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Bobingen: Neues Impfzentrum: Wird es in Bobingen jetzt eng?

Bobingen

Neues Impfzentrum: Wird es in Bobingen jetzt eng?

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    In die Räumlichkeiten eines ehemaligen Supermarkt im Bobinger Zentrum wird das zweite Impfzentrum im Landkreis eingerichtet.
    In die Räumlichkeiten eines ehemaligen Supermarkt im Bobinger Zentrum wird das zweite Impfzentrum im Landkreis eingerichtet. Foto: Elmar Knöchel

    Wann es kommt, ist unklar. Fest steht nur, dass es kommt: Ein zweites Impfzentrum für den Landkreis soll mitten in Bobingen eingerichtet werden. Bis zu 1000 Impfungen könnten dort laut Landrat Martin Sailer pro Tag abgewickelt werden. Das ist die selbe Kapazität, für die auch das Impfzentrum in Gablingen ausgelegt ist. Bobingens Bürgermeister Klaus Förster rechnet damit, dass die Einrichtung während der geplanten Öffnungszeiten von 8.30 bis 16.30 Uhr einen Durchlauf von 40 bis 60 Impfwilligen pro Stunde hat.

    Parkplätze am Impfzentrum und am Rathaus

    Vor dem Gebäude befinden sich bis zu 25 Stellplätze. Zusätzlich gibt es öffentliche und kostenfreie Parkplätze an der Jahnhalle sowie am Rathausplatz. Vor der Haustür des neuen Impfzentrums befindet sich eine Bushaltestelle. Und der Bahnhof ist zu Fuß erreichbar. "Wir gehen auch davon aus, dass durch die gute Erreichbarkeit des Impfzentrums viele Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen werden", sagt Förster. Vorstellbar sei auch ein Shuttle-Service zum Bahnhof.

    Das geplante Impfzentrum in Bobingen liegt zentral in der Stadt, keine 100 Meter vom Rathaus entfernt. Es soll in einem ehemaligen Supermarkt eingerichtet werden. Der Vorteil: Die rund 1100 Quadratmeter sind ebenerdig und sehr gut zu erreichen. Das neue Impfzentrum wird derzeit vorbereitet. Laut Landratsamt sind noch einige baulichen Veränderungen erforderlich. Der Betreiber Ecolog rekrutiert ein Impfteam.

    In Gablingen kann es am Impfzentrum eng werden

    In Gablingen, wo es laut Landratsamt ausreichend Parkplätze gibt, könne es zu Stoßzeiten "ein bisschen eng werden", gibt Landrat Sailer zu. Deshalb bat er am Freitag darum, nicht zu früh zum Impfzentrum zu kommen. Es würde reichen, erst eine Viertelstunde vor dem Termin dort anzukommen.

    In einem Videobeitrag geht Sailer aktuell auf die Kritik ein, dass es im südlichen Landkreis noch kein eigenes Impfzentrum gibt. Sailer sagte: „Diese Kritik kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Aber wir müssen uns zurückerinnern, was im Dezember unsere Aufgabe war: Wir mussten als Landkreis bewerkstelligen, dass zum Stichtag 15. Dezember ein Impfzentrum zur Verfügung steht. Wir haben landkreisweit nach geeigneten Örtlichkeiten gesucht und nur am Standort in Gablingen konnten wir sichergehen, dass zum besagten Datum ein funktionsfähiges Zentrum errichtet werden konnte."

    Gablingen bedeute für die Menschen aus dem Süden "natürlich ein ganzes Stück Weg". Es sei aber von Anfang kommuniziert worden, das in absehbarer Zeit ein zweites Zentrum im Landkreis-Süden errichtet werde. Jetzt sei in Bobingen eine geeignete Örtlichkeit gefunden worden. "Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dieses Impfzentrum in Betrieb zu nehmen", sagt Sailer. Er beantwortet wöchentlich die häufigsten Fragen unter dem Titel "Fragen von allen an Landrat Martin Sailer“.

    Gebuchte Termine im Impfzentrum können nicht verlegt werden

    Sailer ging auch auf die Frage ein, ob bereits für Gablingen gebuchte Termine auf das Impfzentrum Bobingen verlegt werden können. „Das ist leider noch nicht möglich. Die Termine, die für Gablingen vereinbart wurden und täglich vereinbart werden, müssen vorerst auch alle in Gablingen stattfinden. Eine Verlegung von Terminen ist momentan also nicht möglich." Das werde sich aber ändern, sobald das Zentrum in Bobingen den Betrieb aufnehmen kann und die Software des Freistaats steht. Dann finde nämlich eine automatische Zuordnung zu den beiden Impfzentren im Landkreis auf Basis der Postleitzahlen statt. Sailer "Damit ist dann sichergestellt, dass alle Landkreisbewohner kurze Wege zur Impfung haben werden.“

    In Obermeitingen gab es deshalb aber jüngst eine Panne: Senioren aus der Gemeinde wurden für die Impfung nach Gablingen verwiesen, obwohl für sie das Impfzentrum in Penzing zuständig ist. Der Grund: Obermeitingen gehört zwar zum Landkreis Landsberg am Lech, hat aber die gleiche Postleitzahl wie die Lechfeldgemeinden des Landkreises Augsburg.

    Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Neues Impfzentrum: Parkplatzprobleme sind Luxusprobleme

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