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Gemeinderat Großaitingen billigt Hochsilos und Photovoltaik

Großaitingen

Pläne für Hochsilos und Photovoltaik gebilligt

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    Interquell plant bei Großaitingen Freiflächen-Photovoltaik.
    Interquell plant bei Großaitingen Freiflächen-Photovoltaik. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolbild)

    Die erste Sitzung des Bau- und Umweltausschusses nach der Sommerpause knüpfte in Großaitingen an ein Thema aus der letzten Gemeinderatssitzung davor an. Diskutiert wurde die Änderung des Bebauungsplans im Gewerbegebiet südlich der Kreisstraße A 34 in der Nähe der Bahnlinie. Im Juni hatte der Gemeinderat die Einleitung des Verfahrens beschlossen. Es geht um die Zulassung von 30 Meter hohen Siloanlagen auf drei Grundstücken eines Futtermittelbetriebes. Nun wurde der vom Büro Arnold Consult ausgearbeitete Planentwurf gebilligt und die Beteiligung der Öffentlichkeit, sowie der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange eingeleitet. Dabei wird auch der Antrag eines Eigentümers von drei Wohnungsgrundstücken in diesem Gebiet, seine Grundstücke von einem Gewerbegebiet in ein Mischgebiet umzuwandeln, behandelt werden. Diese Frage wurde in der Juli-Sitzung des Gemeinderates vorerst vertagt.

    Die Firma Interquell plant eine gemeindeübergreifende Freiflächen-Photovoltaikanlage an der nördlichen Grenze zur Gemarkung Wehringen. Die rund 3,7 Hektar große Fläche befindet sich westlich der Singold. Der Projektanfrage hat der Gemeinderat bereits im Januar zugestimmt und die Verwaltung mit der Einleitung des Bauleitverfahrens und der Änderung des Flächennutzungsplans beauftragt. Der Hauptgrund für die Genehmigung war, dass die Photovoltaikanlage auf dem Gebiet der Gemeinde Wehringen weitergeführt wird. Andere Anträge von Großaitinger Bürgern wurden wegen des vorrangigen Schutzes landwirtschaftlicher Flächen und zur Vermeidung versprengter Anordnungen ohne Abnehmer abgelehnt. Nun wurde der Vorentwurf des Bebauungsplans „PV-Anlage Interquell“ und der Änderung des Flächennutzungsplans im Bauausschuss gebilligt und die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung veranlasst. Sämtliche Kosten des Verfahrens trägt der Antragsteller.

    Garage statt Streuobstwiese in Großaitingen

    Der Bauvoranfrage zur Errichtung einer Garage im Gebiet „Zur alten Ziegelei“ wurde zugestimmt. Für diese Örtlichkeit gibt es eine Klarstellungs- und Ergänzungssatzung zur Reglementierung der gestatten Bebauung im Außenbereich. Davon mussten für den Antrag Befreiungen erteilt werden, weil die Garage vollständig außerhalb der Baugrenze geplant ist und die Grundfläche von 50 Quadratmetern überschritten wird. Zudem würde sich das Gebäude auf dem festgesetzten Standort einer zu pflanzenden Streuobstwiese befinden. Der Ausschuss erteilt die Befreiung mit der Maßgabe, dass die Pflichtbäume an anderer Stelle zu pflanzen sind.

    Marcus Riedelsheimer wollte wissen, ob es beim Probebetrieb der Ampel an der Einmündung der Reinhartshofer Straße in die Ortsdurchfahrt technische Auswertungen des Verkehrsflusses gebe. Bürgermeister Erwin Goßner erklärte dazu, dass es keine technischen, aber persönliche Zählungen gebe. Diese sollen im September durch Mitarbeiter des Bauhofs zu den Hauptverkehrszeiten nochmals aktualisiert werden. Deshalb soll der Probebetrieb ab dem 13. September um einen Monat verlängert werden. Zur abschließenden Bewertung werde auch eine Stellungnahme der Polizei erwartet. Die von einigen Autofahrern benutzte Umfahrung der Ampel über den Cyrill-Kistler-Weg soll durch eine verkehrsberuhigte Zone unterbunden werden. Stefan Hutter bemerkte, dass die Ampel das Abbiegen für landwirtschaftliche Fahrzeuge erleichtert.

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