Die Polizei Bobingen hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Augsburg einer Betrügerin aus Königsbrunn das Handwerk gelegt. Die Frau soll seit Februar 2022 Waren im Wert von mindestens 5000 Euro im Internet bestellt und dann nicht bezahlt haben.
Nach den bisherigen Ermittlungen soll die Frau bei den Bestellungen überwiegend die Nachnamen ihrer gutgläubigen Nachbarn verwendet haben. Das heißt: Die Rechnungen wurden auf den Namen der Nachbarin ausgestellt. Da die Warensendungen durch die Zusteller häufig im Hausflur des Mehrparteienhauses abgelegt wurden, konnte die mutmaßliche Betrügerin diese an sich nehmen. Die Frau hatte offenbar auch Bestellungen mit ihrem eigenen Nachnamen aufgegeben. Kaum zu glauben: Offenbar gab sie bei der Polizei einmal auch eine Anzeige auf und behauptete, dass ein Unbekannter eine Bestellung unter ihrem Namen aufgegeben hätte und die Zahlungsaufforderungen dann an sie gegangen wäre.
Die Frau aus Königsbrunn räumt laut Polizeibericht die Vorwürfe grundsätzlich ein. Gegen sie wird nun unter anderem wegen Fälschung beweiserheblicher Daten und Computerbetruges ermittelt. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnung wurden zahlreiche der bestellten Waren aufgefunden und beschlagnahmt. Wie viele missbräuchliche Bestellungen ihr konkret zugerechnet werden können und wie hoch der Gesamtschaden ist, ist derzeit noch unklar und wird ermittelt. Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung.
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