Der Fund des ersten Japankäfers in Bayern klingt wie ein typisches Thema für das Sommerloch: Krokodile im Badesee oder andere entlaufene wilde Tiere im Stadtpark. Dafür gilt der invasive Schädling jedoch als zu gefährlich. Während der bayerischen Sommerferien ist der erste seiner Art in Bayern, genauer bei Lindau, in die Falle gekrabbelt. Wie viele andere invasive Tiere hat sich der Japankäfer über Transportwege verbreitet. Als blinder Passagier landet er in Lastwagen, in Privatautos oder fliegt im Laderaum von Flugzeugen mit. Daher stehen in Bayern bereits 53 Fallen an verschiedenen Risikostandorten wie Autobahnen, Flughäfen oder der Großmarkthalle in München, wie Dr. Dorothee Kaemmerer vom Institut für Pflanzenschutz bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) erklärte. In den Fallen, die eigentlich für Gartenlaubkäfer entwickelt wurden, soll den Japankäfer Geraniol anlocken, in Kombination mit einem speziellen Lockstoff für Männchen.
Landkreis Augsburg
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden