Am Sonntagabend hat ein Großbrand im Langerringer Ortsteil Gennach für einen Großeinsatz der Rettungskräfte gesorgt. Eine landwirtschaftliche Lagerhalle stand in Flammen.
Am Montag machten sich die Brandexperten der Kriminalpolizei bei Tageslicht ein Bild von abgebrannten Halle. Was das Feuer ausgelöst haben könnte, ist unklar. Laut Polizei liegen aber keine Hinweise auf eine Straftat vor. Ob ein lauter Knall, der am Sonntagabend bis Schwabmünchen zu hören war, mit dem Brand zu tun hat, ist noch nicht geklärt.
Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen der Polizei im niedrigen Millionen-Bereich. Offenbar wurden bei dem Großbrand ein Nachbar und ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Alle Tiere des Hofes konnten in Sicherheit gebracht werden.
Die Feuerwehr Gennach löschte am Montag das Heu weiter ab. Anschließend wurde es mit Baggern aus den Trümmern gezogen und am Birkensee abgelegt. Wie das Feuer wütetet, war am Sonntag kilometerweit zu sehen: Über Gennach stand eine riesige Rauchsäule. Wegen der großen Rauchentwicklung und der nach Osten ziehenden Rauchwolke wurden die Anwohner im Umkreis über die Katastrophenschutz-App Nina gewarnt.
Brand in Gennach: Drehleiter aus Kaufering kommt zur Unterstützung
Schnell wurden weitere Wehren nachalarmiert. So kam aus Kaufering eine zweite Drehleiter, um den Brand besser von oben bekämpfen zu können. Neben den Kräften aus Gennach und
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Zu Beginn machte die Löschwasserversorgung am Brandort noch leichte Probleme, was nach Angaben der Feuerwehr bei einem Feuer dieser Größe vorkommen kann. Schnell kamen Landwirte mit Fässern zu Hilfe, zudem wurde Wasser aus der Gennach entnommen. Im weiteren Verlauf der Löscharbeiten bereitete die Dachkonstruktion der Halle Sorgen. Von der Drehleiter aus erkannten die Einsatzkräfte, dass das Dach leicht ins Wanken geriet. Daraufhin wurden die
Gennacher zeigen Zusammenhalt nach dem Feuer in der Lagerhalle
Auch Langerringens Bürgermeister Marcus Knoll schloss sich dem Lob für die Feuerwehren an, fand es "beeindruckend, wie Wehren aus verschiedenen Orten so gut zusammenarbeiten". Auch anderen Leistungen zollte der Bürgermeister Lob: "Auch dem Roten Kreuz und den Gennacher Bürgern bin ich für deren Einsatz dankbar", sagte Knoll. Gerade das Dorf zeige, was Zusammenhalt heißt. Kistenweise schleppten die Gennacher Getränke für die Helfer an den Einsatzort, an einigen Stellen standen Schalen mit frischen Obst bereit. Ein solches Zeichen der Solidarität in Zeiten, wo andernorts Rettungskräfte angegriffen werden, sei ein wichtiges Signal.
Das Feuer vom Sonntag war nicht der erste große Brand auf dem Hof, der als Pferdepensionsstall und Milchviehbetrieb genutzt wird. Im Dezember 2010 brannte in der Nacht ein Pferdestall und einige Nebengebäude ab. Damals erschwerte ein Schneesturm die Löscharbeiten erheblich. Zum Glück blies der Sturm seinerzeit in die "richtige" Richtung, sodass die weitere Gebäude nicht in Gefahr waren.