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Gorillas in Königsbrunn

Königsbrunn

Die Gorillas besuchen Königsbrunn

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    Auch bei den Fußballern ging es voran, einige landeten bereits ihren ersten Trick: Einen sogenannten „Neck-Catch“. Dabei wird der Ball mit dem Fuß in die Höhe geschossen und anschließend im Nacken aufgefangen.  
    Auch bei den Fußballern ging es voran, einige landeten bereits ihren ersten Trick: Einen sogenannten „Neck-Catch“. Dabei wird der Ball mit dem Fuß in die Höhe geschossen und anschließend im Nacken aufgefangen.   Foto: Anna Röbe

    Gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung kommen in der heutigen Jugend oft zu kurz, aus vielen verschiedenen Gründen. Das „Gorilla Freestyle“-Projekt möchte das ändern und besucht deshalb auf einer Tour mehr als 800 verschiedene Schulen in Bayern und Baden-Württemberg.

    Vergangenen Dienstag machte die Gruppe Halt an der Christophorus-Schule in Königsbrunn. Dort bot das Gorilla-Team den Kindern verschiedene sportliche Workshops zum Mitmachen an. Sportarten wie Breakdance, einem Tanzstil aus der Hip-Hop-Szene, Skateboarden, Parkour, eine Art Hindernislauf mit eingebauten Sprüngen und Tricks, oder Beatboxing, also das Erlernen verschiedener Stimmeffekte, konnten von den Schülern ausprobiert werden. Gorillas-Geschäftsführer Tobias Kupfer sagte, dass es sich bei allen angebotenen Disziplinen um „Freestyle“-Sportarten handle, also um Sportarten, bei der man in der Ausführung kreativ und frei sein kann. Die Kinder seien nicht an bestimmte Regeln, Orte oder Vereine gebunden. Der Ausübung ständen dadurch viel weniger Hürden im Weg.

    Die Projekt-Gruppe Gorillas macht Halt in Königsbrunn.
    Die Projekt-Gruppe Gorillas macht Halt in Königsbrunn. Foto: Anna Röbe

    Das Projekt kommt bei den Kindern gut an, alle machten begeistert bei den verschiedenen Workshops mit. „Es ist gar nicht so schwer, wie es aussieht“, sagte eine Schülerin nach der ersten Hälfte der Breakdance-Stunde, sie sei motiviert, mehr zu lernen. Auch bei den Skateboardern konnte man schon die ersten Fortschritte beobachten: Eine Schülerin fuhr die kleine Skate-Rampe bereits freihändig und ohne zu stürzen hinunter, und auch andere standen schon sicher auf den Rollbrettern. Auch bei den Freestyle-Fußballern ging es voran, einige landeten bereits ihren ersten Trick: Einen sogenannten „Neck-Catch“. Dabei wird der Ball mit dem Fuß in die Höhe geschossen und anschließend im Nacken aufgefangen.   

    Das „Gorilla Freestyle”-Projekt besteht aus einer Gruppe von Freestyle-Sportlern, die alle sehr talentiert und erfolgreich in ihren Bereichen sind. Viele von Ihnen, auch Skater Tobias Kupfer, sind Welt-, Europa- oder Deutsche Meister. Es fühle sich fast wie ein Zirkus an, so der Geschäftsführer. Man lerne durch das Team die anderen Sportarten kennen und probiere vieles aus. So kam es, dass ein Beatboxer auch Skateboarden lernte.

    Das Frühstücks-Buffet stieß ebenfalls auf große Begeisterung. Das Gorilla-Team bot eine breite Auswahl an Zutaten an – Haferbrei, Joghurt, Birne, Melone, Banane, Cornflakes und vieles mehr. Die Kinder konnten sich aus den Zutaten ihre eigene Frühstücksschüssel zusammenstellen. Den Schülern wurde dadurch bewiesen, dass auch ein gesundes Frühstück gut schmecken kann. Im Laufe des restlichen Tages wurde ihnen noch mehr von den einzelnen Sportarten nähergebracht, zudem gab es auch noch sogenannte “Ateliers”, in denen die Kinder unter anderem Smoothies herstellten und Übungen zum Entspannen erlernten. Sie hatten auch die Möglichkeit das Kendama, ein beliebtes japanisches Geschicklichkeitsspiel, zu testen.

    Auch ein gesundes Frühstück gibt es bei der Aktion der Gorillas.
    Auch ein gesundes Frühstück gibt es bei der Aktion der Gorillas. Foto: Anna Röbe

    Die Schulen, die von den Gorillas besucht werden, müssen an einem Auswahlverfahren teilnehmen. Unter allen angemeldeten Bildungseinrichtungen wählen die Mitarbeiter einige Schulen aus. Im Anschluss schaut sich die Gruppe den Standort an und überprüft, ob alle Gegebenheiten verfügbar sind und man die Sportarten dort ausführen kann. Passt alles, so begleiten die Gorillas die Schule mehrere Jahre lang und bietet in dem Zeitraum sowohl kleinere Workshops, als auch größere Events, wie den Gorilla-Day am Dienstag an.

    Auch die Rektorin der Christophorus-Schule Barbara Dürr ist von der Gorilla- Aktion begeistert. Sie findet es toll, dass die Gruppe auch an eine Schule für Kinder und Jugendliche, bei denen es einer längerfristigen pädagogischen Förderung bedarf, komme. Für die Schüler sei es besonders wichtig, mit verschiedenen Sportarten vertraut gemacht zu werden und sie so eventuell zu motivieren, sich auch für eine sportliche Aktivität in ihrer Freizeit anzumelden. „Von daheim kommt der Anstoß oft gar nicht“, so die Schulleiterin.

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