbrunner Pfosten landete. Der folgende Nachschuss ging am Tor vorbei. Danach hatte der FC wieder alles im Griff. Als dann Manuel Hampp, nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung, aus einem Einwurf heraus das 3:1 erzielte, war der Deckel auf dem Match.

    FC Königsbrunn Hopfenzitz (Tor), S. Blasi, Hanke, Schmalz, Plesner, E.Cevik (M. Cevik 90#2.), Turgunbajew, Richter (Hampp 78.), Sommer (Boric 82.), Kücük (F. Blasi 68.), Hampel (Frickinger 58.), Zeitstrafe Hiemer (Wiggensbach 90+3.) Tore 0:1 Methfessel (20.), 1:1 Kolb ET (30.), 2:1 Richter (42.), 3:1 Hampp (80.) Schiedsrichter Riedl Zuschauer 100

    Über weite Strecken lieferte der FC Königsbrunn eine Abwehrschlacht.
    Über weite Strecken lieferte der FC Königsbrunn eine Abwehrschlacht. Foto: Elmar Knöchel

    FC Oberstdorf - SV Türkgücü Königsbrunn 2:0 (1:0) „Eigentlich hätte das Spiel gar nicht angepfiffen werden dürfen. Der Platz in Oberstdorf stand dermaßen unter Wasser, dass ein reguläres Fußballspiel eigentlich nicht möglich war“, sagte Königsbrunns Trainer Paolo Maiolo nach dem Spiel. Seine Mannschaft, die mit nur einem Auswechselspieler auf der Bank die Fahrt nach Oberstdorf angetreten hatte, lieferte trotzdem ein gutes Kampfspiel ab. Aber wieder einmal konnten sie drei gute Torchancen nicht nutzen. Und in der Abwehr kam es wieder zu den, mittlerweile bereits altbekannten, Aussetzern. So konnten die Gastgeber zwei Tore erzielen, die vermeidbar gewesen wären. Am Ende fing sich dann noch Kaan Dogan nach einem Frustfoul die Rote Karte ein. „Eine Zehn-Minuten-Strafe hätte es auch getan“, meinte Maiolo zu der Szene. SV Türkgücü Königsbrunn Reinert (Tor), El Fayyad, Ahmeti, Dogan, Ünver, Lang, K. Can, B. Bytyqi, B. Bytyqi, Turan, Sadadi (Sönmetz 64.) Tore 1:0 Hasselberger (22.), 2:0 Lingg (74.) Rote Karte Dogan (90+2.) Schiedsrichter Schregle Zuschauer 60

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden