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Bobingen: Weihnachtslieder einmal anders

Bobingen

Weihnachtslieder einmal anders

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    In heimeliger Atmosphäre präsentierte die Big Band JAM Weihnachtslieder im jazzigen Gewand.
    In heimeliger Atmosphäre präsentierte die Big Band JAM Weihnachtslieder im jazzigen Gewand. Foto: Florian Haas

    Weihnachtssterne, Plätzchenteller und beleuchtete Glasflaschen, die mit zartem Licht eine schummrig-heimelige Atmosphäre schufen – für ihr Weihnachtskonzert hatten die Musiker der Big Band JAM den Saal der Bobinger Singoldhalle liebevoll dekoriert. An den aufgestellten Tischen und in den Stuhlreihen dahinter nahmen mehr als 350 Gäste Platz, die einen kurzweiligen Sonntagabend erlebten. Während sie es sich bei Punsch, Glühwein & Co. gut gehen ließen und von Kindern, vornehmlich aus dem Kreis der Musiker, frisch gebackene Waffeln serviert bekamen, erklangen von der Bühne Weihnachtslieder im jazzigen Gewand. Aber nicht nur: Im Wechsel dazu gab Robert Sturm, Mitglied im Posaunensatz der Band und mit perfekter Erzählerstimme ausgestattet, mal andächtige, mal zum Schreien komische Weihnachtsgeschichten zum Besten. Beim musikalischen Programm, das die Band mit Unterstützung von Sängerin Bianca Steinbusch gestaltete, setzte JAM auf Arrangements der Münchner Jazzrausch Bigband. Deren Chefkomponist Leonhard Kuhn hat traditionelle deutsche Weihnachtslieder in die Welt des Jazz überführt, indem er ihnen jeweils einen bestimmten Stil überstülpte. So erklang in Bobingen "O du fröhliche" nach dem Vorbild von Neal Heftis Slow-Swing-Komposition "Li‘l Darlin‘", "Engel auf den Feldern singen" überraschte im Tijuana-Brass-Sound à la Herb Alpert und "Fröhliche Weihnacht überall" kam im mächtigen Stan-Kenton-Sound daher. Highlight war die Darbietung von "Macht hoch die Tür", arrangiert in Anlehnung an Ahmad Jamals Version von "Poinciana". Giulia Weber solierte ebenso ausdrucksstark wie stilsicher am Sopransaxofon. Einen Soloauftritt hatte auch Gitarrist Thomas Scholten. Bei "Süßer die Glocken nie klingen" trug er zunächst ganz allein und klassisch gehalten die Melodie vor, ehe er wenig später beim frei improvisierten Solo sein Können zeigte. "Wir wollten das Publikum auf besondere Weise auf das Fest einstimmen – das ist uns gelungen", resümierte Bandleader Peter Rottenegger.

    Robert Sturm gab amüsante Weihnachtsgeschichten zum Besten.
    Robert Sturm gab amüsante Weihnachtsgeschichten zum Besten. Foto: Florian Haas

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