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Bezirksliga Süd: Aufsteiger Lagerlechfeld gewinnt in Bobingen

Landkreis Augsburg

Lagerlechfeld kanns auch auf fremdem Platz

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    Gegen die starke Lagerlechfelder Abwehr (gelbe Trikots) fand der TSV Bobingen, im Bild Nicolai Petereit, nur selten wirksame Mittel.
    Gegen die starke Lagerlechfelder Abwehr (gelbe Trikots) fand der TSV Bobingen, im Bild Nicolai Petereit, nur selten wirksame Mittel. Foto: Elmar Knöchel

    Die SpVgg Lagerlechfeld ist nicht aufzuhalten. Nach dem Unentschieden unter der Woche zu Hause gegen Türkgücü Königsbrunn schlägt die Raffler-Elf im zweiten Nachbarschaftsderby innerhalb von drei Tagen den hochfavorisierten TSV Bobingen auf dessen eigenen Platz mit 2:1. Manch einer wird sich beim Blick auf die Tabelle wohl verwundert die Augen reiben. So haben die Lechfeldhasen, deren erklärtes Saisonziel laut Spielertrainer Daniel Raffler der Klassenerhalt ist, mit dem Sieg über den TSV Bobingen den zweiten Tabellenplatz der Bezirksliga Süd erobert. Zwei Punkte dahinter, auf Tabellenplatz vier, rangiert der Landesliga-Absteiger TSV Bobingen. Auch der FC Königsbrunn hat sich an diesem Wochenende Luft verschafft. Mit einem Sieg gegen Mitaufsteiger Bad Wörishofen klettert der FC auf Platz neun der Tabelle.

    TSV Bobingen - SpVgg Lagerlechfeld 1:2 (0:2) Das Spiel in Bobingen begann gleich mit einem Paukenschlag. Bereits in der dritten Spielminute gingen die Gäste vom Lechfeld durch ein Tor von Ivan Mamusa in Führung. Das war allerdings ein Treffer, wie man ihn nicht alle Tage sieht. Mamusa schlug einen Eckball von der rechten Angriffsseite nach innen. Der war für eine Ecke sehr hoch angesetzt. Der Bobinger Torhüter Andreas von Mücke, normalerweise ein sicherer Rückhalt für seine Mannschaft, verschätzte sich total und sprang unter dem Ball hindurch. So fiel der hinter dem Keeper ins Tor. Ein direkter Eckball-Treffer. Das wirkte erst einmal als Dämpfer für die junge Bobinger Elf, bei der personell nicht mehr viel an die Landesliga-Truppe der letzten Saison erinnerte. Schmerzlich vermisst wurden Leistungsträger wie Kapitän Hüseyin Tomakin, Elias Ruf und Nicolas Prestel. Das wurde deutlich, als nach dem frühen Rückstand nichts zusammenging. Die Elf von Dmitrji Peil wirkte ideenlos und brachte in der ersten Hälfte keinen einzigen Torschuss zustande. Die Lechfeldhasen dagegen agierten sicher und selbstbewusst. Ein unbedarfter Zuschauer wäre niemals auf die Idee gekommen, dass in diesem Match ein Kreisliga-Aufsteiger und ein Landesliga-Absteiger gegeneinander kickten. In der 34. Minute kam es dann noch bitterer für die Bobinger . Nach einer Ecke köpfte ein Bobinger Abwehrspieler den Ball aus der Gefahrenzone, direkt vor die Füße von Marius Heißerer. Der setzte aus rund 23 Metern einen Flachschuss an und traf. Auch bei diesem Treffer sah der Bobinger Keeper nicht gerade gut aus. Allerdings ist fraglich, ob das Tor hätte zählen dürfen. Denn in der Mitte stand der Lechfelder Peter Sachse-Scholz in abseitsverdächtiger Position in der direkten Sichtlinie des Torhüters und nahm diesem den freien Blick auf den Ball. Aber es zählte und so konnten die Gäste mit einer verdienten Führung in die Pause gehen. Danach war dann der TSV Bobingen wesentlich aktiver und drückte die Lechfeldhasen mehr und mehr in die Defensive. Aber die Abwehr stand gut. Auf Bobinger Seite brachten die Einwechslungen von Florian Kohler und Nicolai Petereit mehr Schwung ins Angriffsspiel, aber Torchancen waren weiterhin Mangelware. Erst in der 80. Spielminute gelang Florian Kohler der Anschlusstreffer. Mehr brachten die Gastgeber in der hektischen Schlussphase dann aber nicht mehr auf die Kette. So gelang den Lechfeldhasen ein unerwarteter, aber unter dem Strich verdienter Sieg. TSV Bobingen von Mücke (Tor), Zedelmeier, Schmutterer, Göttinger (Zabeli 78.), Olejnik, Fidan (Gansert 78.), Piller, (Dinges 58.) Goller (Petereit 58.), Simler, Avan, Junker (Kohler 48.) SpVgg Lagerlechfeld Pachera (Tor), Albrecht, Pawollek, Mamusa (Wachter 84.), Müller (Weiß 80+3.), Wilde (Heinz 80.), Tauscher (Kabatas 65.) Sachse-Scholz, Heißerer, Cena, Bitter (Becher 90+1.) Tore 0:1 Mamusa (3.), 0:2 Heißerer (34.), 1:2 Kohler (80.) Schiedsrichter Lösch Zuschauer 100

