Jetzt hat die Kindertagesstätte (Kita) St. Walburga eine eigene Kinderkrippe. Der Neubau in Modulbauweise aus Holzelementen grenzt an die bisherige Kita im Pfarrhof an, steht aber auf Gemeindegrund an der Bahnhofstraße. Die Gemeinde hat den Bau auch finanziert und ist Eigentümer des Gebäudes. Was aber täglich in der Krippe passiert, das geschieht unter der Trägerschaft der Katholischen Kirchenstiftung. Elisabeth Hentschl ist die Leiterin der gesamten Kita, zu der auch der Waldkindergarten am Reinhartshofer Berg gehört. Sie sagte bei der Einweihungsfeier: „Seit acht Jahren besteht Handlungsbedarf für eine Krippe für Kinder unter drei Jahren. Viele jüngere Geschwister von Kita-Kindern konnten nicht aufgenommen werden. Gedanken an eine Unterbringung im Pfarrhof ließen sich nicht verwirklichen.
Es konnte nur eine Bienengruppe mit Einjährigen aufgenommen werden. Aber jetzt steht eine Luxuskrippe hier“. Sehr erfreut war sie auch darüber, dass durch die Modulbauweise der Firma Holzbau Glaß aus Buttenwiesen kein störender Baulärm entstand. „Aber die Kinder genossen das Baustellenkino von den Fenstern aus“, merkte sie schmunzelnd an. Die Krippe hat Platz für 24 Kinder in zwei Gruppen. Am Anfang sind in einer Gruppe sechs und in der anderen sieben Kinder eingezogen. Nach und nach wird die Vollbelegung erreicht. Vier Pädagoginnen und eine Hauswirtschafterin kümmern sich um das Wohl der Kinder.
Kurze Bauzeit: Das Richtfest war erst im März
Bürgermeister Erwin Goßner sprach von einem besonderen Tag für die Gemeinde. „Vor mehr als drei Jahren hat der Gemeinderat einen Neubau auf diesem Grundstück beschlossen. Die Idee für den Modul-Holzbau entstand, weil die gleiche Firma damals ein gelungenes Holzhaus für den Waldkindergarten gebaut hat und Architekt Oliver Stuke uns einen ähnlichen Referenzbau empfahl“, sagte der Bürgermeister.
Durch die kurze Bauzeit, das Richtfest fand im März statt, konnte auch der Kostenrahmen eingehalten werden. Nach dem Lied der Kindergartenkinder „Gottes Liebe ist so wunderbar“, weihte Pfarrer Hubert Ratzinger die Räume ein und segnete die Menschen, die dieses Haus mit Leben erfüllen.
So sieht das Haus aus
Das eingeschossige Gebäude ohne Keller steht in Ost-West-Richtung und ist knapp 32 Meter lang und zehn Meter breit. Auf dem Satteldach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Die Wandhöhe beträgt 3,45 Meter und die Firsthöhe 5,75 Meter. Der Zugang erfolgt von der Ostseite mit einer flachen Rampe zum Eingang an der Nordseite. Daran schließt sich der Windfang und die Garderobe an. Daneben befindet sich das Büro der Krippenleitung und nach Süden der Speiseraum. Im östlichen Gebäudeteil sind die Küche mit einem Personalzimmer, ein Elternwarteraum, sowie ein Lager- und Technikraum und zwei Toiletten. Die beiden Gruppenräume mit je rund 40 Quadratmetern sind im westlichen Gebäudetrakt untergebracht, daran schließen sich zwei Ruheräume und die Sanitäranlagen für die Kinder an. Der Plan wurde von Architekt Oliver Stuke erstellt und die Bauausführung von Stefan Winzinger vom technischen Bauamt der Gemeinde geleitet. Die Kosten werden auf rund 2,75 Millionen Euro veranschlagt.
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