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Bobingen: Fast alle Fraktionen im Bobinger Stadtrat sind zufrieden

Bobingen

Fast alle Fraktionen im Bobinger Stadtrat sind zufrieden

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    Das Thema Verkehr bleibt ein Dauerbrenner in Bobingen.
    Das Thema Verkehr bleibt ein Dauerbrenner in Bobingen. Foto: Elmar Knöchel

    „Zunächst möchte ich betonen, dass ich es als eine große Ehre empfinde, im Amt des Zweiten Bürgermeisters Verantwortung für die Stadt Bobingen und deren Bürgerinnen und Bürger übernehmen zu dürfen.“ Das sagt Armin Bergmann (SPD), der neue Zweite Bürgermeister von Bobingen. Nach sehr kurzer Eingewöhnung sei er jetzt bereits als Vertretung des Ersten Bürgermeisters gefragt. Diese Zeit nutze er, um Einblick in die Abläufe der Verwaltung zu bekommen, aber auch, um mit den Mitarbeitern der Stadt in den verschiedensten Bereichen ins Gespräch zu kommen. Denn nur wer informiert sei, könne auch vernünftige Entscheidungen treffen. Ausdrücklich lobt er auch das gute Miteinander der drei Bürgermeister Bobingens. Zudem habe er durch Klaus Förster eine sehr gute und kollegiale Einführung erhalten. Auf dieser Basis, so ist er sich sicher, könne es in Zukunft, bei allen sachlichen Meinungsverschiedenheiten, ein konstruktives Miteinander geben.

    "Ernst zu nehmender Faktor im Stadtrat"

    Das Bobinger Bad ist in die Jahre gekommen, der Bau eines neuen Ganzjahresbades war über Parteigrenzen hinweg beschlossen worden. Doch nun ruht das Projekt.
    Das Bobinger Bad ist in die Jahre gekommen, der Bau eines neuen Ganzjahresbades war über Parteigrenzen hinweg beschlossen worden. Doch nun ruht das Projekt. Foto: Elmar Knöchel

    Monika Müller-Weigand (Die Grünen) ist froh, dass ihre Fraktion nun personelle Verstärkung bekommen hat. „Wir haben jetzt einen besseren Stand im Stadtrat. Das bietet uns mehr Chancen, grüne Ideen umzusetzen.“ Mit vier Stadträten seien die Grünen ein ernst zu nehmender Faktor im Stadtrat. Das habe sich bereits bei der Wahl der Bürgermeister-Stellvertreter gezeigt. „Denn mit Armin Bergmann als Vertreter der zweitstärksten Fraktion und Michael Ammer, der 25 Prozent der Stimmen bei der Bürgermeisterwahl geholt hatte, sind unsere Wunschkandidaten letztendlich auch gewählt worden.“ Das gebe Hoffnung, so Müller-Weigand, dass grüne Ideen, auch in Bezug auf Ganzjahresbad und Brunnenplatzbebauung in der Siedlung, in Zukunft mehr Gehör finden würden.

    Auch Herwig Leiter (CSU), zieht eine positive erste Bilanz. „Ich bin vor allem sehr erleichtert, dass wir nun endlich die Erneuerung des Verkehrskonzeptes, die wir als CSU ja schon lange gefordert hatten, auf den Weg bringen konnten.“ Das sei eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Zukunft, betonte Leiter. Er zeigte sich erfreut, dass er nun, in seinem 18. Jahr im Stadtrat in Bobingen, mehr Verantwortung erhalten habe, um die Zukunft Bobingens zu gestalten. Als Fraktionsvorsitzender trage er aber auch dafür Verantwortung, ein konstruktives Miteinander mit den anderen Fraktionen zu pflegen. Denn schließlich hätten ja alle das gleiche Ziel: „Das Beste für Bobingen.“

    Ammer lobt das angenehme Klima

    Michael Ammer (FBU), Bobingens Dritter Bürgermeister, lobt das angenehme Klima, das zwischen den drei Bürgermeistern der Stadt, aber auch im Rat nun herrsche. „Der Hauptgrund für das angenehme Arbeitsklima im Rat liegt aus meiner Sicht im respektvollen Umgang der Stadträte miteinander, wie auch in einer objektiven Moderation durch den Bürgermeister – das habe ich in der Vergangenheit als regelmäßiger Zuhörer anders erlebt.“ Zwar habe er in der kurzen Amtszeit bisher noch keinen Vertretungsdienst in der Stadtverwaltung geleistet, trotzdem habe er festgestellt, dass viele Bürger die drei Bürgermeister als Team verstehen würden. „Sie tragen ihre Anliegen gerne an uns heran.“ So habe auch Ammer als Dritter Bürgermeister bereits viele positive Kontakte zu den Menschen in Bobingen gehabt. Er empfinde es als große Verantwortung, nun für das Wohl der Stadt eintreten zu können.

    Mit schwerem und leichterem Gerät wurde die Asphaltdecke am Kirchplatz abgetragen, um einer neuen Platz zu machen.
    Mit schwerem und leichterem Gerät wurde die Asphaltdecke am Kirchplatz abgetragen, um einer neuen Platz zu machen. Foto: Elmar Knöchel

    Rainer Naumann (Freie Wähler), glaubt, dass die ersten 100 Tage in dieser Legislaturperiode nicht sehr aussagekräftig seien. „Wir haben viele neue Stadträte, die sich erst eingewöhnen müssen. Die richtige Arbeit wird wohl erst nach der Sommerpause beginnen“, sagt Naumann. Auch die freien Wähler hätten sich erst neu finden müssen, denn der Rücktritt von Waltraut Wellenhofer sei für alle überraschend gekommen. Und die Corona-Maßnahmen hätten den Politikbetrieb in den letzten Monaten stark dominiert. „Da blieb wenig Raum für Grundsatzentscheidungen.“ Immerhin, so Naumann, habe man die Fortschreibung des Verkehrskonzeptes auf den Weg bringen können.

    Lesen Sie auch die Bilanz von Bobingens Bürgermeister Klaus Förster:Diese Ziele setzt sich Bobingens Bürgermeister Klaus Förster

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