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Fußball: Anstoß: Der Aufstiegskampf bleibt in allen Klassen spannend

Fußball: Anstoß

Der Aufstiegskampf bleibt in allen Klassen spannend

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    Die Kleinaitinger Fußballer (links in Schwarz Florian Schrettle, daneben Felix Strobl) sind immer noch ohne Niederlage in der Kreisklasse unterwegs.
    Die Kleinaitinger Fußballer (links in Schwarz Florian Schrettle, daneben Felix Strobl) sind immer noch ohne Niederlage in der Kreisklasse unterwegs. Foto: Marcus Angele

    "Fußball ist Ding, Dang, Dong. Es gibt nicht nur Ding", meinte Startrainer Giovanni Trappatoni und recht hatte er. "Ding" alias Überraschungen gab es einige, aber auch "Dang" wie Verletzungspech und "Dong" wie Enttäuschungen gab es reichlich. Corona spielte in der Hinrunde kaum mehr eine Rolle, was in diesem Fall durchaus positiv ist. Aber das extreme Verletzungspech einiger Teams ist schon beachtlich, sodass hier durchaus die Frage erlaubt ist, ob da vielleicht das Klinikum oder die Wertachkliniken einen Sponsorenvertrag am Laufen haben. Sportlich geben neben Kleinaitingen in der Kreisklasse die beiden Aufsteiger mächtig Gas, in der A-Klasse ist Herbstmeister Großaitingen das Maß aller Dinge. Aller Voraussicht nach kämpfen in der B-Klasse der SV Schwabegg sowie die Dritten aus Schwabmünchen und Lagerlechfeld bis zum Ende der Saison die Meisterschaft unter sich aus. 

    Kreisklasse Augsburg Süd: Wie schön hätte es doch nach der gewonnenen Relegation gegen den TSV Bobingen werden können, wenn die SpVgg Langenneufnach an die tolle Leistung aus diesem Spiel angeknüpft hätte. Aber die Staudenelf wurde brutal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und steht mit nur einem Sieg aus 14 Spielen und 7:61 Toren ziemlich abgeschlagen am Tabellenende. Zehn Punkte Rückstand auf das rettende Ufer dürfte in dieser Saison dann doch zu viel sein. Verletzungen, Spielermangel und auch immer wieder schwache Auftritte werden dem Team von Sepp Schlögel voraussichtlich den Abstieg nach knapp acht Jahren Kreisklasse bescheren. 

    Überraschend mitabsteigen könnte der SV Untermeitingen, der derzeit auf dem vorletzten Platz rangiert. Nur drei Siege gelangen der Sandner-Elf und die direkten Duelle gegen die Mitkonkurrenten verliefen suboptimal. So sah man gegen Margertshausen im Nachholspiel Ende November beim 0:4 gar kein Land. Der SSV wiederum hatte am Saisonbeginn so richtig die Seuche am Fuß und musste sogar seine zweite Mannschaft abmelden. Kurioserweise ging es ab da plötzlich bergauf und die Elf von Vincent Aumiller und Andre Mayr arbeitete sich mit drei Siegen und zwei Unentschieden aus den letzten fünf Spielen aus dem Keller. Nicht ganz unschuldig ist dabei Torjäger Daniel Hafner, der in den letzten sechs Spielen neun seiner zwölf Tore erzielte. So dürfte sich

    In dem dürften Fischach und Hurlach wahrscheinlich noch ein paar Runden mehr drehen. Wobei

    Und noch ein Verein hat sich die Winterpause herbeigesehnt. Der FSV Wehringen startete eigentlich ganz zuversichtlich in die Saison, doch schon bald ging es wie bei den zehn kleinen Jägermeistern – die Spieler wechselten die Fußballschuhe mit Gipsverband und zum Ende erwischte es auch noch den Spielertrainer Mark Huckle selbst. Im Mittelfeld tummeln sich dazu mit dem TSV Ustersbach und dem SV Schwabegg zwei Teams, für die es nach unten schon reicht und nach oben um nicht mehr viel geht.

    So kommen wir schließlich zur Sonnenseite der Kreisklasse. Da steht der TSV Walkertshofen punktgleich mit dem Tabellendritten Haunstetten auf Platz vier. Eine gute Mischung aus Erfahrung und jungen Hüpfern fährt hier regelmäßig gute Ergebnisse ein. Mit Stefan Maier steht auch der Top-Goalgetter in den Reihen der Lila-Weißen. Er traf in 15 Spielen bereits 17 Mal ins Schwarze. Dazu wird der Sportplatz derzeit auf links gedreht. Dieser wird bis zum August nächsten Jahres komplett saniert, inklusive neuer Tribüne und Grillplatz. Es scheint, da könnte es in den Stauden in den nächsten Spielzeiten noch viel Spaß geben. 

    Spaß haben auch die beiden Aufsteiger aus Haunstetten und Kaufering. Kaum einer hatte die beiden auf dem Zettel und Haunstetten führte länger die Tabelle an. Eine kleine Schwächeperiode warf sie dann etwas zurück.

    Ganz ohne Niederlage schaffte es Tabellenführer Kleinaitingen. Zehn Siege und vier Unentschieden bedeuteten die verdiente Herbstmeisterschaft. Eines der besten Spiele in der Kreisklasse gab es schließlich auch im direkten Duell gegen Kaufering, wo beide Teams mit Spielspaß, aber auch mal mit Leidenschaft glänzten. Wenn Alexander Heider und Florian Schrettle weiter so treffersicher bleiben und die Abwehr so dicht bleibt, könnte der Traum vom Aufstieg bald sehr real werden. 

