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Die besten Wassersport-Spots im Landkreis Augsburg

Landkreis Augsburg

Wassersport im Landkreis Augsburg: Wo Abenteuer auf Naturschutz trifft

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    Auf der Wertach zwischen Großaitingen und Wehringen lässt es sich auf dem SUP entspannt paddeln.
    Auf der Wertach zwischen Großaitingen und Wehringen lässt es sich auf dem SUP entspannt paddeln. Foto: Andreas Lode

    Nicht jeder findet Entspannung im überfüllten Freibad. Viele Menschen lockt es in die Natur, auf die Seen, Staustufen und Flüsse im Landkreis Augsburg. Wo es welche Wassersportarten in der Nähe gibt und was es dabei zu beachten gilt.

    Lech und Wertach: Anja Kiederle von der unteren Wasserrechtsbehörde der Stadt Augsburg sagt, das Befahren von Lech und Wertach sei prinzipiell das ganze Jahr über erlaubt. Ortsgruppenleiter der Bobinger Wasserwacht Martin Gschwilm sagt: „Der Wasserstausee bei Bobingen hat ein hohes Naturschutzlevel.“ Er rät dazu, Wassersportkurse über einen professionellen Anbieter zu machen: „Viele gehen sonst ohne Schwimmweste auf das Wasser.“ Das kann angesichts von Strömungen und Wasserpflanzen gefährlich werden, laut Gschwilm.

    Augsburgs Flüsse: Abenteuer mit Verantwortung erleben

    Auf der Wertach bietet beispielsweise Planlos Touren unter Leitung von Manuel Fischer aus Untermeitingen über den Sommer verteilt Stand-up-Paddling Kurse während des Ferienprogramms an. Fischer sagt, dass Abstand zu den mit Schilf bewachsenen Uferbereichen der Wertach in der Brutzeit wichtig für Vögel ist. Ihm ist „Sport im Einklang mit der Natur“ wichtig. Deshalb rät er, Lech und Wertach in der Flussmitte zu befahren und bei aufblasbaren Boards auf Elektropumpen zu verzichten. Die renaturierten Ufererweiterungen der Wertach dienen als Ein- und Ausstiege.

    Das sollten Wassersportler zu ihrer eigenen Sicherheit beachten: Fischer rät, 200 Meter Abstand zu Staustufen einzuhalten und sowohl Wetter als auch Fließgeschwindigkeit im Blick zu haben. Sonnenschutz und Wasser sind essenziell, ebenso wie Rücksichtnahme auf Schwimmer und andere Wassersportler. Insbesondere für abgelegene Stellen gilt laut Fischer nur zusammen losziehen und unbedingt ein Handy mitnehmen und eine Schwimmweste tragen.

    Am Ilsesee kommen Taucher gegen Gebühr auf ihre Kosten

    Der Ilsesee bei Königsbrunn ist ein Paradies für Taucher.
    Der Ilsesee bei Königsbrunn ist ein Paradies für Taucher. Foto: Elmar Knöchel

    Ilsesee: Das Befahren mit Booten und Surfbrettern ist am Ilsesee verboten. Laut der Königsbrunner Pressereferentin Anke Maresch gilt das auch für SUP‘ s. Dafür gibt es die Möglichkeit, zu tauchen. Die Container-Tauchbasis Ilsesee bietet Tauchern gegen Gebühr eine Tauchkarte und extra konzipierte Einstiege ins Wasser, um den Grund des Sees zu schützen. Laut Website beträgt die Sichtweite bis zu zehn Metern. Wer es ausprobieren möchte, kann einen Schnupperkurs belegen. Der Zugang ist von 8 Uhr bis kurz vor Sonnenuntergang und sonntags bis 14 Uhr möglich.

    Auf dem Mandichosee ist fast jeder Wassersport möglich

    Auch Segeln ist auf dem Mandichosee möglich.
    Auch Segeln ist auf dem Mandichosee möglich. Foto: Lisa Bauer

    Mandichosee: In unmittelbarer Nähe von Königsbrunn befindet sich mit dem Mandichosee ein Eldorado für Wasserfreunde. Das Wassersport-Center bietet Stand-up-Paddling (SUP) und Surf-Kurse an. Im Ferienprogramm gibt es auch Kurse für Kinder, sagt Florian Leupold vom WassersportCenter und SUP-Safaris für Firmenausflüge. Er ergänzt: „Wir verleihen sehr viele SUP's und seit heuer auch eine komplett neue Ausstattung an Booten.“ Neben Tretbooten, gibt es auch Kanadier und sogar Kinderboote. Wer über Grundkenntnisse verfügt, kann neben Brettern auch Schutzwesten und Neoprenanzüge ausleihen. Zudem gibt es Drybags, damit Wertgegenstände trocken und sicher verwahrt sind.

    Das Befahren mit Mehrrumpfbooten ist laut der Wasserschutzverordnung verboten. Der Bereich vor dem Stauwehr und der Badebucht ist wegen des Vogelschutzgebiets zu meiden, wie auf der Website des Segelvereins Merching nachzulesen ist. Dort besteht die Möglichkeit, gelegentlich an einem Schnuppersegeln oder einem Segelkurs teilzunehmen. Egal, ob Segler oder nicht: Regatten wie die Lechfeld-Meisterschaft am Samstag, 28. September, sind für alle Seebesucher sehenswert.

    Die meisten Seen im Landkreis sind Tabu für Boote, auf dem Rothsee ist SUP erlaubt

    Manuel Fischer von Plan los Touren aus Untermeitingen ergänzt: „Das Paddeln auf den meisten Seen im Landkreis Augsburg, Stadtgebiet Augsburg, Landkreis Landsberg ist verboten. Entsprechende Schilder werden nach und nach angebracht – Nichtbeachtung wird auch durch die Ordnungsämter mit Geldstrafen geahndet.“ Beate Wagner aus der Verwaltung der Gemeinde Zusmarshausen ergänzt für den Rothsee: Motorisierte Boote wären verboten, Stand-up-Paddling derzeit noch erlaubt.

    Neben dem Mandichosee sind die Lechstaustufe 18 bei Hurlach und die Lechstaustufe 15 bei laut Fischer für Freizeitsportler freigegeben.

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