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Bobingen: Bürgerinnen und Bürger können sich am Solarpark in Bobingen beteiligen

Bobingen

Bürgerinnen und Bürger können sich am Solarpark in Bobingen beteiligen

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    Die Bobingerinnen und Bobinger können sich am Ausbau des Solarparks beteiligen.
    Die Bobingerinnen und Bobinger können sich am Ausbau des Solarparks beteiligen. Foto: Elmar Knöchel

    Bei einer Infoveranstaltung am Donnerstag, 15. September, um 19 Uhr in der Singoldhalle sollen Fragen zur möglichen Bürgerbeteiligung am neu gebauten Solarpark im Süden Bobingens beantwortet werden.

    Nachdem das Projekt "Solarpark" im Frühjahr im Bobinger Stadtrat vorgestellt worden war, beginnt jetzt die bereits damals angekündigte Beteiligungsphase. Durchgeführt und vorfinanziert wird das Projekt von der "LEW BürgerEnergie eG", in Kooperation mit den Lechwerken.

    Die Beteiligungsphase für das Projekt Solarpark in Bobingen beginnt

    Möglich gemacht hat das Projekt eine Änderung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Bisher waren in einem Dreieck zwischen den Schienentrassen der Zugverbindungen nach Oberottmarshausen und Schwabmünchen und der Umgehungsstraße im Süden Bobingens 150 Meter breite Streifen mit Solarmodulen bestückt worden. Durch die Gesetzesänderung sind nun 200 Meter breite Streifen möglich. Mit der Erweiterung des Sonnenparks, die in den letzten Monaten durchgeführt worden ist, können laut LEW somit zusätzlich 5,4 Megawatt an Sonnenstrom produziert werden. Das entspricht einer CO₂-Einsparung von rund 4500 Tonnen.

    Grundsätzlich wäre an dem Standort noch mehr möglich gewesen. Doch da spiele das vorhandene Stromnetz nicht mehr mit. Das könne dann den zusätzlichen Strom nicht mehr transportieren. Deshalb bleibt es bei den bisherigen Dimensionen. Im Laufe des Septembers soll das neue Solarfeld in Betrieb gehen.

    Die eingetragene Genossenschaft bietet jetzt Bobinger Bürgern die Möglichkeit, sich finanziell an dem Projekt zu beteiligen. Das Angebot gelte für alle Bobinger und auch Nicht-Bobinger, die im Postleitzahlenbereich 86399 wohnen, heißt es in einer Pressemitteilung. Für eine Beteiligung müsse zuerst die Mitgliedschaft in der Genossenschaft durch den Kauf von Anteilen hergestellt werden. Danach biete sich dann für Mitglieder die Möglichkeit, sogenannte Nachrangdarlehen zu zeichnen. Diese würden mit einem festgelegten Zinssatz verzinst. Für die Genossenschaftsanteile werde eine Gewinnbeteiligung gezahlt, die jedes Jahr, je nach Ertrag, von der Generalversammlung beschlossen werde. Nach eigenen Angaben habe die Genossenschaft bereits 1650 Mitglieder.

    Nähere Informationen zu Art und Umfang einer möglichen Beteiligung sollen auf der Informationsveranstaltung am Donnerstag, 15. September, um 19 Uhr in der Singoldhalle gegeben werden. Dort werde umfassend über Chancen und Risiken einer möglichen Beteiligung (Mindestinvest rund 1000 Euro) gesprochen werden. Eine zweite Infoveranstaltung soll am 22. September, ebenfalls um 19 Uhr, allerdings als digitale Onlineveranstaltung stattfinden.

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