    Und hier noch der Block für Statistik-Fans: Die durchschnittliche Zuschauerzahl liegt bei 92 Besuchern, Krösus ist hier der TSV Walkertshofen mit 137 Fans am Spielfeldrand. Dagegen kommen zu Haunstetten II nur knapp 50 Besucher. Hinter Stefan Maier rangieren Alexander Heider vom FCK mit 14 und Daniel Hafner von Margertshausen mit 12 Treffern in der Torjägerliste. Insgesamt fielen 367 Tore, davon erzielte Kleinaitingen mit 37:9 Treffern auf beiden Seiten den Bestwert, die SpVgg Langenneufnach steht dagegen mit 7:61 Toren am anderen Ende. Fairstes Team war in der Hinrunde der FSV Inningen mit nur 13 Gelben Karten, der TSV Fischach ging hier mit zwei Roten, zwei Gelb-Roten und 43 Gelben Karten etwas rustikaler zu Werke. Insgesamt gab es dazu 27 Mal die neue Zeitstrafe für die 13 Teams. 

    Kreisklasse Allgäu 2: Äußerst bescheiden läuft die Saison für den TSV Mittelneufnach. Sah es am Saisonanfang noch recht gut aus, steht die junge Elf von Dominic Böck zur Winterpause mittlerweile auf dem vorletzten Rang. Zwar spielen die Neufnacher meist gut mit, aber vorne fehlt das Abschlussglück und hinten geistert oft der böse Abwehrfehler im Strafraum herum. Vielleicht gelingt der Mannschaft wie in der Vorsaison ein Blitzstart und damit auch der Klassenerhalt. Bis zu Rang acht sind es auch nur vier Punkte Rückstand. An der Spitze steht die SG Amberg/Wiedergeltingen vor dem FC Bad Wörishofen und dem SV Pforzen, jeweils nur mit einem Punkt Abstand. 

    A-Klasse Augsburg Süd: Wer gedacht hatte, da werden die beiden Reserven aus Bobingen und Langerringen die A-Klassen-Meisterschaft unter sich ausmachen, hatte den FSV Großaitingen nicht auf der Rechnung. Mit einer starken Abwehrleistung von nur neun Gegentoren in 14 Spielen ging die Elf von Thomas Bock niederlagenfrei als Herbstmeister in die Winterpause. Der Titel "Bester Sturm" geht dagegen an den zweitplatzierten TSV

    Statistisch ist der FSV Inningen mit nur 18 Gelben Karten das fairste Team. Türkgücü Königsbrunn II ist mit 42 Gelben und zwei Gelb-Roten der Gegenpart. 37 Mal schickten die Schiedsrichter die Spieler zur Abkühlung mit der Zeitstrafe vom Platz. Manfred Holzer vom TSV Klosterlechfeld führt die Torjägerliste mit 18 Treffern vor Bobingens Thomas Daniel mit 16 sowie Armend Hili vom TSV Königsbrunn, Felix Idel vom SV Reinhartshausen und Erdinc Kaygisiz vom FSV Großaitingen mit jeweils 14 Treffern an. Insgesamt fielen hier 416 Treffer. 

    Fußball A-Klasse
Allen Grund zum Jubeln hatten Großaitingen in der A-Klasse. Das Team blieb in der Vorrunde ungeschlagen und wurde verdient Herbstmeister.
    Fußball A-Klasse Allen Grund zum Jubeln hatten Großaitingen in der A-Klasse. Das Team blieb in der Vorrunde ungeschlagen und wurde verdient Herbstmeister. Foto: Marcus Angele

    B-Klasse Augsburg Süd: Am Anfang deutete alles darauf hin, dass der SV Schwabegg einen souveränen Durchmarsch hinlegt. Bis dann im Spiel gegen Lagerlechfeld III die erste Saisonniederlage zu Buche stand und damit auch die Tabellenführung erst einmal futsch war. Doch die Dritte der SpVgg leistete sich zum Ende der Vorrunde auch zwei Ausrutscher, sodass der lila-weiße Express von Trainer Stefan Götz wieder auf Rang eins davonzog. Überragend ist dabei Torjäger Tobias Weihrather mit 20 der insgesamt 43 Schwabegger Treffer sowie die Abwehr mit nur 8 Gegentoren. Aber auch die dritte Mannschaft des TSV Schwabmünchen spielt im Spiel um den Aufstieg plötzlich wieder mit und liegt nur drei Punkte hinter dem SVS. Absteiger Straßberg kämpft auch in der B-Klasse eher im hinteren Mittelfeld und kam in der Vorrunde nur auf drei Siege. Die Reserve aus Untermeitingen wurde Mitte der Hinrunde aufgrund von Spielermangel zurückgezogen. 

    In der Statistik treffen hinter Tobias Weihrather, Andreas Lasar vom TSV Schwabmünchen mit 14 und Kevin Holzer vom TSV Ustersbach mit acht Treffern am häufigsten. Der FC Kleinaitingen ist mit nur acht Gelben Karten das fairste Team der Liga, die SG Obermeitingen langt hier mit 30 Gelben sowie einer Gelb-Roten und zwei Roten etwas mehr hin. Zeitstrafen verhängten die Schiedsrichter dagegen nur 16 Mal. Insgesamt fielen in der B-Klasse bisher 352 Tore. 

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