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Bobingen: Nach Hallenbad-Schließung erlebt die Wasserwacht eine schwierige Zeit

Bobingen

Nach Hallenbad-Schließung erlebt die Wasserwacht eine schwierige Zeit

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    Nach der Schließung des Hallenbades in Bobingen steht die Wasserwacht vor schwierigen Fragen.
    Nach der Schließung des Hallenbades in Bobingen steht die Wasserwacht vor schwierigen Fragen. Foto: Marcus Merk

    Es sind schwierige Zeiten, die die Wasserwacht Bobingen gerade zu durchlaufen hat. Dauerthema bei der Jahreshauptversammlung war jetzt die Schließung des Bobinger Hallenbads. Damit fehlen der Wasserwacht nicht nur eigene Trainingsmöglichkeiten, die im Notfall über Leben und Tod entscheiden können, sondern auch die Gewässer, um die stets ausgebuchten Schwimmkurse anzubieten. Immer weniger Kinder lernen so wohl immer später schwimmen. 

    "Für uns sind diese Kurse zudem eine unserer Hauptfinanzierungsmöglichkeiten – mit deren Wegfall wird unsere finanzielle Situation schwieriger", betont der Vorsitzende der Wasserwacht, Martin Gschwilm. Noch mehr Kopfzerbrechen bereitet ihm derzeit aber der Wegfall des Wasserwachtheimes. Die an das Hallenbad angegliederten Räumlichkeiten stehen mit dessen Schließung nicht mehr zur Verfügung. "Hier sind wir bereits in Gesprächen und hoffen, dass wir ab Herbst wieder eigene Räume für unsere Jugendarbeit für uns zur Verfügung haben werden", so Gschwilm. Er betonte das gute Miteinander mit der Stadtverwaltung Bobingen, die helfe, Lösungen für die derzeitige Lage zu finden. 

    Wurden für langjährige Mitgliedschaft geehrt: (von links) Christian Leiter (40 Jahre), Patricia Handschuh (25 Jahre), Ulrich Egger (15 Jahre), Franziska Egger (15 Jahre), Christian Schlögel (20 Jahre), Michael Stahl (15 Jahre), Carmen Bader (25 Jahre) und Vorsitzender Martin Gschwilm.
    Wurden für langjährige Mitgliedschaft geehrt: (von links) Christian Leiter (40 Jahre), Patricia Handschuh (25 Jahre), Ulrich Egger (15 Jahre), Franziska Egger (15 Jahre), Christian Schlögel (20 Jahre), Michael Stahl (15 Jahre), Carmen Bader (25 Jahre) und Vorsitzender Martin Gschwilm. Foto: Anja Fischer

    Trotzdem wolle man weiterhin viel bewegen. "Wir sind schon gerne Vorreiter hier in Bobingen und wollen Dinge anschieben", gab Martin Gschwilm lächelnd zu und erinnerte beispielsweise an das Rescue Water Craft (RWC), für dessen Einsatz Bobingen Impulsgeber war. Das gehe aber nur, weil viele Leute sich mit übergroßem, ehrenamtlichem Engagement in der Ortsgruppe einsetzen würden. Trotz der derzeit schwierigen Situation werde man weiter daran arbeiten, die Wasserwacht voranzubringen. 

    Bobingens Bürgermeister will nach Lösungen für die Wasserwacht suchen

    Wachdienste im Freibad und Hallenbad, Hintergrunddienste in Seniorenwohnanlagen, die Einteilung der Grillplatzbelegung in Straßberg, Hilfe im Rettungsdienst, Wachdienste am Ammersee – die Wasserwacht Bobingen ist vielseitig aktiv. Bürgermeister Klaus Förster fand zusammen mit anderen Grußwortrednern lobende Worte für dieses Engagement. "Niemand hat gerne die Entscheidung getroffen, das Hallenbad zu schließen. Aber jetzt arbeiten wir an einer Lösung für die fehlenden Wasserzeiten und Unterbringungsmöglichkeiten", sagte er. An einem neuen Bad für Bobingen arbeite man auch weiter. 

    Der Technische Leiter Christoph Müller resümierte: "Wir haben über 2500 Stunden an Ausbildung erbracht", erklärte er. Das Einsatzgebiet erstrecke sich dabei weit über den gesamten Landkreis Augsburg. Zusammen mit dem Rettungsdiensteinsatz und den Zeiten für die Wartung und Pflege der Ausrüstung waren es knapp 10.000 Stunden, die aufgewandt wurden.

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