Alle Würfel waren schon längst gefallen und dennoch hatte das Bezirksoberliga-Derby der Handballer aus Königsbrunn und Schwabmünchen zum Abschluss der Saison noch einmal ein besonderes Flair. Vor allem beim gastgebenden BHC geriet das Endergebnis bei der 28:34-Niederlage beim emotionalen Abschied von Trainer Michael Hiermeier doch ein wenig in den Hintergrund.
Beide Teams liefen bei Weitem nicht in Bestbesetzung in die gut besuchte Halle ein und boten den Zuschauern vor allem in der ersten Hälfte eine sehr ausgeglichene Auseinandersetzung. Beim 15:17 ging es in die Kabinen, bevor der Meister aus Schwabmünchen nach dem Wechsel das Tempo doch spürbar anzog und sich bis zum 18:23 absetzen konnte. Vor allem die Nachwuchsreihe der Gelb-Blauen machte hier deutlich auf sich aufmerksam. Der BHC hatte zwar immer wieder gute Momente, es reichte aber nicht mehr, um die Schwabmünchner noch einmal wirklich in Gefahr zu bringen.
Während nach der Sirene auch der Schwabmünchner Coach Florian Pfänder die Seinen ein letztes Mal um sich versammelte, gab es beim BHC noch einen internen Abschluss mit den Fans, bei dem auch verständlicherweise nach so langer Zeit beim Abschied von Michael Hiermeier und seinem Team die ein oder andere Träne vergossen wurde.
BHC Königsbrunn: Schneeberger, Schießl, Schwarz; Beran (5/1), Balg (2), Dornmair (2), Bartsch, M. Grobe (5), Neuberger (1), Steinbrecher (8), Beier (4), Herzog (1), Spörhase.
TSV Schwabmünchen: Zull, Hübenthal; Kreutz (3), Mayer (5), Reinsch (2), Bürgle (4), Müller (1), Weiher (3), Wölke, Labermeier (4), Hänsel (5), Kell (6/1), Boppel (1/1);
Weiter auswärts nicht richtig auf die Beine kommen Schwabmünchens Handballerinnen in den Meisterplayoffs. Bei der 26:31 Niederlage in Ismaning zeigten sich die Gelb-Blauen zwar kämpferisch auf der Höhe, ein ganz schwacher Start und letztendlich zu viele kleine Fehler brachten einen Punktgewinn nie wirklich in Reichweite.
Zum wiederholten Mal seit Beginn der Meisterplayoffs fanden die Schützlinge von Trainer Holger Hübenthal in der Anfangsphase nicht die richtige Einstellung zum Gegner und nach nicht einmal zehn Spielminuten stand ein 8:2 für die sehr entschlossen und spielstark auftretenden Gastgeberinnen auf der Anzeigetafel. Einige Wechsel und ein Time-Out brachten Schwabmünchen zwar einigermaßen zurück in die Spur, aber näher als beim 17:14 (32.) kamen die Gelb-Blauen nicht mehr heran. Der TSV Ismaning stellte an diesem Tag einfach das stärkere Team und so geht auch der Endstand von 31:26 absolut in Ordnung.
TSV Schwabmünchen: Globisch, Reuther; Spatschek (1), Scholz, Birnkammer (2), Keskin (3), Lammich (3), Michael, Franz, Rheindt (6/3), Ce. Würdinger (5/1), Girstenbrei (5), Co. Würdinger (1);