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Großaitingen: Der 50. Leonhardiritt in Großaitingen steht an: Das ist geboten

Großaitingen

Der 50. Leonhardiritt in Großaitingen steht an: Das ist geboten

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    Das ist einer der Motivwagen des Umzugs, auf dem eine Kapelle nachgebaut ist.
    Das ist einer der Motivwagen des Umzugs, auf dem eine Kapelle nachgebaut ist. Foto: Monika Treutler-Walle

    Der Leonhardiritt hat in Großaitingen eine sehr lange Tradition. In diesem Jahr findet er zum 50. Mal statt. Der Festzug startet am Sonntag, 10. November, ab 10 Uhr in der Friedensstraße. Pfarrer Heinrich Riedl hatte den Ritt im Jahr 1974 wieder aufleben lassen. Leonhardiritte gab es wohl in Großaitingen schon vor diesem Zeitpunkt, doch leider sind darüber keine Aufzeichnungen mehr auffindbar. Zum Jubiläumsritt 2024 haben mehr als 70 Reiterinnen und Reiter sowie Gespanne ihre Teilnahme zugesagt. Sie werden mit ihren festlich geschmückten Kutschen und Pferden vom Startpunkt an der Bahnhofstraße durch das Dorf entlang der Lindauer Straße zur Leonhardskapelle am südlichen Ortrand ziehen. Eine besondere Attraktion ist in diesem Jahr ein Erntewagen, den die Großaitinger Landfrauen gekonnt gestaltet haben.

    Pfarrer Ratzinger ist wieder hoch zu Ross unterwegs

    Zahlreiche Großaitinger Vereine und Organisationen wie die Feuerwehr, die Singoldschützen, der katholische Burschenverein, der Soldaten- und Veteranenverein, der Liederkranz und weitere Abordnungen aus der Gemeinde begleiten den Ritt. Musikalisch gestalten die Musikkapelle Großaitingen und die Stadtmusikkapelle Schwabmünchen den Zug und die Messe. Auch der Gemeinderat wird die zwei Kilometer marschieren, um dann den Gottesdienst mitzufeiern. Dieser beginnt um 10:30 Uhr auf der Festwiese bei der Leonhardskapelle. Die Messe zelebriert Pfarrer Hubert Ratzinger, der es sich auch bei diesem Ritt nicht nehmen lässt, selbst hoch zu Ross mitzureiten.

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    Rund 50 Pferde und Gespanne haben am traditionellen Leonhardiritt in Großaitingen teilgenommen. Nach dem Zug durch das Dorf wurde eine Messe gefeiert. Anschließend wurden die Pferde gesegnet.

    Er sagt: „Der Leonhardiritt ist für unsere Pfarreiengemeinschaft und für mich persönlich jedes Jahr etwas Besonderes. Er ist mehr als eine Folkloreschau, er ist getragen von dem Wunsch, Gott um seinen Segen für Mensch und Tier zu bitten und im Einklang mit Gottes Geschöpfen zu leben. Mit diesem Wunsch kommen auch viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewusst zur Segnung“, sagt er. Nach dem Gottesdienst ziehen die Gespanne und die Reiterinnen und Reiter mit ihren Pferden an der Geistlichkeit vorbei, um den Segen zu empfangen.

    Die Motivwagen sind eine Besonderheit

    Eine echte Besonderheit beim Großaitinger Leonhardiritt sind die Motivwagen. Die drei Dorfkapellen – die Leonhardskapelle, die Schächerkapelle und Scheppacher Kapelle – werden als Nachbildung auf festlich geschmückten Wagen durch das Dorf gefahren. Ebenso ist ein Truhenwagen dabei, auf dem die kleinen Ministranten Platz nehmen dürfen. Die Großen gehen zu Fuß an der Spitze des Zuges hinter dem Kreuzreiter. In den Ehrenkutschen fahren die Bürgermeister der Pfarreiengemeinschaft sowie weitere Honoratioren wie die Landtagsabgeordnete Carolina Trautner mit. Zahlreiche Menschen versammeln sich entlang der Straße und auf der Festwiese, um den Leonhardiritt mitzuerleben.

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