    Den ersten Heimsieg konnte der FC Königsbrunn (in rot) gegen Bad Wörishofen feiern.
    Den ersten Heimsieg konnte der FC Königsbrunn (in rot) gegen Bad Wörishofen feiern. Foto: Elmar Knöchel

    FC Königsbrunn - FC Bad Wörishofen 4:0 (4:0) Endlich ein Heimspiel, dürften sowohl Spielertrainer David Bulik als auch die Fans des FC Königsbrunn gedacht haben. Denn obwohl es bereits der neunte Spieltag war, trat der FC Königsbrunn erst zum zweiten Mal zu Hause an. Und das machte offensichtlich Lust auf Fußball. Schon in der dritten Minute konnten die Gastgeber durch ein Tor von Pattrick Schmalz in Führung gehen. Und beachtliche drei Minuten später war es wieder Pattrick Schmalz, der auf 2:0 erhöhte. Das mussten die Gäste aus dem Allgäu erst einmal verdauen. Im Duell der beiden Aufsteiger waren die Wörishofener eigentlichg stärker erwartet worden. Stehen sie doch in der Tabelle mit bisher drei Siegen und drei Unentschieden auf einem guten sechsten Platz. Aber die Bulik-Truppe ließ nicht locker und legte in Minute 28 den dritten Treffer nach. Als dann kurz vor der Halbzeit Sandro Blasi gar noch auf 4:0 erhöhte, war die Partie entschieden. In der zweiten Hälfte begnügten sich die Gastgeber damit, ihre komfortable Führung zu verwalten Und die Gäste fügten sich notgedrungen in die Niederlage. Am Ende feierte der FC Königsbrunn seinen ersten Heimsieg dieser Bezirksligasaison. FC Königsbrunn Baur (Tor), Blasi (Boric 77.), Schmalz, Plesner, Cevik, Blasi, Bulik (Frickinger 62.), Turgunbajew (Richter 82.), Sommer (Scappaci 70.), Kücük (Hanke 82.), Hampel Tore 1:0 Schmalz (3.), 2:0 Schmalz (6.), Sommer (28.), Blasi (44.) Schiedsrichter Maier Zuschauer 100

    FC Rettenberg - SV Türkgücü Königsbrunn 2:0 (2.:0) Wieder setzte es eine Niederlage für die Mannen von Paolo Maiolo. Besonders ärgerlich ist, dass das Team gegen den Tabellennachbern Rettenberg erneut ohne Tore blieb. Die Ladehemmung im Sturm ist weiterhin ein großes Problem. Torchancen hatte die Maiolo-Elf zwar einige, aber zählbares kam nicht dabei heraus. Dafür musste Keeper Elias Reinert bereits nach drei gespielten Minuten hinter sich fassen. Den zweiten Treffer kassierten die Gäste dann in der 38. Minute. Auch in der zweiten Hälfte hatten die Jungs von Paolo Maiolo noch Torgelegenheiten. Aber das Visier war weiterhin schlecht eingestellt. So bleibt das Team im Tabellenkeller hängen. Auch die mittlerweile obligatorische Zeitstrafe kassierte Türkgücü wieder. Diesmal traf es Itua Sadadi. Türkgücü Reinert (Tor), Jaiteh, Ahmeti, Dogan, Lang (Keller 80.), Can, Bytyqi (Güney 68.), Dragone (Ünver 51.), Bytyqi, Sadadi, Nam Tore 1:0 Götzfried (3.), 2:0 Schmitt (38.) Besonderes Vorkommnis Zeitstrafen Welte (Rettenberg), Sadadi (Königsbrunn) Schiedsrichter Senger Zuschauer 120

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