Die Spieltagplaner meinen es gut mit den Fußballfans im südlichen Landkreis Augsburg. Gleich zwei Derbys stehen an diesem Wochenende auf dem Programm. Und auch das Wetter spielt voraussichtlich mit. So sollte einem Stadionbesuch nichts im Wege stehen. Für Spannung ist jedenfalls gesorgt.
Favorit trifft auf hochmotivierten Aufsteiger
Bereits am Samstag trifft der FC Königsbrunn im Hans-Wenninger-Stadion auf den TSV Bobingen. „Für dieses Spiel muss ich niemanden extra motivieren“, sagte unter der Woche Königsbrunns Spielertrainer David Bulik. Im Spiel gegen die Nachbarn aus Bobingen hat der FC Königsbrunn noch eine Rechnung offen. Denn im ersten Saisonspiel der Bulik-Elf in der Bezirksliga setzte es in Bobingen gleich eine 0:3-Niederlage. Mittlerweile sind die Königsbrunner aber in der Bezirksliga angekommen. Bereits siebenmal konnte der Aufsteiger als Sieger vom Platz gehen und zu Hause hat das Team erst einmal verloren. Trotzdem dürfte der Landesliga-Absteiger als Favorit in das Match gehen. Denn der Tabellendritte braucht dringend Punkte, um an der Tabellenspitze dranzubleiben. Allerdings ist der TSV auswärts durchaus schlagbar. Drei Unentschieden und zwei Niederlagen musste die Bobinger Elf auf fremden Plätzen schon hinnehmen. Die Formkurve der beiden Teams spricht allerdings für die Männer aus Bobingen. In den letzten fünf Spielen gingen sie dreimal als Sieger vom Platz. Dazu kommt ein Remis und nur eine Niederlage. Anders beim FC Königsbrunn. Dreimal musste sich die Truppe geschlagen geben und konnte nur zweimal gewinnen. Besonders die Niederlage in der letzten Woche beim FC Oberstdorf, der im Abstiegskampf steckt, schmerzte den Trainer. „Wir haben nicht gut gespielt“, kommentierte er die Niederlage im Allgäu. Aber auch Bobingens Trainer Dmitrji Peil war nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Die hatte es im Spiel gegen Rettenberg unnötig spannend gemacht. „Wir müssen zur Pause mit drei oder vier Toren führen. Aber wir treffen oft aus fünf Metern das Tor nicht“, haderte Peil. Wird die Bobinger Defensive gegen den Königsbrunner Angriff halten? Kann Königsbrunn wieder an die guten Heimleistungen anknüpfen? Für Spannung ist also gesorgt.
Kann Türkgücü die Rote Laterne abgeben?
Nur einen Tag später sieht das Hans-Wenninger-Stadion das zweite Derby an diesem Wochenende. Dann werden Türkgücü Königsbrunn und die SpVgg Lagerlechfeld aufeinandertreffen. Dabei dürfte die Ausgangslage klar sein. Türkgücü will möglichst die Rote Laterne loswerden. Dazu braucht das Team von Interimstrainer Bujar Bytyqi allerdings einen Sieg. Wie das geht, weiß die Mannschaft spätestens seit letzter Woche. Denn mit einer guten Leistung in Kaufbeuren gelang endlich der erste Saisonsieg. Natürlich würde Türkgücü gern auch endlich den ersten Heimsieg folgen lassen. Beim Aufsteiger Lagerlechfeld ist die Lage noch immer entspannt. Zwar konnten die Lechfeldhasen mittlerweile seit sieben Spieltagen nicht mehr gewinnen, sammelten aber durch fünf Unentschieden weiterhin Punkte. Der letzte Lechfelder Sieg war übrigens am 14. September. Da gewann das Team ausgerechnet beim Favoriten Bobingen. Das letzte Aufeinandertreffen von Türkgücü und Lagerlechfeld endete 1:1. Damals zeigte Türkgücü eine durchaus gute Leistung, kam letztlich aber nicht gegen die Kampfkraft der Raffler-Truppe an. Es könnte ein hitziges Gefecht in der Königsbrunner Arena werden. Denn sowohl Türkgücü als auch die Lechfeldhasen - das hat das jüngste Spiel gegen Bad Wörishofen gezeigt - sind meist hochemotional bei der Sache.
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