Einen Punkt gewonnen, oder zwei verloren? Diese Frage stellt sich für die Fußballer des TSV Schwabmünchen. Mit einer schwachen ersten Hälfte und der eigentlich einzig guten Aktion von Gastgeber Pfaffenhofen im Rückstand drehten die Schwarz-Weißen die Partie und holten doch noch einen Punkt. Das Gute an der Partie war, das Schwabmünchen - wie auch in Erkheim - nach einer schwachen ersten Hälfte samt Rückstand im zweiten Spielabschnitt nachlegen konnte und so dem Spiel eine Wende verpasste. Ebenfalls gut war, dass die taktischen Änderungen von der Seitenlinie fruchteten, auch wenn Spieler dadurch auf ungewohnten Positionen agieren mussten. Schwer zu beurteilen ist, wie sehr sich das Fehlen von Tim und Maik Uhde auswirkte. Es ist fraglich, ob die beiden den teilweisen Totalausfall der Aussenbahnen und des Sturmzentrums hätten auffangen können. Was zum Hauptproblem führt. Während der Defensivverbund im Großen und Ganzen wie immer ablieferte, stotterte die Offensive gewaltig. So war Schwabmünchen in der zweiten Hälfte zwar spielbestimmend, aber nur wenig zwingend. Unter dem Strich gilt es nun für Spieler und Trainerteam die Lehren aus der Partie zu ziehen, um zu erreichen, dass der Auftritt in Paffenhofen am Ende nur ein Ausrutscher war.
Der TSV Bobingen ist an diesem Wochenende durch eine Niederlage in Thalhofen auf den dritten Tabellenplatz abgerutscht. Natürlich ist das kein Beinbruch und in Thalhofen werden wohl auch noch andere Teams verlieren. Trotzdem ist das Ergebnis ärgerlich, findet Bobingens Trainer Dmitrji Peil: „Wir haben sehr gut gespielt, aber die Chancenauswertung war katastrophal.“ Spielerisch habe sein Team durchaus überzeugt. Aber zu viele gute Torchancen hätten seine Spieler wieder einmal liegen lassen. Dann hätten Pech und individuelle Fehler zu den beiden Gegentoren geführt. Wie schon in der letzten Saison in der Landesliga fehle dem Team weiterhin ein Torjäger. „Florian Kohler war zwei Wochen krank und hat an diesem Wochenende erst einmal in der zweiten Mannschaft gespielt“, so Peil. „Wir treffen zu oft aus fünf Metern das Tor nicht. Obwohl wir im Training jedes Mal Torschüsse üben“, hadert der Bobinger Trainer. Problematisch sei auch der Ausfall von Matteo Ligorati in der ersten Hälfte gewesen. „Er hat einen Ellbogenschlag abbekommen und die Lippe musste genäht werden. Obwohl er stark geblutet hat, ist nicht auf Foul entschieden worden.“
Königsbrunn siegt trotz Unterzahl
Magerkost gab es an diesem Wochenende auch in Lagerlechfeld. Gegen den TSV Babenhausen kamen die Lechfeldhasen zu Hause nicht über ein 0:0 hinaus. Gegen den Tabellenzwölften zeigten die Spieler von Daniel Raffler eine ihrer schwächeren Leistungen. Nach einer zerfahrenen ersten Hälfte steigerte sich das Team im zweiten Durchgang und zeigte sich mit Fortdauer des Spiels zwar feldüberlegen, konnte sich aber nur wenig Chancen herausspielen. Ein Pfostentreffer von Yannic Tauscher hätte mit etwas Glück aber auch den Sieg bringen können. Durch das Unentschieden rutscht die SpVgg zwar auf den neunten Tabellenplatz ab, hat aber mit 22 Punkten den Kontakt nach oben nicht verloren.
Für den FC Königsbrunn sah es in Rettenberg erst einmal weniger gut aus. Nach den Roten Karten im Spiel gegen Mering in der letzten Woche, musste Spielertrainer David Bulik das Team auf vier Positionen umbauen. Dazu fing sich Abdullah Kücük bereits nach 34 Minuten ebenfalls eine Rote Karte ein. Doch die Moral ist intakt beim FC. In Unterzahl zeigte der Aufsteiger guten Fußball und konnte die Partie letztlich mit 3:1 gewinnen. Damit beendet der FC Königsbrunn die Hinrunde auf Tabellenplatz sieben. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Spielertrainer Bulik: „Es war ein schweres Spiel auf einem schlechten Platz. Aber vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir super gespielt.“
Für Türkgücü Königsbrunn geht das Warten auf den ersten Saisonsieg weiter. Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Niedersonthofen wehrte sich das Team zwar tapfer, konnte letztlich aber die Niederlage nicht verhindern. Nach 14 Spielen hat das Team von Bujar Bytyqi, der als Interimstrainer das Amt von Paolo Maiolo übernommen hatte, nur fünf Punkte auf dem Konto. Auf den Relegationsplatz 14 fehlen bereits vier Punkte. Allerdings hat Türkgücü ein Spiel weniger.
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