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Brand in Gersthofen: Müllhaufen in Flammen - zwei Einsatzkräfte verletzt

Gersthofen

Großbrand verursacht 20.000 Euro Schaden auf Firmengelände in Gersthofen

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    In einem Gersthofer Entsorgungsbetrieb brannte es: Über 150 Freiwillige der Feuerwehren halfen bei den Löscharbeiten.
    In einem Gersthofer Entsorgungsbetrieb brannte es: Über 150 Freiwillige der Feuerwehren halfen bei den Löscharbeiten. Foto: Feuerwehr, Czysz

    Großeinsatz für die Feuerwehren in Gersthofen: Auf dem Gelände einer Entsorgungsfirma in der Ziegeleistraße brannte es Dienstagnacht. Offenbar wurden bei dem Einsatz zwei Feuerwehrmitglieder leicht verletzt.

    Starke Rauchentwicklung wegen Feuer in Gersthofen: Warnung aufgehoben

    Wegen der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner in Gersthofen und Neusäß über die Warn-App Nina aufgerufen, Fenster und Türen zu schließen und den Bereich zu meiden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte Abfall im Außenbereich des Unternehmens gebrannt. Kurz nach Mitternacht wurde die Feuerwehr alarmiert. Die Flammen des Feuers waren weithin sichtbar, die Hitzeentwicklung enorm. Es gab noch weitere Schwierigkeiten für die Feuerwehren.

    Laut Kreisbrandrat Friedhelm Bechtel war der Brandort nur schwer zu erreichen. Die Wasserschläuche mussten über mehrere 100 Meter durch das Firmengelände verlegt werden. Außerdem sei das Wasser teilweise knapp geworden. Deshalb wurden in der Nacht noch Fahrzeuge mit Wassertanks angefordert. Gelöscht wurde auch über die Drehleitern aus Gersthofen und Neusäß. Brennender Abfall, der zu Ballen gepresst war, musste mit Radladern auseinandergezogen und dann abgelöscht werden. 

    Großbrand in Gersthofen: 180 Freiwillige rücken an

    Die Feuerwehren konnten verhindern, dass das Flammen auf eine Halle übergreifen. So habe sich der Schaden gering gehalten, sagte Kreisbrandrat Bechtel. Die Löscharbeiten zogen sich hin: Erst gegen 4 Uhr war das Feuer gelöscht. Die Nacharbeiten zogen sich noch bis in den Vormittag hinein. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Gersthofen, Neusäß, Oberhausen, Batzenhofen, Hirblingen, Edenbergen, Täfertingen, Stettenhofen, Langenneufnach, Dinkelscherben sowie das THW aus Schwabmünchen mit insgesamt rund 180 Freiwilligen. 

    Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 20.000 Euro. Noch am Vormittag übergab die Einsatzleitung wieder an die Mitarbeiter der Firma, die dann für die Entsorgung des verbrannten Materials sorgten. Die Ursache für den Großbrand ist derzeit nicht bekannt. Erleichtert zeigte sich der Geschäftsführer Johann Hartmeier: „Wir müssen voraussichtlich die Wand eines Bunkers ersetzen.“ Damit Brände nicht übergreifen können, lagere man den Unrat in verschiedenen, voneinander getrennten Bunkern ab. Dass Unrat überhaupt in Brand gerate, sei äußerste selten, so Hartmeier. In dem Unternehmen sind in Gersthofen nach Angaben des Geschäftsführers knapp 20 Mitarbeiter beschäftigt.

    Noch während des Einsatzes gab es wilde Spekulationen in den Sozialen Netzwerken, wo das Feuer denn ausgebrochen sei. 

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