Da hatten sich die Planer für den ersten Spieltag gleich etwas Besonderes ausgedacht. Denn den Auftakt in die neue Bezirksligasaison war das Nachbarschaftsduell zwischen dem Landesliga-Absteiger TSV-Bobingen und dem Kreisliga-Aufsteiger FC Königsbrunn. Für beide Mannschaften eine Standortbestimmung, wobei die Favoritenrolle klar für die Gastgeber aus Bobingen reserviert war. Beide Mannschaften begannen das Spiel verhalten und waren erst einmal darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Dabei zeigte sich jedoch schnell die Königsbrunner Marschroute. Der Aufsteiger spielte aus einer massierten Deckung heraus und war hauptsächlich darauf bedacht, die Gastgeber vom eigenen Tor fernzuhalten. Dadurch fiel es dem TSV Bobingen nicht schwer, das Mittelfeld zu beherrschen und sich ein großes Plus beim Ballbesitz zu erspielen. Doch der Kreisligameister der Vorsaison verteidigte geschickt. Gleichzeitig zeigten die Schützlinge von Dmitrij Peil eine ähnliche Harmlosigkeit im Angriff wie zuletzt in der Landesliga. So gab es kaum Torchancen und die Teams gingen mit einem 0:0 in die Pause. Für den Aufsteiger aus Königsbrunn durchaus ein Erfolg. In der zweiten Hälfte bot sich zunächst ein ähnliches Bild. Doch die Aktionen der Bobinger wurden jetzt zielgerichteter und gefährlicher. Rechter Verteidiger Emre Cevik, der zum Saisonbeginn aus Bobingen nach Königsbrunn gewechselt war, bekam mehr und mehr Arbeit. In der 57. Spielminute war es dann soweit. Bobingens Paul Simler wurde mit einem sehenswerten Steilpass in die Tiefe geschickt und flankte von der Grundlinie mustergültig nach innen, wo Nicolas Prestel am Fünfmeterraum keine Mühe mehr hatte, den Ball mit dem Kopf über die Torlinie zu drücken. Die Reaktion des Torschützen zeigte, dass den Bobingern wohl ein ganzes Gebirge vom Herzen gefallen war. Denn solche Erfolgserlebnisse gab es in der abgelaufenen Landesligasaison nicht allzu oft.
Fußball-Bezirksliga
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