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Bläserklassen-Aus und Friedhofsgebühren-Anstieg in Langenneufnach

Langenneufnach

Weniger musikalischer Unterricht in Langenneufnach

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    Davon gibt es in Zukunft wohl weniger: Kinder, die in Langenneufnach lernen, ein Blasinstrument zu spielen.
    Davon gibt es in Zukunft wohl weniger: Kinder, die in Langenneufnach lernen, ein Blasinstrument zu spielen. Foto: Karin Marz

    Die Änderungen der Stundentafel an bayerischen Grundschulen durch das Kultusministerium hat ab Herbst auch direkten Einfluss auf die Bläserklassen an der Grundschule in Langenneufnach. Bisher können Schülerinnen und Schüler ab der dritten bis zur vierten Klasse daran teilnehmen. Hierbei wird ihnen ein Instrument ihrer Wahl zur Verfügung gestellt und sie werden, neben dem separaten Einzelunterricht, während der Musikstunde in der Schule gemeinsam in der Bläserklasse unterrichtet. Finanziert und organisiert wird diese musikalische Ausbildung in der Schule durch die Gemeinde und den Musikverein Langenneufnach. Zweite Vorsitzende Roswitha Haas vom Musikverein berichtete nun während der jüngsten Gemeinderatssitzung, dass Bläserklassen nicht mehr möglich seien.

    Das liege an der Reduzierung der musischen Fächer. Nach Rücksprache mit der zuständigen Grundschullehrerin soll jedoch versucht werden, dass die jetzige Bläserklasse noch ihr zweites Jahr ab Herbst fortführen kann. Aber nicht nur die Reduzierung der musischen Fächer sei ein Problem für die Bläserklassen, sondern auch die Schwierigkeit, genügend qualifizierte Lehrer für den Musikunterricht zu bekommen. Auch deshalb wird es künftig an der Grundschule Langenneufnach keine Bläserklassen geben. Diese Entwicklung bedauerten die Gemeinderäte. Bürgermeister Gerald Eichinger sagte: „Das ist sehr schade, aber wir müssen diese Entwicklung akzeptieren.“ Er schlug vor, das Konzept für die Bläserklassen vorerst nicht komplett abzuschaffen, sondern ruhen zu lassen. Die Instrumente gehen nun in den Besitz des Musikvereins über.

    Gräber werden in Langerringen teurer

    Deutlich mehr Kosten kommen ab Oktober auf die Bürger in Langenneufnach für Grabgebühren zu. Aufgrund der neuen Möglichkeit für Baumbestattungen auf dem Friedhof wurde die Friedhofs- sowie die Bestattungsgebührensatzung neu kalkuliert. Dadurch zeigte sich, dass die bisherigen Gebühren die Kosten des Friedhofs bei weitem nicht mehr decken. Die jährliche Friedhofsgebühr steigt von bisher 30 auf 50 Euro. Die Grabgebühren für die komplette Nutzungszeit betragen für ein Einzelgrab 400 Euro (bisher 110), für ein Familiengrab 900 Euro (bisher 220) und für ein Urnengrab am Urnenhain 450 Euro (bisher 300). Gleich geblieben sind die Kosten für eine Urneneinzelgrabstätte in Höhe von 585 Euro. Die neue Möglichkeit für eine Urnengrabstätte in Form einer Baumbestattung kostet 420 Euro. Einstimmig genehmigte das Gremium die neue Bestattungsgebührensatzung.

    Neu erlassen haben die Räte mit einer Gegenstimme auch die Friedhofssatzung. Die Ruhefristen sollen wie bisher 20 Jahre für ein Einzel- und ein Familiegrab betragen. Zur Diskussion stand, diese Fristen auf 15 Jahre beziehungsweise auf 10 Jahre für Kindergräber zu reduzieren, da in letzter Zeit häufiger Gräber vor Ablauf der Nutzungszeit zurück gegeben wurden. Dies lehnte der Gemeinderat allerdings ab. Für Urnengrabstätten soll eine Ruhefrist von 15 Jahre gelten. Eine Verlängerung um weitere fünf Jahre für alle Gräber bleibt möglich. Auch die Höhe für neue Grabmale legte der Gemeinderat neu fest. So sollen diese eine maximale Höhe von 1,50 Metern haben. Eine Möglichkeit, Grabstätten zu verkleinern, soll es nicht geben.

    Abschließend informierte Bürgermeister Eichinger über das geplante Baugebiet Wörishofer Straße II. Anwohner wehren sich gegen die Planungen, da sie eine höhere Überschwemmungsgefahr für ihre Grundstücke befürchten. Sie haben eine Petition beim Landtag eingereicht. Der Petitionsausschuss war nun zur Besichtigung vor Ort. Die Gemeinde muss nach Absprache mit dem Wasserwirtschaftsamt kleine Änderungen an den Planungen vornehmen. Danach darf das Baugebiet voraussichtlich errichtet werden, so Eichinger.

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