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Batteriespeicher könnten in Königsbrunn aufgestellt werden

Königsbrunn

In Königsbrunn könnten große Batterie-Container aufgestellt werden

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    So ähnlich wie dieser große Batteriespeicher-Container in Schwabmünchen könnten auch die in Königsbrunn aussehen - falls sie kommen.
    So ähnlich wie dieser große Batteriespeicher-Container in Schwabmünchen könnten auch die in Königsbrunn aussehen - falls sie kommen. Foto: Carmen Janzen (Symbolbild)

    Sechs knapp drei Meter hohe Batterie-Container könnten bald in der Guldenstraße in Königsbrunn stehen. Einen Antrag auf einen Vorbescheid zu dieser Errichtung hat ein Unternehmer aus Kempten gestellt. In der ersten Bauausschuss-Sitzung nach den Sommerferien haben die Stadträtinnen und Stadträte ihn besprochen. Bürgermeister Franz Feigl (CSU) erklärte das Geschäftsmodell dahinter.

    Tagsüber, wenn der Strom im Überschuss vorhanden und unter anderem wegen der Einspeisung aus Photovoltaik-Anlagen günstig sei, speichere die Batterie ihn. Nachts, wenn weniger eingespeist werde, lasse er sich dann etwas teurer verkaufen. Ähnliche Anträge habe der Bauherr auch in Bobingen und Untermeitingen gestellt. In der Regel, so Feigl, plane er die Batterie-Anlagen in der Nähe von Umspannwerken. „Das Problem ist, dass so ein Batteriespeicher die Trafos beansprucht.“ Die Anlage könne das Umspannwerk also gewissermaßen für andere Einspeisungen blockieren. Die Pläne werden aktuell laut dem Bürgermeister auch im Regionalwerk Lech-Wertach-Stauden besprochen. Rein baurechtlich habe er aktuell aber keine Einwände.

    Baurechtlich gibt es keine Einwände gegen Batteriespeicher in Königsbrunn

    Das sahen auch die anderen Mitglieder des Bauausschusses so. Einstimmig haben sie bestätigt, dass das Projekt baurechtlich grundsätzlich zulässig ist. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass der Stromspeicher regenerative Anlagen länger laufen lasse und verhindere, dass Gaskraftwerke in Mangellagen angefahren werden müssen. Damit spare er eine Menge CO₂ ein.

    Laut den Plänen des Bauherren umfasst die Anlage sechs Batteriecontainer, drei Wechselrichtermodule mit Transformator und Mittelspannungs-Schaltanlage sowie eine kompakte Übergabestation zum Netzbetreiber. Die Container sollen rund 2,40 Meter breit, 2,90 Meter hoch und 6 Meter lang sein. Es handelt sich um sogenannte 20-Fuß-Container mit thermisch isolierter Außenwand.

    Die Anlage läuft laut den Plänen des Bauherren weitestgehend autonom. Nur zweimal im Jahr schaue jemand für die Wartung vorbei. Wie sieht es mit dem Lärm aus? Die Lüftungsanlage des Speichers verursache in einem Meter Entfernung einen Schallleistungspegel von weniger als 75 dB(A), die für Wechselrichter und Transformator einen Schallleistungspegel von weniger als 85 dB(A). Das entspricht etwas mehr als der Lautstärke eines vorbeifahrenden Lastwagens. Als Vorsichtsmaßnahme sei eine Schallschutzmauer zum Nachbargrundstück vorgesehen. Die insgesamt nutzbare Leistung des Systems liegt bei knapp zehn Megawatt, die nutzbare Kapazität bei etwas mehr als 24 Megawattstunden, was etwa dem Jahresverbrauch von zehn Haushalten entspricht.

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