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Bobingen: Spatenstich für Bobingens neuen Kindergarten

Bobingen

Spatenstich für Bobingens neuen Kindergarten

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    Auf dem großen Grundstück an der Wertachstraße soll ein moderner Kindergarten entstehen. Um die Sicherheit zu erhöhen, wird es getrennte Parkplätze für Eltern und Mitarbeiter geben.
    Auf dem großen Grundstück an der Wertachstraße soll ein moderner Kindergarten entstehen. Um die Sicherheit zu erhöhen, wird es getrennte Parkplätze für Eltern und Mitarbeiter geben. Foto: Elmar Knöchel

    Wer neue Baugebiete ausweist, der muss auch für genügend Kinderbetreuungsplätze sorgen, damit sich Familien in ihrem neuen Wohnumfeld wohlfühlen. Vor dieser Herausforderung stand die Stadt Bobingen mit der Ausweisung der neuen Baugebiete Point IV und V. Denn damit entstand ein Bedarf von 100 Kindergarten- und zusätzlich 36 Krippenplätzen. Schnell war klar, dass dieser Bedarf nur über einen Neubau gedeckt werden konnte.

    Das neue Haus wird verwaltungstechnisch an den evangelischen Kindergarten in der Point angegliedert. Die Leitung wird demzufolge in den Händen von Claudia Lautenbacher liegen und, als Vertreter des Trägers, bei Pfarrer Peter Lukas. Die Planungs- und Vorarbeiten hätten insgesamt mehr als dreieinhalb Jahre gedauert, erklärte Bürgermeister Klaus Förster in seiner kurzen Ansprache. Somit würde eine ganze Kindergartengeneration heranwachsen, bis endlich der neue Kindergarten bezugsfertig sei.

    Bobingens Bürgermeister rechnet mit Baukosten von 6,1 Millionen Euro

    Damit verdeutlichte Förster, wie schwierig es für die Stadt Bobingen sei, den Bedarf und das tatsächliche Angebot von Betreuungsplätzen im Gleichgewicht zu halten. Wenn nichts Unvorhergesehenes den Bau verzögert, soll dieser im Frühjahr 2022 abgeschlossen und der Kindergarten an den Träger übergeben werden. Die Gesamtkosten des Projekts werden derzeit auf 6,1 Millionen Euro geschätzt. Nach Abzug aller Fördergelder bleibe ein Eigenanteil von 2,6 Millionen Euro.

    Bürgermeister Förster hofft, dass es bei dieser Schätzung bleibt. Doch leider hätten frühere, ähnliche Projekte gezeigt, dass es immer wieder zu Kostensteigerungen kommen könne. Er erzählte auch, dass der Stadtrat dieses Projekt sehr intensiv begleitet habe. Insgesamt 14 Stadtratssitzungen wären nötig gewesen, damit man sich nun zum ersten Spatenstich treffen konnte. Die Beratungen in den Haushaltssitzungen seien dabei noch gar nicht mitgezählt.

    Pfarrer Lukas: "Bobinger Kinder können sich auf schönen neuen Kindergarten freuen"

    Pfarrer Peter Lukas bedankte sich bei der Stadt für die gute Zusammenarbeit. Es sei nicht selbstverständlich, dass der spätere Träger bereits in der Planungsphase Wünsche äußern könne, die dann oftmals auch prompt umgesetzt worden seien. So können sich die Kinder in Bobingen auf einen schönen neuen Kindergarten freuen. Denn das große und nach außen offene Grundstück biete viel Gestaltungsspielraum, freute sich Lukas.

    Das Gebäude solle, so ist es in den Planungsberatungen im Stadtrat festgelegt worden, als Massivbau erstellt werden. Eine Unterkellerung wird nicht erfolgen. Dafür soll es ein Technikgebäude auf dem Dach geben. Bei der Lüftung hat man sich für eine sogenannte Low-Tech-Variante entschieden.

    Es werden keine Umwälzpumpen im Rahmen einer Klimaanlage eingebaut, sondern durch kluge Planung wird eine natürliche Luftzirkulation entstehen. In diesem Konzept sei es auch jederzeit möglich, einfach ein Fenster zu öffnen, um für Durchzug zu sorgen.

    Der neue Bobinger Kindergarten kommt ohne aufwendige Heizungsanlage aus

    Auch bei der Heizung ist man pragmatisch vorgegangen. Denn glücklicherweise verlaufe die Fernwärmeleitung der nahe gelegenen Biogasanlage direkt vor der Haustür des neuen Gebäudes. Somit sind keine zusätzlichen Leitungen zu verlegen, und nur der Hausanschluss muss hergestellt werden. Der Anschluss an die Fernwärmeleitung hätte dann auch den erwünschten Nebeneffekt, dass im Kindergarten selbst keine aufwendige Technik für eine Heizanlage installiert werden muss.

    Dann kam der große Auftritt der Kindergartenkinder. Mit bunten Spaten und mit Warnwesten ausgestattet nahmen sie zusammen mit Pfarrer und Bürgermeister den ersten Spatenstich für ihr neues Haus vor. Sie waren so eifrig bei der Sache, dass dem ersten Spatenstich noch mehrere Dutzend weitere folgten. Wenn der Eifer der Bauarbeiter dem der Kinder ähnelt, könnte der neue Kindergarten eventuell schon früher als geplant fertig sein.

    Pfarrer Peter Lukas erläuterte das neu gestaltete Kindergarten-Logo.
    Pfarrer Peter Lukas erläuterte das neu gestaltete Kindergarten-Logo. Foto: Elmar Knöchel

    Am Ende der kleinen Feier erläuterte Pfarrer Lukas das neue Logo des Kindergartens. Die Farben im Logo und die Anzahl der Objekte beziehen sich auf die einzelnen Gruppen, die später im Hause betreut werden. Die fröhlichen Farben sollen sich in der Fassade widerspiegeln und dem Gebäude ein freundliches und fröhliches Aussehen geben.

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