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Bobingen: Neue Ausstellung im Unteren Schlösschen in Bobingen

Bobingen

Neue Ausstellung im Unteren Schlösschen in Bobingen

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    Irmtraud Steck, Bernd Volland, Thomas Baumann und Kunstvereinsvorsitzende Tanja Leodolter gingen beim Aufbau der Ausstellung eine „Arbeitsverbindung“ ein.
    Irmtraud Steck, Bernd Volland, Thomas Baumann und Kunstvereinsvorsitzende Tanja Leodolter gingen beim Aufbau der Ausstellung eine „Arbeitsverbindung“ ein. Foto: Anja Fischer

    Es sind „Verbindungen“, welche die Mitgliederausstellung der Gruppe zwei des Kunstvereins Bobingen zeigt. Verbindungen zwischen Menschen, Dingen und Tieren. Übergreifende Verbindungen, gegensätzliche Verbindungen oder Verbindungen, die man erst bei einem zweiten Blick erkennt. Irmtraud Steck, ausstellende Künstlerin und stellvertretende Vorsitzende, ist begeistert, wie weit man das Themenfeld „Verbindungen“ interpretieren kann. „Ganz egal, ob realistisch oder abstrakt, bunt oder als Zeichnung, sogar bildhauerisch haben drei unserer Mitglieder dieses Thema umgesetzt“, sagt sie. Daraus seien viele interessante Arbeiten hervorgegangen. In allen künstlerischen Stilrichtungen könne man dieses Schlagwort gut interpretieren. 

    Bernd Volland ist der "Holzversteher"

    Insgesamt 22 Künstlerinnen und Künstler aus den verschiedensten Bereichen stellen in der neuen Ausstellung in der Galerie im Unteren Schlösschen aus. Einer von ihnen ist Bernd Volland, der „Holzversteher“. Er arbeitet ausschließlich mit Holz, ist dabei sehr intuitiv mit seinem Material, bleibt aber in seinem Arbeitsfeld thematisch. „Ich versuche das zu befreien, was im Holz bereits vorhanden ist“, sagt er. Sein Objekt „Was Menschen verbindet“, zeigt, was die Gesellschaft zusammenbringt: ein Schrei, ein Kuss, Mathematik, Musik, Philosophie und viele weitere Dinge funktionieren über die unterschiedlichen Kulturen hinaus.

    Thomas Baumann und das "Seelenmeer"

    Anders ist Thomas Baumann an das Thema herangegangen. Der abstrakte Maler hat in seinem Bild „Seelenmeer“ dargestellt, dass Verbindungen auch entstehen können, wenn zwei Menschen sich gegenseitig Freiräume lassen und die jeweilige Andersartigkeit akzeptieren. Irmtraud Steck selbst ist ebenfalls eine abstrakte Malerin. Sie malt nach Lust und Laune, übermalt und verändert nach Belieben. Ihr Ausstellungsstück ist bereits die dritte Version des ursprünglichen Bildes, weil es immer wieder übermalt wurde. 

    In ihrer Assoziation „Wir“ gehen verbindende Kringel ineinander über, bilden aus dem einzelnen Kreis ein gemeinsames Bild. „Jede Form hat ihren Raum, berührt aber eine andere Form und wird so zu einer neuen Form“, sagt sie. Verbindungen – 22 Mal anders gesehen, anders interpretiert, anders verstanden. Verbindungen, unzählige Male von Besuchern anders gesehen.

    • Info Die Vernissage zur Ausstellung findet am Sonntag, 23. Juni, um 15 Uhr statt. Die Ausstellung ist bis zum 28. Juli zu sehen. Am 30. Juni wird die teilnehmende Künstlerin Zuzana Keller von 14 bis 16 Uhr eine Malvorführung geben und zeigen, wie ihre faszinierend detaillierten Bilder entstehen.
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