Die Herausforderungen, vor denen die vier Bezirksligisten im südlichen Landkreis an diesem Wochenende stehen, könnten kaum unterschiedlicher sein. Während der TSV Bobingen und der FC Königsbrunn eher Pflichtaufgaben vor der Brust haben, ist es für die SpVgg Lagerlechfeld ein schweres Heimspiel. Und Türkgücü Königsbrunn hat sowieso nur noch Endspiele vor der Brust.
Für Türkgücü ist jetzt jedes Match ein Endspiel
Gegen den SVO Germaringen sollte TürkgücüTürkgücü t den ersten Heimsieg einfahren. Denn an diesem Wochenende müssen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, der FC Oberstdorf in Bobingen antreten und Rettenberg und Bad Wörishofen werden sich gegenseitig Punkte abnehmen. So könnte Türkgücü mit einem Sieg etwas Boden gut machen. Aber der SVO Germaringen ist für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner. Davon können die letzten Gegner der Allgäuer, wie zum Beispiel Bad Wörishofen, Kaufbeuren und Niedersonthofen ein Lied singen. Viel wird für das Team von Bujar Bytyqi davon abhängen, ob die Sturmreihe wieder effektiver wird und nicht so umständlich wie zuletzt gegen Lagerlechfeld agiert. Das Hinspiel in Germaringen im August endete 0:0.
Einen schweren Brocken muss die SpVgg Lagerlechfeld verkraften. Mit dem FC Wiggensbach kommt immerhin der aktuell Vierte der Bezirksligatabelle auf die Hans-Winkler-Sportanlage. Die Erinnerungen an das Hinspiel sind dabei nicht besonders gut. Im August kamen die Lechfeldhasen in Wiggensbach mit 0:2 unter die Räder. Doch mittlerweile haben die Spieler von Daniel Raffler viel an Erfahrung hinzugewonnen. Und gerade der clevere Auftritt beim Derby in Königsbrunn am letzten Wochenende sollte zuversichtlich stimmen. Denn die Formkurve des Gegners weist in den letzten Wochen einige Dellen auf. Einem 4:0-Erfolg in der letzten Woche gegen Kaufbeuren stehen ein 1:5 in Egg, ein Unentschieden in Mering und ein Unentschieden zu Hause gegen Kammlach entgegen. So sollte Lagerlechfeld durchaus einen Punktgewinn anpeilen können.
Pflichtaufgaben für den TSV Bobingen und den FC Königsbrunn
Nicht gerade rund läuft es zurzeit für den TSV Bobingen. Nach guten Spielen gibt es auch immer wieder Rückschläge. So wie den am vergangenen Wochenende gegen den Lokalrivalen FC Königsbrunn. Beim 1:3 aus Bobinger Sicht lief wenig zusammen. Die Angriffsreihe präsentierte sich zu ungefährlich und in der Abwehr musste wieder einmal improvisiert werden, was natürlich dazu führte, dass sich dort für Königsbrunn Räume auftaten. Nach der Niederlage beim Derby muss sich der TSV deutlich steigern. Mit dem FC Oberstdorf kommt der 14. nach Bobingen. Ein Sieg ist also Pflicht. Die letzte Begegnung der beiden Teams konnte der TSV Bobingen im Sommer mit 2:0 gewinnen.
Beim Spiel eines Aufsteigers von einer Pflichtaufgabe zu sprechen, verbietet sich eigentlich. Doch durch seine abgezockte und effektive Spielweise, die zeitweise vergessen lässt, dass der FC Königsbrunn ein Aufsteiger ist, hat sich das Team von David Bulik selbst in die Favoritenrolle gespielt. So dürfte für die Fans der Königsbrunnner alles andere als ein Sieg gegen den FC Kammlach eine Enttäuschung sein. Kammlach steht derzeit auf Platz zehn in der Tabelle und hat sechs Punkte Abstand zu den Königsbrunnern auf Platz sieben. Das Hinspiel in Kammlach gewann der FC mit 2:0.
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