Herr Golczyk, Sie haben medizinische Hilfsgüter nach Warschau transportiert und mit einem Diplomaten in der ukrainischen Botschaft über weitere Lieferungen gesprochen. Was war das Ergebnis dieses Treffens?
KARL GOLCZYK: Ich war nicht sicher, ob das Treffen klappt. In der Ukraine herrscht Krieg, die Einfuhr von Hilfslieferungen ist nicht die einzige Sorge, die die Verantwortlichen momentan haben. Entsprechend froh war ich über das Gespräch. Es hat bestätigt, was ich schon vermutet hatte. Um den Menschen zu helfen, reicht es nicht, ein paar Kartons mit medizinischen Hilfsgütern zu schicken. Wenn man sichergehen will, dass die Utensilien auch dort ankommen, wo sie gebraucht werden, müssen größere Lieferungen auf offiziellem Weg organisiert werden. Medikamente müssen vorher angemeldet und geprüft werden, das ist aufwendig. Außerdem sind Mengen nötig, die über private Helfer vor Ort nicht mehr abgewickelt werden können.
Großaitingen