Für das Kommunale Energiemanagement hat kürzlich die Abschlussbegehung für die gemeindlichen Liegenschaften in Graben stattgefunden. Die Gemeinde hatte sich 2020 entschlossen, an dem European Energy Award teilzunehmen, einem Betreuungsprogramm für die kommunale Energie- und Klimaschutzpolitik. Als Ansprechpartner vor Ort hat das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (EZA) in den vergangenen drei Jahren die bisherigen energetischen Aktivitäten für das Rathaus, das Bürgerhaus und die Schulvorbereitende Einrichtung Graben analysiert. „Die Kommission hat umfassende Bestandsuntersuchungen vorgenommen und daraus Empfehlungen für uns abgeleitet“, erklärte Bürgermeister Andreas Scharf. „Nun können wir die Vorschläge prüfen und die Maßnahmen auswählen, die die größten Energieeinsparungen versprechen.“
Rathaus soll eine Wärmepumpe bekommen
Mit einer Fachfimra ist die Gemeinde bereits im Austausch über ein ganzheitliches Konzept für eine Klimaanlage für die Heizung und Kühlung im Rathaus in Verbindung mit einer Wärmepumpe. „Hierfür haben wir schon sehr konkrete Vorschläge erhalten und ein Gesamtkonzept beauftragt, das wir in den nächsten Haushaltsplan einbringen können.“ Bei einer Bürgerversammlung bestätigte Scharf, dass es voraussichtlich im ersten Quartal des nächsten Jahres erste Ergebnisse dazu geben wird. Die Entscheidung, ob ein Fernwärmenetz wirtschaftlich und realistisch ist, sei derzeit noch nicht absehbar.
Die Aktion „Check-Dein-Haus“ kommt wieder nach Graben
Im nächsten Jahr wird die Gemeinde wieder mit dem EZA zusammenarbeiten und Hausbesitzer dazu aufrufen, sich um Gutscheine für eine Energieberatung zu bewerben. Das Projekt „Check-Dein-Haus“ soll das Bewusstsein für Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien stärken. Nach einer Energie-Prüfung des Gebäudes oder für eine Solar-Eignung erhalten die Hausbesitzer einen Kurzbericht mit Handlungsempfehlungen. Andreas Scharf sieht bei Häusern, die vor den 1990er Jahren gebaut wurden, besonders gute Möglichkeiten, energetische Verbesserungen zu erzielen.
Gemeinderat beschloss neue Hebesätze für die Grundsteuer B
Nach der Grundsteuerreform hat der Bayerische Gemeindetag und das Landratsamt den Kommunen empfohlen, die Hebesätze für die Grundsteuer für bebaute und unbebaute Grundstücke aufkommensneutral zu bestimmen, damit die Gemeinde nach der Umsetzung der Reform das Grundsteueraufkommen auch 2025 insgesamt stabil halten kann. Die Gemeindeverwaltung hat auf Grundlage der bisher übermittelten Messbeträge vom Finanzamt für das Jahr 2025 eine eigene Prognose erstellt und eine Reduzierung des Hebesatzes von bisher 340 auf 290 Prozent festgelegt. Der Grundsteuer-Hebesatz dient als Faktor, um die Höhe der jeweiligen Grundsteuer zu ermitteln.
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