Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten

Großaitingen: Mehr gegen Wasser als gegen Feuer gekämpft

Großaitingen

Mehr gegen Wasser als gegen Feuer gekämpft

    • |
    • |
    Die Großaitinger Feuerwehr freut sich über neue und langjährige Mitglieder: (von links) Zweiter Bürgermeister Klemens Hutter, Zweiter Kommandant Roman Grundl, Vorsitzender Stefan Hutter, Neuaufnahmen Alexander Rieger und Kilian Heckel (Jugendfeuerwehr), Hans-Jürgen Meitinger (40 Jahre), Neuaufnahme Tamara Junge, Karl Donderer (50 Jahre), Adalbert Dieminger(40 Jahre), Kommandant Markus Lehle und Dritter Kommandant Maximilian Schalk. Neuzugang Sebastian Baindl fehlt auf dem Foto.
    Die Großaitinger Feuerwehr freut sich über neue und langjährige Mitglieder: (von links) Zweiter Bürgermeister Klemens Hutter, Zweiter Kommandant Roman Grundl, Vorsitzender Stefan Hutter, Neuaufnahmen Alexander Rieger und Kilian Heckel (Jugendfeuerwehr), Hans-Jürgen Meitinger (40 Jahre), Neuaufnahme Tamara Junge, Karl Donderer (50 Jahre), Adalbert Dieminger(40 Jahre), Kommandant Markus Lehle und Dritter Kommandant Maximilian Schalk. Neuzugang Sebastian Baindl fehlt auf dem Foto. Foto: Hieronymus Schneider

    Bei der Dienst- und Generalversammlung der Großaitinger Feuerwehr berichtete Kommandant Markus Lehle, dass es im Jahr 2024 keinen wirklichen Brand zu bekämpfen gab. Bei drei Alarmierungen waren kleinere Brände in Haushalten bereits von den Bewohnern unter Kontrolle gebracht worden. Wie in den beiden Vorjahren machte die Wetterlage der Feuerwehr am meisten zu schaffen.

    Diesmal war es das Starkregenereignis Anfang Juni, welches für wild abfließendes Wasser aus Äckern und Wiesen, hohen Grundwasserstand und damit für vollgelaufene Keller und Kanalschächte sorgte. Drei Tage lang war die Feuerwehr mit Unterstützung von Landwirten beim Abpumpen und Errichten von Sandsackbarrieren ununterbrochen im Einsatz. So kamen insgesamt 174 Einsätze mit 2300 Einsatzstunden zusammen und das sind ganze 1.000 mehr als im Vorjahr. 124 Unwettereinsätze dominieren in der Bilanz eindeutig. Immer öfter werden die Feuerwehrmitglieder auch als Ersthelfer im „First-Responder-Einsatz“ bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes gebraucht. Im August wurde ein Schwerverletzter erstversorgt und dann zum Rettungshubschrauber getragen. Der mittlerweile wieder voll genesene Patient bedankte sich später persönlich bei den Ersthelfern der Feuerwehr.

    Neue Gesichter in der Feuerwehr

    Im Gegensatz zu dieser Hilfe am Menschen sind die insgesamt 28 technischen Hilfeleistungen eher Routine. Zweimal kam es zur Abwehr von ABC-Gefahrstoffen. Ebenso leistete die Wehr die üblichen Verkehrssicherungen bei der Maibaumaufstellung, der Fronleichnamsprozession, am Volkstrauertag und beim Leonhardiritt. Die Großaitinger Feuerwehr hat insgesamt 81 aktive Helfer, davon sechs Frauen und eine Anwärterin. Neu in die aktive Wehr aufgenommen wurden Tamara Junge, Alexander Rieger und Sebastian Baindl. Johann Kugelmann wechselte aus Altersgründen in den passiven Dienst. Die Hälfte der Feuerwehrmitglieder ist als Atemschutzgeräteträger ausgebildet. Der Nachwuchs ist mit 19 Mitgliedern in der Jugend-Feuerwehr gesichert, wobei es fünf Neuaufnahmen gab. Sieben junge Freiwillige werden in diesem Jahr noch in die aktive Wehr übertreten, wenn sie 16 Jahre alt geworden sind.

    Neues Fahrzeug soll im April kommen

    Die Großaitinger Wehr wartet schon sehnsüchtig auf ihr neues Einsatzfahrzeug HLF 20, welches im April ausgeliefert werden soll. Doch bis dahin gibt es noch viel Arbeit bei der Ausstattung mit allen notwendigen Komponenten. So muss das alte Tanklöschfahrzeug trotz einiger technischer Probleme noch durchhalten, wie der Technische Kommandant Roman Grundl berichtete. Der für Ausbildung und Übungen zuständige dritte Kommandant Maximilian Schalk berichtete von 44 Übungen, an denen mit 71 Teilnehmern fast die ganze Mannschaft beteiligt war und mehr als 1900 Übungsstunden absolvierten. Der Ausbildungshöhepunkt war der eigene Abschlusslehrgang der Modularen Truppausbildung (MTA), an dem fast alle Teilnehmer der Grundausbildung aus dem Jahr 2021 teilgenommen haben. 

    Raumnot im Feuerwehrhaus

    Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Stefan Hutter, mahnte die Raumnot des Feuerwehrhauses an. „Es platzt aus allen Nähten und da muss für die zukünftige Entwicklung dringend etwas getan werden“, sagte er dem Zweiten Bürgermeister Klemens Hutter, der als Vertreter der Gemeinde die Versammlung besuchte. Bei der Versammlung wurden Karl Donderer für 50 Jahre, sowie Hans-Jürgen Meitinger und Adalbert Dieminger für je 40 Jahre Mitgliedschaft im Feuerwehrverein geehrt. Weitere Ehrungen gab es in Abwesenheit: Für 40 Jahre Stefan Gesell und Armin Göppel und für 25 Jahre Johannes Aicher, Thomas Haug und Markus Miller. Die beiden Kassenprüfer Leo Kastl und Reinhold Michl wurden für weitere zwei Jahre wiedergewählt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden