Die Kreisliga Augsburg beendet am 15. Spieltag die Hinrunde, aber bis zur Winterpause sind es noch vier Spieltage. Im Süden kommt es dabei zu zwei Derbys. In einem treffen die beiden erfolgreichen Teams aufeinander und im anderen die beiden Kellerkinder. Der Spitzenreiter SpVgg Langerringen trifft auf den SV Schwabegg, der als Aufsteiger mit Platz acht eine starke Hinrundenbilanz vorweisen kann. Die Langerringer stehen schon vor diesem Spiel als Herbstmeister fest. Denn am Mittwoch trennten sich die beiden Verfolger TSV Zusmarshausen und der TSV Merching unentschieden mit 1:1. Damit schließen die Merchinger als Tabellenzweiter die Hinrunde mit 31 Punkten ab, denn am Sonntag haben sie regulär spielfrei. Und der TSV Zusmarshausen hat auf Platz drei bereits sieben Punkte Rückstand auf die SpVgg Langerringen, die ihren Vorsprung also mit einem Heimsieg weiter ausbauen könnte.
Schwabegg ist auswärtsstark
Allerdings trifft sie mit dem SV Schwabegg auf einen Gegner, der seit acht Spielen nicht mehr verloren hat. Die Truppe von Trainer Wolfgang Missenhardt ist bestens in Schuss und konnte auch Ausfälle von Stammspielern gut kompensieren. Bemerkenswert ist deren Auswärtsstärke mit vier Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. Damit sind die Schwabegger das zweitbeste Auswärtsteam. Nur die Langerringer haben schon fünfmal auswärts gewonnen, aber auch ein Spiel mehr ausgetragen. Die Mannschaft von Spielertrainer René Hauck will als einzig ungeschlagenes Team die Herbstmeisterschaft feiern und die Schwabegger Serie beenden. Sorgen bereiten dem Trainer aber gerade seine beiden Torjäger. Lukas Müller, der mit 13 Toren zusammen mit dem Merchinger Julian Schmid die Torjägerliste der Liga anführt, musste nach seiner Kopfplatzwunde in Mering am vergangenen Sonntag pausieren. Sein Einsatz ist ebenso fraglich wie der von Bastian Renner, der am Ende des Spiels in Hiltenfingen umknickte und nicht mehr auftreten konnte. Aber auch die Schwabegger hatten zuletzt sechs Ausfälle von Stammspielern und Trainer Missenhardt muss bis Sonntag abwarten, wer wieder einsatzbereit ist. Man darf gespannt sein, welche Serie der beiden Kontrahenten reißen wird oder ob beide bei einem Unentschieden bestehen bleiben.
Keineswegs so komfortabel ist die Lage der beiden anderen Südvereine, da geht es im Kellerduell zwischen dem FC Kleinaitingen und dem ASV Hiltenfingen darum, wer sich vom Relegationsplatz 13 befreien kann. Den Kleinaitingern ist mit dem überraschenden 1:0-Sieg beim TSV Zusmarshausen ein Befreiungsschlag gelungen. Damit haben sie zwei Punkte mehr als die Hiltenfinger, die mit neun Punkten diesen ungeliebten Platz belegen. Dieses Erfolgserlebnis und der Heimvorteil könnte als Momentum für den FCK sprechen. Die Hiltenfinger stehen nach dem schwarzen Oktober mit fünf Niederlagen mit dem Rücken zur Wand. Bei einer erneuten Niederlage wäre der 13. Platz mit fünf Punkten Rückstand zementiert und sie müssten sich nach unten gegen den einzigen Abstiegsplatz 15 wehren. Um den kämpfen momentan die Spielvereinigungen aus Westheim und Auerbach-Streitheim, die beide fünf Punkte auf dem Konto haben. Das Hiltenfinger Trainerduo Christian Geib und Alexander Böhm wird die Elf zu einer ebenso kampfstarken Einstellung wie zuletzt gegen Langerringen motivieren. Aber auch Kleinaitingens Spielertrainer Johannes Ankermüller weiß um die Bedeutung dieser Partie und so ist ein heißes Match auf dem Lechfeld zu erwarten.
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