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Bobingen : Streuobst: Bobinger Verein hilft Interessierten

Bobingen

Streuobst: Bobinger Verein hilft Interessierten

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    Berti Reiter vom Obst- und Gartenbauverein Bobingen vermittelt Streuobst für alle.
    Berti Reiter vom Obst- und Gartenbauverein Bobingen vermittelt Streuobst für alle. Foto: Anja Fischer

    Obst ist gesund und lecker. Außerdem spendet ein großer Obstbaum Schatten für die Bank, die unter seinen ausladenden Zweigen steht. Wer träumt nicht von so einer Idylle? Allerdings: Ein Obstbaum als Halb- oder Hochstamm kostet auch Geld. Hier gibt es für interessierte Privatpersonen oder Vereine nun eine Fördermöglichkeit, wie Berti Reiter vom Obst- und Gartenbauverein Bobingen erklärt. „Es gibt die Aktion der bayerischen Staatsregierung .Streuobst für alle‘“, sagt er und verweist auf eine detaillierte Erklärung des Projektes auf der Homepage des Gartenbauvereins.

    Der Kauf und die Pflanzung von hochstämmigen Obstbäumen auch im Privatgarten wird mit einem Betrag von 45 Euro pro Baum gefördert. Beantragen können diese Förderung allerdings nur Vereine oder Gemeinden. Der Obst- und Gartenbauverein Bobingen sieht sich deshalb als Schnittstelle zwischen Fördergeber und Privatperson und bietet Interessierten an, die Bäume zu besorgen und die Beantragung der Fördermittel zu übernehmen. Das Angebot richtet sich selbstverständlich auch an Nichtmitglieder, andere Vereine oder Gruppen.

    Selbst seit einigen Jahren verantwortlich für eine Streuobstwiese, wissen die Mitglieder des Vereins um die Wichtigkeit von Streuobst für die Biodiversität. „Streuobstwiesen fördern die Artenvielfalt und sind wichtig für die Biodiversität“, sagt Berti Reiter. „Rund 5000 Tier- und Pflanzenarten finden dort ein Zuhause.“ Auch ein einzelner hochstämmiger Baum im Garten trägt in vielfacher Weise zur Artenvielfalt bei. „Wenn genug Platz im Garten ist“, sagt Berti Reiter. Denn eines muss dem Projektteilnehmer klar sein, ein Hochstamm braucht eben auch seinen Platz und ist für kleine Gärten eher nicht geeignet. Rund 100 Quadratmeter Platz sollten es schon sein. „Wer aber Platz und vielleicht schon länger eine Pflanzung ins Auge gefasst hat, kann sich uns gerne anschließen“, sagt Reiter.

    Ein Bestellformular und eine lange Vorschlagsliste sind auf der Internetseite www.gartenbauverein-bobingen.de zu finden. An dieser können sich die Gartenbesitzer auf der Suche nach dem passenden Baum orientieren. „Wir haben eigens für Interessierte eine Liste an möglichen Obstbäumen zusammengestellt, egal ob Kern- oder Steinobst“, so Berti Reiter. Auch Walnussbäume, Esskastanie, Vogelkirsche, Wildapfel, Wildbirne, Eberesche und weiteres Wildobst sind förderfähig. Zusätzlich stellt der Obst- und Gartenbauverein auf Wunsch auch ein Pflanzset mit Wühlmauskorb, Haltepfählen- und Seilen und eine Pflanzanleitung bereit. Dieses ist allerdings nicht förderfähig und muss separat erworben werden. Ein Rundumpaket quasi, welches nur noch abgerufen werden muss. Das ist bis zum 31. Juli diesen Jahres möglich.

    Die bestellten Bäume werden dann im Herbst geliefert und können direkt eingepflanzt werden. Die Aktion „Streuobst für jedermann“ ist Teil des Streuobstpakts Bayern. Innerhalb dieses Pakts sollen bis 2035 eine Million Obstbäume in Bayern gepflanzt werden. Ein gutes Programm findet Berti Reiter. „Schon ein bis zwei Bäume im Garten sind spürbar, wenn es um die Artenvielfalt bei uns geht.“

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