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Bobingen
06:03 Uhr

Monster-Truck-Show: Stadt dreht Wasser und Strom ab

Verstehen nicht, warum es in Bobingen keine Lösung für ihre Monster-Truck-Show geben kann: Jeffrey Frank (von links), Francesco Heilig und Franz Frank.
Foto: Maximilian Czysz

Zwischen einem Familienbetrieb und der Stadtverwaltung Bobingen gibt es Streit: Die Show-Mitarbeiter sollen den Festplatz verlassen.

Nach dem verheerenden Hochwasser ist die Monster-Truck-Show auf dem Bobinger Festplatz gestrandet. Dort leben die Mitglieder des Familienbetriebs in Wohnwagen seit einigen Wochen. Darüber ist mit der Stadt ein Streit entbrannt.

"So etwas habe ich noch nie erlebt", sagt Francesco Heilig. Er gehört zur Monster-Truck-Show, die sein Vater Reinhold aufgebaut hat. Er sah die PS-starken Fahrzeuge mit den großen Reifen in den USA und brachte die Idee mit nach Europa. Sohn Francesco und über ein Dutzend weitere Familienmitglieder reisen seither durch Deutschland, um Zuschauer mit den Riesenfahrzeugen und Stunteinlagen zu begeistern. Doch daraus wird in Bobingen nichts mehr.

Auf der Suche nach einem neuen Abstellplatz

Nachdem die Show in Weißenhorn nachts von der Feuerwehr wegen Hochwasser evakuiert worden war, suchte die Familie fieberhaft nach einem Platz für sechs Zugmaschinen und 16 Transporter samt Wohnwagen. So berichtet es Francesco Heilig. "Wir wussten nicht, wohin." Schließlich strandeten die Familien Heilig und Frank in Bobingen. Die Stadtverwaltung habe freundlicherweise den Volksfestplatz zur Verfügung gestellt. Dann wurde angefragt, ob die Möglichkeit zu zwei Shows besteht. Alle Unterlagen, die der Betrieb sonst für die Shows vorzeigt, seien in Bobingen eingereicht worden. Dann sei eine Plakatiererlaubnis beantragt worden, "da man uns am Telefon schon die Veranstaltungen in Aussicht gestellt hat", so Francesco Heilig. Die Genehmigung sei per Mail gekommen. Allerdings wäre laut Verwaltung dafür noch eine Prüfung nötig. Doch die ergab Sicherheitsbedenken. 

Stadt Bobingen räumt zwei Fristen ein

Es seien aber keine Details genannt worden, ärgert sich Heilig. Auch auf mehrere Nachfragen hin nicht. Stattdessen wurde der Familienbetrieb aufgefordert, den Platz zu verlassen. Auch mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch sei gedroht worden, so Heilig. Er versteht die Welt nicht mehr: Seine Sicherheitspapiere seien vom Tüv Süd geprüft worden. Beim letzten Auftritt in Königsbrunn habe es keine Probleme gegeben. In der Bobinger Stadtverwaltung sei er einmal am Telefon angeschrien worden. Unter anderem habe es geheißen, dass die Parkplätze für das Freibad benötigt werden. Um den Familienbetrieb zum Weiterreisen zu bewegen, habe die Stadt Wasser und Strom abgedreht. Francesco Heilig: "Wir haben doch Kinder dabei. Sogar einen Säugling, der vor einer Woche in Augsburg geboren wurde." Er ist sauer und gleichzeitig fassungslos: "Ich verstehe nicht, wie man mit uns umspringt."

Nachbar und Landwirte helfen mit Wasser aus

Strom beziehen die Artisten jetzt über einen Aggregator. Wasser bekommen die Heiligs und Franks von Nachbarn und Landwirten. Einzig Geld für Reparaturen und Treibstoff fehlt laut Heilig - damit der Familienbetrieb zum nächsten Auftritt fahren kann. Der soll Mitte Juli in Plauen sein.

Im jüngsten Stadtrat kam der Streit zur Sprache. Es hieß, dass die Stadtverwaltung den Schaustellern in der akuten Notlage erlaubt hätte, ihre Fahrzeuge vorübergehend auf dem Festplatz abzustellen. Auf Nachfrage bei der Stadt Weißenhorn habe sich aber herausgestellt, dass sich die Schausteller "in keiner hochwasserbedingten Notlage" befunden hätten und die Stadt Bobingen arglistig getäuscht worden sei. Mit einer Frist habe die Stadt den Veranstalter deshalb aufgefordert, das Gelände zu verlassen. Es wurde per Schreiben noch eine weitere Frist gesetzt und darüber informiert, dass die Strom- und Wasserversorgung abgestellt wird. 

Stadt Bobingen nennt Gründe für Absage

Für eine Monster-Truck-Show sei eine unverbindliche Zusage erteilt, jedoch dann widerrufen worden. Gründe seien potenzielle Gefahren durch Glasbruch und auslaufende Kraftstoffe sowie Motorenöle und das nach Ansicht der Stadt mangelhafte Sicherheitskonzept, das der Veranstalter vorgelegt hat. Dem widerspricht Francesco Heilig. Öle würden abgelassen, Glasscheiben entfernt. Das Sicherheitskonzept sei geprüft und ausgeklügelt, der Platz in Bobingen eigne sich wegen der Größe sehr gut für eine Show.

Die Stadt führt außerdem an, dass das Festplatzgelände als Parkfläche für das angrenzende Freibad benötigt werde. In der Singoldhalle seien bereits Veranstaltungen geplant gewesen. Laut Stadt handele es sich beim Festplatz nicht um öffentlichen Grund, sondern um Privateigentum der Stadt. Ihr obliege es deshalb, über die Nutzung zu entscheiden. 

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