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Eishockey: Königsbrunn verlängert mit zwei Spielern

Eishockey

Königsbrunn verlängert mit zwei Spielern

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    Hayden Trupp machte in der vergangenen Saison als Verteidiger eine sehr gute Figur.
    Hayden Trupp machte in der vergangenen Saison als Verteidiger eine sehr gute Figur. Foto: Foto: Dietmar Ziegler/diz-pix.de

    Der 32-jährige US-Amerikaner Hayden Trupp ist der dienstälteste Spieler im Kader des aktuellen bayerischen Meisters. Schon seit 2015 schnürt der technisch versierte Spieler die Schlittschuhe für den EHC Königsbrunn. 2020 versuchte er sich in der Oberliga Süd beim HC Landsberg, kehrte aber ein Jahr später wieder zurück. Bis zur vergangenen Saison spielte er im Sturm, insgesamt 216 Scorerpunkte konnte er in seiner Karriere beim EHC erzielen. In der vorigen Spielzeit baute EHC-Coach Bobby Linke ihn in der Defensive ein. Mit seiner Spielübersicht und Technik eröffnete er seinem Team neue Möglichkeiten und setzte seine Mitspieler mit klugen Pässen in Szene. Doch auch in der Defensive blieb der Publikumsliebling torgefährlich, im Schnitt erzielte er pro Spiel einen Scorerpunkt. In der entscheidenden Begegnung um die letztjährige Meisterschaft erzielte er den entscheidenden Penalty. Bobby Linke weiß um die hohe Qualität des Allrounders: „Hayden hat eine tolle Saison gespielt. Er ist ein herausragender Techniker und Skater, doch nicht nur deshalb fiel ihm die Umstellung in die Defensive leicht.“ Der Coach ergänzt: „Hayden besitzt einen unglaublichen Spielwitz, den er als Verteidiger in vielen Momenten zeigen konnte. Ich bin sehr stolz auf seine Leistung, aber ich denke er wird diese Saison noch einen draufsetzen und zu einem der Top-Verteidiger der Liga werden.“

    2022 verpflichtete der EHC Königsbrunn den damals 20-jährigen Letten Toms Prokopovics von den Chemnitz Crashers. Seitdem hat er seine Fußspuren in Königsbrunn hinterlassen und war maßgeblich an beiden Meisterschaften beteiligt. Durch sein ehrgeiziges und kompromissloses Gameplay spielte sich Prokopovics schnell in die Herzen der Königsbrunner Fans. In der letzten Spielzeit lief es für ihn nicht immer so wie er sich es vorgenommen hatte, doch pünktlich zu den Play-offs zeigte er durchwegs starke Leistungen. Toms Prokopovics ist ein unangenehmer Gegenspieler, den man lieber in seiner eigenen Mannschaft hat, da er alles für den Erfolg gibt. Allerdings musste er auch Einiges einstecken, was ihn aber nur noch mehr motiviert hat. Auch neben dem Eis ist er ein wichtiger Teil im Team und engagiert sich, wenn es um Arbeitseinsätze für den Verein geht. Sein Trainer sieht noch mehr Potenzial bei dem Sturmtalent:

    „Toms ist ein sehr talentierter junger Spieler. Mit seiner Schnelligkeit und Technik sollte der Weg in eine höhere Liga möglich sein. Er ist ein Musterprofi, der alles für sich und sein Team gibt, um erfolgreich zu sein. Ich bin sehr froh, dass er bei uns noch ein Jahr dranhängt, aber es ist uns auch ein Anliegen ihn für höhere Aufgaben vorzubereiten. Toms ist wieder ein Jahr älter und eine Play-off Erfahrung reifer geworden. Sein Spiel wird automatisch konstanter und ich wünsche ihm von Herzen, dass er über die Saison hinweg mehr für seine harte Arbeit belohnt wird.“

    Königsbrunns Dauerkarten werden günstiger

    Mit den beiden Kontingentspielern bleibt der EHC auch weiterhin bei dem bisherigen Gentlemen‘s Agreement, das schon lange Usus in der Bayernliga ist. Bisher hielten sich alle Vereine an die freiwillige Selbstverpflichtung, nur zwei Spieler ohne deutschen Pass in Partien einzusetzen. Aktuell wollen aber einige Vereine mit mehr als zwei Kontingentspielern antreten, mit der Begründung, es gäbe keine deutschen Spieler, die sie verpflichten könnten. EHC-Vorstand Tim Bertele hat dazu aber eine klare Meinung: „Ich bedauere zutiefst, dass es dieses Jahr wohl kein Gentlemen‘s Agreement der Vereine mehr geben wird. Dabei sollte die Bayernliga doch immer als Ausbildungsliga für junge deutsche Spieler dienen. Fest steht, dass der EHC Königsbrunn weiterhin maximal zwei Importstellen vergeben wird.“

    Bertele wies noch auf den aktuellen Verkaufsstart der Dauerkarten hin, bei dem der Verein jetzt einen neuen Weg einschlagen will: „Wir haben den Preis für unsere Dauerkarte bewusst um 30 Prozent auf 140 Euro gesenkt, um erstens unsere treue Anhängerschaft zu belohnen und zweitens einen Kaufanreiz für neue Fans zu schaffen. Ich bin mir sicher, dass wir es dadurch hinbekommen, den Zuschauerschnitt in der Hauptrunde anzuheben.“ (AZ)

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