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Grimoldsried: Afrikanische Gruppe informiert sich über Bienenzucht in den Stauden

Grimoldsried

Afrikanische Gruppe informiert sich über Bienenzucht in den Stauden

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    Rainer Bickel (rechts) informierte die Besucher aus mehreren afrikanischen Ländern über Bienenhaltung und seinen Betrieb in Grimoldsried.
    Rainer Bickel (rechts) informierte die Besucher aus mehreren afrikanischen Ländern über Bienenhaltung und seinen Betrieb in Grimoldsried. Foto: Karin Marz

    Um Bienen und um Afrika ging es kürzlich auf dem Anwesen der Imkerei „Die Honigsammler“ in Grimoldsried. Die Inhaber, Rainer Bickel und Susanne Frey, hatten nämlich gut 20 Besucher aus

    Der Grund für den Besuch der afrikanischen Gruppe war die Teilnahme des Naturverbandes „Naturland“ an einem Projekt, um afrikanischen Landwirten und Verarbeitern den Markt für ökologische Lebensmittel näherzubringen.

    Delegierte aus Mali, Malawi, Mosambik, Kamerun und Burkina Faso in den Stauden zu Gast

    Unter den Gästen aus Afrika waren Delegierte in Führungspositionen und Interessenvertreter aus den Ländern Mali, Malawi, Mosambik, Kamerun und Burkina Faso, die sich vor allem für die Vermarktung des Honigs und die Haltung der Bienen interessierten. Überrascht waren die afrikanischen Besucher, dass es dem Imker aus Grimoldsried nicht nur um die Bienen geht. „Ganz wichtig ist für uns auch das Umfeld für die Bienen. Und dazu gehören genügend Blühflächen“, so Bickel. Auch die Beratung der Kunden durch Bickel und seine Frau interessierte die Besucher. Der Erwerbsimker erklärte seinen Gästen, dass seine Kunden Wert auf Beratung legen und er sich daher für seine Kunden in seinem Verkaufsladen Zeit nimmt und ihnen seine Arbeit erklärt. Das war für die Gäste aus Afrika neu und wird so in ihren Heimatländern nicht praktiziert.

    „Großen Wert legen wir in unserem Betrieb vor allem auf Biodiversität und die biologische Herstellung unseres Honigs durch unsere eigenen Bienen“, erklärte Bickel, der zusammen mit seiner Frau vor zwei Jahren als Erwerbsimker den Betrieb außerhalb von Grimoldsried inmitten von Wiesen und Wäldern aufgebaut hatte. Die Besucher hatten zudem Fragen zu Krankheiten der Bienen und deren Haltung sowie zur Wachsverarbeitung. Interessant war im Gegenzug für Bickel zu erfahren, dass es auch in Afrika ähnliche Probleme bei der Bienenhaltung und wegen fehlender Blühflächen wie hier in Deutschland gibt.

    Besucher in Grimoldsried erhalten viele Einblicke

    Während der Betriebsbesichtigung erhielten die Besucher daher Einblick in den Verkaufsladen der Erwerbsimker, in denen Privatpersonen direkt den Honig kaufen können, und auch in die Produktionsstätte. Dort wird der Honig geschleudert, abgefüllt und das Wachs verarbeitet wird.

    Insgesamt besitzen Bickel und Frey 300 Bienenvölker, die nicht nur in Grimoldsried, sondern auch im südlichen Landkreis und im Schwarzwald und in Brandenburg verteilt sind. Der Honig wird an Endverbraucher sowie an Supermärkte, Bioläden und Wiederverkäufer verkauft. Auch Führungen durch ihren Betrieb bieten Bickel und Frey regelmäßig an.

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