Schon fast ein Jahr im voraus ist der Bobinger Obst- und Gartenbauverein mit den Vorbereitungen für sein Mostfest beschäftigt: Dann gilt es nämlich, aus dem Obst der herbstlichen Ernte den köstlichen Gärmost und Apfelsaft zu zaubern, der bei den Feierlichkeiten so gerne getrunken wird. Am Freitag, 21. Juli, findet das Mostfest am Bobinger Wasserturm statt.
Ein Großteil des benötigten Obstes soll künftig von der eigenen Streuobstwiese des Vereins kommen, die im vergangenen Jahr im Westen von Bobingen angelegt wurde. Gepflanzt wurden dort insgesamt 42 hochstämmige Obstbäume alter, erhaltenswerter Sorten. Neben Steinobstbäumen wie Mirabellen- und Zwetschgen besteht die Hauptbepflanzung aus Kernobst mit 24 Apfel- und zehn Birnbäumen. Der Gartenbauverein Bobingen hat alle Bäume der Streuobstwiese mit einem kleinen Schild gekennzeichnet, auf der die Sorte benannt ist. Auch ein QR-Code ist dort zu finden, der direkt mit der entsprechenden Seite auf der Homepage des Gartenbauvereins verlinkt ist. Dort sind Informationen über die jeweilige Sorte hinterlegt und abrufbar.
Bäume des Gartenbauvereins Bobingen gedeihen hervorragend
Noch wird es ein paar Jahre dauern, bis die Bäume großen Ertrag bringen, dennoch ist Berthold Reiter vom Gartenbauverein Bobingen zufrieden. „Bis auf einen sind alle Bäume mustergültig angewachsen und gedeihen hervorragend.“ Im Rahmen der Pflege werden ehrenamtlich und mit großem Engagement regelmäßige Erziehungsschnitte, Maßnahmen zur Freihaltung der Baumscheiben und zur Erhaltung der Feuchtigkeit im Boden durchgeführt.
Peter Mannes, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins, freut sich, dass die Äpfel für den köstlichen Most auch künftig aus der Region und einer ökologischen Anbauweise kommen werden. Zum Mostfest kredenzt der Verein nicht nur Most, sondern auch Apfelsaft und Mixgetränke sowie Mostfladen und Grillspezialitäten.