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Schwabmünchner Glücksgefühle in Pforzheim
![Groß war der Jubel bei den Schwabmünchner Handballdamen nach dem ersten Auswärtserfolg in der Qualirunde zur 3. Liga. Groß war der Jubel bei den Schwabmünchner Handballdamen nach dem ersten Auswärtserfolg in der Qualirunde zur 3. Liga.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Endlich wieder Grund zu feiern im Schwabünchner Lager: Die Handballerinnen des TSV erzielten am Samstagabend einen 23:21 Auswärtssieg gegen die TG 88 Pforzheim.
Das letzte Auswärtsspiel der Relegationsrunde startete erneut holprig für die Menkinger Damen. Ähnlich wie in den letzten beiden Spielen stand die Abwehr zu Beginn nicht kompakt genug und die Schwabmünchnerinnen ließen mehrfach gute Torchancen liegen. So konnte sich Pforzheim sofort mit 5:1 (10. Spielminute) absetzen. Manchem Fan schwante wohl schon eine neuerliche Auswärtspleite in Erinnerung an die Niederlagen in Friesenheim und Schmiden/Oeffingen.
Auf dem Platz hingegen herrschte eine andere Stimmung. Nach einer sehr ehrlichen Ansprache von Trainer Stephan Volmering spielten seine Damen trotz Rückstand ruhig und ließen sich auch durch technische Fehler oder vergebene Chancen nicht allzu sehr aus dem Konzept bringen. Diesmal herrschte ein klarer Konsens, dass man mit etwas Geduld und Teamwork das Spiel über 60 Minuten hinweg zu den eigenen Gunsten gestalten könne. So hatten sich die Gelb-Blauen wenige Minuten später (16.) wieder auf einen 6:5 Anschlusstreffer herangekämpft.
Schwabmünchen bleibt vom Verletzungspech verfolgt
Kurz darauf knickte Mittespielerin Cosima Würdinger jedoch unglücklich um und musste ausgewechselt werden. Die in den letzten Wochen vom Verletzungspech verfolgten und durch die Ausfälle von Lea Lammich und Patricia Haslauer ersatzgeschwächten Schwabmünchnerinnen gerieten dadurch kurzfristig doch ins Wanken, was es den Pforzheimerinnen erlaubte, auf 12:7 (26.) davonzuziehen. Dennoch gaben sich die Gäste nie auf, sodass die Mannschaften beim Stand von 14:10 für Pforzheim in die Kabine gingen.
Trainer Volmering fand erneut die richtigen Worte und erinnerte sein Team, wieder auf das eigene Können zu vertrauen, sich beim Abschluss zu konzentrieren und die Abwehr noch etwas kompakter zu stellen. Gleichzeitig verhalf Mannschaftsphysio Klaus Merkle der angeschlagenen Cosima Würdinger mit einer kurzen Behandlung und einem stabilen Tapeverband wieder zur Einsatzfähigkeit. Positiv gestimmt und fest entschlossen, den Spielverlauf des vorigen Wochenendes nicht zu wiederholen, legten die Damen mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit nochmal eine ordentliche Schippe drauf.
Fans aus Schwabmünchen sorgen für gute Stimmung
Die Motivation und der Kampfgeist der Schwabmünchnerinnen war deutlich spürbar: Nach eineinhalb Minuten eröffnete Janine Schanda mit einem tollen Treffer die Aufholjagd. Der ohnehin bereits lautstarke Schwabmünchner Fanblock nahm dies als Aufhänger und trommelte, schrie und sang, was das Zeug hielt. Die eher spärlich vertretenen Pforzheimer Fans hatten dem nichts entgegenzusetzen, sodass die Partie immer mehr „Heimspielcharakter“ annahm.
Mit der Unterstützung im Rücken gelang Schwabmünchen nicht nur der Ausgleich zum 14:14 (35.), sondern gleich ein sieben-Tore-Lauf zur 17:14 Führung in der 42. Spielminute. Wichtige Treffer steuerte Damaris Rheindt bei, die in dieser Phase dreimal souverän vom Siebenmeter-Strich einnetzte. Obwohl die Pforzheimerinnen noch einmal auf 19:20 verkürzten (53.), gelang es den Gästen, ihre Führung bis zum Ende aufrechtzuerhalten und das Spiel schlussendlich mit 23:21 für sich zu entscheiden. Besonders wichtig für diesen Erfolg war auch der hervorragende Rückhalt von Torhüterin Lara Rettermeier sowie das stark aufspielende Würdinger-Gespann im Rückraum.
Gelöst und glücklich jubelten die Spielerinnen, das Trainerteam und die zahlreich mitgereisten Fans. Mit zwei Punkten und einer tollen Mannschaftsleistung traten alle den Heimweg an. Mit nun 4:4 Punkten stehen nach der zweiwöchigen Spielpause die letzten beiden Heimspiele an. Das erste startet am 1. Juni um 19 Uhr.
Es spielten: Rettermeier, Globisch, Reuther (alle Tor); Rheindt (6/5), Würdinger Ce. (4), Bartosch (3), Hiemer (2), Girstenbrei (2), Merkle (2), Schanda (2), Würdinger Co. (2), Birnkammer, Scheraus, Incidelen
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