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Eishockey: Königsbrunn gewinnt einen Punkt und verliert zwei Spieler

Eishockey

Königsbrunn gewinnt einen Punkt und verliert zwei Spieler

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    Gustav Veisert (in Schwarz) verletzte sich bei der Niederlage in Ulm und wird wie auch Peter Brückner wohl länger ausfallen.
    Gustav Veisert (in Schwarz) verletzte sich bei der Niederlage in Ulm und wird wie auch Peter Brückner wohl länger ausfallen. Foto: Horst Plate

    Mit 5:6 nach Verlängerung verlor der EHC Königsbrunn seine Auswärtspartie bei den Devils des VfE Ulm/Neu-Ulm. Dabei sah es nach zwei Dritteln noch nach einem Erfolg der Königsbrunner gegen die heimstärkste Mannschaft der Liga aus, am Ende gingen den Brunnenstädtern aber die Körner aus. 

    Der EHC verlor die Partie im letzten Drittel, als man innerhalb einer Minute die Führung vergab. Allerdings gingen Coach Bobby Linke zu diesem Zeitpunkt die Optionen aus, da er auf Peter Brückner und Gustav Veisert verzichten musste, die verletzungsbedingt ausfielen und wohl länger nicht auflaufen werden. Die Brunnenstädter gewannen zwar einen Punkt, werden aber demnächst statt mit einem Rumpfkader mit dem letzten Aufgebot spielen müssen. Ulm steht nach dem verdienten Sieg nur noch einem Punkt auf Platz drei hinter dem Zweitplatzierten EHC Königsbrunn

    Beide Mannschaften starteten mit Rumpfkadern: Ulm begann mit 14 Feldspielern, Königsbrunn war mit 13 angereist. Im Tor stand von Beginn an Stefan Vajs. Wie schon am Freitag fehlten Alexander Strehler, Nico Baur, Lukas Häckelsmiller, Jeffrey Szwez, Max Lukes und Maxi Knittel. Königsbrunn begann aggressiv und mit Zug zum Tor, Ulm hielt aber gut dagegen und zeigte sich unbeeindruckt. In der kampfbetonten und fair geführten Partie boten beide Mannschaften einen Fight auf Augenhöhe, in der Anfangsphase waren die Kontrahenten noch wenig risikofreudig. Den ersten Treffer markierte dann aber der EHC Königsbrunn. In Überzahl schaltete Dennis Tausend am schnellsten vor dem gegnerischen Tor und schob die Scheibe zur 1:0-Führung ein. Kurz vor der Pause kassierte der EHC allerdings eine Strafzeit, die dann die Devils zum Ausgleich nutzten. Martin Podešva fälschte einen Schuss von Dominik Synek ins Königsbrunner Tor ab. Mit dem leistungsgerechten 1:1 gingen beide Mannschaften ein erstes Mal in die Pause. 

    EHC Königsbrunn erwischt den besseren Start

    Nach dem Pausentee erwischte der EHC den besseren Start und erzielte in der 22. Spielminute das 2:1. Tim Bullnheimer legte für Marco Sternheimer ab, der dann per Direktabnahme einnetzte. Königsbrunn verpasste es danach, Strafzeiten der Gastgeber zu nutzen und den Spielstand zu erhöhen. Dafür funktionierte es in Gleichzahl: In der 29. Spielminute eroberte Pater Brückner die Scheibe und erhöhte nach einem Doppelpass mit Max Petzold auf 3:1. Die Freude über die Führung währte nur kurz, denn nur drei Minuten später konnte Ulm in Überzahl den 2:3-Anschlusstreffer erzielen. Doch auch die Devils konnte sich nicht lange freuen, denn Hayden Trupp schoss zwei Minuten danach seinen Scheibengewinn zum 4:2 für Königsbrunn ein. Drei Minuten später konnten die Devils in Überzahl erneut verkürzen, doch

    Allerdings verletzte sich Peter Brückner im Mitteldrittel, nach dem Ausfall von Gustav Veisert im ersten Spielabschnitt konnte der EHC in den letzten 20 Minuten nur noch mit zwei Reihen antreten. Den Schlussabschnitt begannen die heimstarken Gastgeber aggressiv, Königsbrunn hätte aber bei einem schön herausgespielten Konter fast noch ein weiteres Tor erzielen können. Ulm machte es besser und kam durch einen Doppelschlag in der 44. Spielminute zum Ausgleich. Coach Bobby Linke nahm eine Auszeit, um die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Fünf Minuten vor Drittelende hatte der EHC über eine Minute doppelte Überzahl, scheiterte aber an den aufopferungsvoll kämpfenden Devils. Nach 60 Spielminuten stand es dann immer noch 5:5, die Partie ging nun in die Overtime. Dort hatten die Ulmer das bessere Ende für sich, nach einem Wechselfehler der Königsbrunner traf Martin Podešva zum Sudden Death ins Königsbrunner Tor, das Spiel war nun entschieden. 

    EHC-Coach Bobby Linke sagte nach dem Spiel: "Wir sind mit drei Sturm- und zwei Verteidigungsreihen ins Spiel gestartet und haben dann gut und clever gespielt. Ulm war körperlich sehr präsent, es war aber absehbar, dass es aufgrund unserer Ausfälle und der angeschlagenen Spieler problematisch werden könnte. Ich musste einige Male umstellen, am Schluss hatten wir nur noch zwei Sturmreihen und fünf Verteidiger zur Verfügung. Im letzten Drittel haben wir die letzten fünf Minuten verschlafen und haben Ulm mit den zwei Toren wieder ins Spiel gebracht. Da hatte ich schon Angst, dass wir ohne Punkte aus dem Spiel gehen, deswegen muss man sagen, dass wir einen Punkt gewonnen haben. Ulm hat das Tempo hochgehalten und alle Checks zu Ende gefahren. Der Wechselfehler hat dann das Spiel entschieden, ich will da aber meine Jungs in Schutz nehmen. Am Ende des Tages war es eine Frage der Konzentration, die waren platt. Ich habe viel Respekt vor meiner Mannschaft, mehr war leider nicht drin."

    Tore: 0:1 Tausend (Bullnheimer, Sternheimer) (16.), 1:1 Podešva (Synek. Wirz) (20.), 1:2 Sternheimer (Bullnheimer, Prokopovics) (22.), 1:3 Brückner (Petzold) (29.), 2:3 Dörner (Mikulic, Jäger) (32.), 2:4 Trupp (34.), 3:4 Synek (Miller, Döring) (37.), 3:5 Petzold (Sternheimer, Bullnheimer) (40.), 4:5 Döring (Synek, Klingler) (44.), 5:5 Wirz (Rodriguez, Podešva) (34.), 6:5 Podešva (Rodriguez, Klingler) (63. Ot) 

    Strafminuten: VfE Ulm/Neu-Ulm 16 EHC Königsbrunn 10 

    Zuschauer: 487 

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