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Handball: Jubel und Enttäuschung beim TSV Schwabmünchen

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Jubel und Enttäuschung beim TSV Schwabmünchen

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    Die Schwabmünchner Handballerinnen (am Ball Cosima Würdinger) siegten im Spitzenspiel gegen München.
    Die Schwabmünchner Handballerinnen (am Ball Cosima Würdinger) siegten im Spitzenspiel gegen München. Foto: Felix Dahlheim

    Die Handballerinnen des TSV Schwabmünchen knüpften am Samstagabend an ihre starken Leistungen aus der Vorrunde nahtlos an. Mit einer überzeugenden Vorstellung bezwingen sie den direkten Verfolger HT München mit 39:29 in eigener Halle. 

    Zu Beginn der Partie lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe. Die Abwehrreihen standen auf beiden Seiten sehr kompakt und sorgten für einen defensiven Spielbeginn. Bis zur 18. Spielminute kamen beide Mannschaften nicht über einen Spielstand von 7:7 hinaus. Auf Seiten der Schwabmünchnerinnen sorgten vor allem Unkonzentriertheiten im Torabschluss für keinen besseren Zwischenstand. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 29 Sekunden konnten sich die Hausherrinnen erstmals auf zwei Tore zum 9:7 (19.) absetzen. Dieses kleine Polster sorgte bei den Schwabmünchnerinnen sichtbar für mehr Sicherheit und Selbstbewussten. Das Team von Trainer Stephan Volmering übernahm in der Folge das Zepter und baute bis zur Halbzeitpause die Führung zum 18:13 aus.

    Nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeberinnen zunächst da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Mit zwei schnellen Toren erhöhten sie den Spielstand auf 20:13 (33.). Die Gäste aus München wollten sich jedoch nicht kampflos ergeben und bäumten sich gegen die drohende Niederlage auf. Mit cleveren Spielkombinationen im Angriff überwanden sie die Schwabmünchner Defensive. In der 50. Spielminute verkürzten die Münchnerinnen auf vier Tore zum 29:25 und waren dem Tabellenersten wieder auf den Fersen. Doch auch Schwabmünchen agierte nun wieder beherzter. Angetrieben von einer stark spielenden Öykü Hiemer in der Abwehr und einer stark haltenden Theresa Reuther im Tor verwerteten die Schwabmünchnerinnen ihre Chancen im Angriff wieder in etwas Zählbares. Mit drei Toren in Folge konnte der Abstand von sieben Toren zum 32:25 (53.) wieder hergestellt werden. 

    In den restlichen Spielminuten zeigten Volmerings Damen auf beeindruckende Weise, wieso sie derzeit an der Tabellenspitze der Bayernliga Süd stehen. Mit sehenswerten Treffern erhöhten sie noch einmal den Druck auf HT München und entschieden das Spiel hochverdient mit 39:29 für sich. Die Schwabmünchnerinnen haben mit diesem Sieg ihr erstes Saisonziel erreicht und sichern sich vorzeitig das Ticket für die Play-Offs zum Aufstieg in die 3. Liga. 

    TSV Schwabmünchen: Rettermeier, Reuther, Globisch (alle Tor), Scholz, Birnkammer A. (5), Hiemer (1), Lammich (5), Incidelen, Merkle (5), Schanda (3), Rheindt (2), Würdinger Ce. (7), Girstenbrei (3), Bartosch (5), Würdinger Co. (2), Haslauer (1).

    TSV Schwabmünchen: Unglückliche Niederlage der Herren gegen Friedberg

    Die Herren des TSV Schwabmünchen lieferten sich einen harten Fight am Samstagabend beim Derby gegen den TSV Friedberg. Die Hausherren müssen sich jedoch nach einer starken Leistung am Ende unglücklich mit 30:32 geschlagen geben. 

    Das Team von Trainer Christian Boppel startete richtig gut in die Partie gegen den Bayernligaabsteiger aus Friedberg und führte in der sechsten Spielminute bereits mit 4:1. Leider verletzte sich kurze Zeit später Keeper Felix Dorsch an der Hand und konnte in der Folge nicht mehr eingesetzt werden. Dies war besonders bitter, denn zu Beginn der Partie hat Dorsch mit einigen sehenswerten Paraden gegen seinen Ex-Verein maßgeblich zu dem guten Auftakt seines Teams beigetragen. 

    Die Gäste auf Friedberg bekamen ihre Nachlässigkeiten in den Griff und erarbeiteten sich leichte Vorteile. Nach 14 gespielten Minuten drehten sie die Partie und gingen mit /:6 in Führung. Anders als in den zuletzt gespielten Partien zeigte das Team von Boppel jedoch diesmal die richtige Reaktion. Aus einer aufopferungsvoll arbeitenden Abwehr heraus legten die Schwabmünchner einen 4:0-Lauf hin und gingen wieder mit 10:7 in Führung (18.). Bis zur Pause begegneten sich beide Teams wieder auf gleichem Spielniveau und verabschiedeten sich mit 14:13 aus der Sicht von Schwabmünchen in die Halbzeit. 

    Angeführt vom stark spielenden Matthias Gerlich blieben die Gastgeber nach der Pause die spielbestimmende Mannschaft und hatten die Partie über weite Phasen im Griff. Auch die Taktik der Friedberger, mit einem siebten Feldspieler im Angriff und dafür mit leerem Tor zu spielen, lösten die Hausherren konsequent. Die trotz der entstandenen Überzahl resultierten Ballgewinne wurden in dieser Phase jedoch nicht ausreichend in Tore umgewandelt. Anderes agierten die Friedberger, die ihre Chancen eiskalt nutzten und somit immer im Spiel blieben (18:17/37 und 22:21/44.). Friedberg bestrafte jeden Fehler und kam in der 52. Spielminute zum 26:26-Ausgleich.

    Auch in der Crunchtime zeigten beide Mannschaften ein Spiel auf Augenhöhe mit wechselnder Führung. 112 Sekunden vor Abpfiff erzielten die Gastgeber den Ausgleich zum 30:30 und die Partie war weiterhin offen. Der TSV Friedberg machte jedoch keinen Fehler mehr, setzte die Anweisungen aus dem Time-Out kurz vor Schluss besser um und entschied die Partie schlussendlich mit 30:32 für sich. Schwabmünchens mit elf Treffern erfolgreichster Werfer Matthias Gerlich war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht: „Die Mannschaft, die nach 60 Minuten als Sieger vom Feld geht, hat das Spiel irgendwo verdient gewonnen. Wir dürfen allerdings die Partie heute niemals verlieren, es waren genügend Chancen da, um ein paar Tore mehr zu erzielen. Dann hätten wir heute endlich mal wieder einen Sieg feiern können."

    TSV Schwabmünchen: Hübenthal, Dorsch, Zull (alle Tor), Beran (3), Mayer, Reinsch (2), Müller A., Müller T. (7), Gerlich (11), Labermeier (4), Kreutz (1), Hänsel (1), Volmering, Scholz (1).

    Felix Hänsel (am Ball) musste mit den Schwabmünchner Handballern eine unglückliche Niederlage hinnehmen.
    Felix Hänsel (am Ball) musste mit den Schwabmünchner Handballern eine unglückliche Niederlage hinnehmen. Foto: Felix Dahlheim
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