Vergangenen Sonntag trafen die Damen des TSV Schwabmünchen in der 3. Liga Süd auf die Bundesliga Reserve der HSG Stuttgart-Metzingen. Da diese sich wie die Heimmannschaft selbst zu diesem Zeitpunkt im unteren Tabellendrittel befand, rechnete sich das Team von Trainerteam Stadlmair/ Volmering durchaus Chancen aus an diesem Nachmittag in eigener Halle die ersten beiden Punkte zu holen.
So startete die erste Sieben des TSV motiviert und gut eingestellt in die erste Halbzeit. Schnell zeigte sich, dass die beiden Abwehrreihen sich einiges vorgenommen hatten und es ihren jeweiligen Gegnerinnen nicht allzu leicht machen wollten zum Torabschluss zu kommen. So stand es nach elf gespielten Minuten 4:4 Unentschieden und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften gingen zunächst etwas fahrlässig mit ihren Chancen um. Auf Stuttgarter Seite lag das nicht zuletzt an einer starken Leistung der Schwabmünchner Torhüterin Carolin Globisch, die unter anderem alle vier 7-Meter Würfe der Gäste parieren konnte. Als eine Spielerin der Gäste in der zwökften Spielminute eine Zeitstrafe erhielt, konnten die Damen des TSV die kurze Phase in Überzahl nutzen und sich erstmals mit zwei Toren absetzen, was das Trainerteam der Gäste dazu brachte die erste Timeout-Karte zu legen. Diese zeigte unmittelbar Wirkung. Ein ums andere Mal war es das starke Kreisläuferspiel der Gäste, welches der Schwabmünchner Abwehr Probleme bereitete und so konnte die Stuttgarterinnen in der 22. Minute zum 8:8 ausgleichen. Als die HSG kurz drauf in Führung gehen konnte, war es diesmal Coach Mario Stadlmair, der die grüne Karte legte, um seine Mannschaft nochmal wachzurütteln und zu motivieren bis zur Halbzeitpause keinesfalls nachzulassen. Obwohl die Schwabmünchnerinnen vor der Pause noch zwei Zeitstrafen erhielten, ließen sie Stuttgart keine Chance davon zu ziehen und konnten kurz vor der Halbzeit durch Celine Würdinger zum Spielstand von 12:12 ausgleichen.
Schwabmünchen startet schlecht in die zweite Halbzeit
Nach dem Seitenwechsel erwischte die Heimmannschaft einen denkbar schlechten Start in die zweiten dreißig Minuten und kassierte sowohl durch kleine Unaufmerksamkeiten in der Abwehr als auch unnötige Fehler im Angriff direkt vier Gegentore. So galt es wie auch schon in den vergangenen Spielen diesen Rückstand wieder aufzuholen und an die Leistung aus der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Dies gelang jedoch bis zur 38. Spielminute nicht, weshalb das Schwabmünchner Trainerteam sich bei einem Spielstand von 13:17 zur nächsten Auszeit gezwungen sah. Diesmal änderte jedoch auch diese nichts. Im Angriff fehlte zunehmends die Durchschlagskraft und leichte Fehler ermöglichten es den Gästen den Vorsprung bis elf Minuten vor Abpfiff sogar noch auf sechs Tore auszubauen. Obwohl die Kräfte der Damen des TSV sichtbar nachließen, was nicht zuletzt an der doch sehr dünnen Kaderbesetzung geprägt durch Verletzungen und Krankheit lag, gaben sie sich noch nicht geschlagen. Durch einen schönen Steal von Lara Girstenbrei, die diesen direkt selbst vorne im Tor verwandelte, schrumpfte der Vorsprung der Gäste zunächst auf fünf, wenig später sogar nochmal auf vier Tore zu einem Spielstand von 20:24. Im Anschluss an diese beiden Treffer lief dem Heimteam jedoch die Zeit davon und trotz der jetzt etwas offensiver orientierten Abwehr ließen sich die Gegnerinnen nicht entscheidend unter Druck setzen. Letztendlich stand nach Abpfiff eine 22:27 Niederlage auf der Anzeigetafel.
Die Trainer sind sich einig: „In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel heute verloren“, sagte Trainer Stephan Volmering nach Spielende in der Kabine. Nun haben die Schwabmünchnerinnen zwei Wochen Zeit, um sich auf das Kellerduell gegen den HC Erlangen vorzubereiten. Anpfiff ist am Sonntag, den 24.11.24 um 15:30 Uhr in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle. (nifra)
TSV Schwabmünchen: Antonia Bloch, Theresa Reuther, Carolin Globisch (alle Tor), Sarah Rabus, Alina Birnkammer (1), Laetizia Michael, Luisa Merkle (5), Julia Franz, Damaris Rheindt (1), Celine Würdinger (7), Lara Girstenbrei (3), Franziska Scheraus, Kim Bartosch (2/2), Janine Schanda, Cosima Würdinger (3).
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden