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Wirtschaft: Für einen starken Mittelstand

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Für einen starken Mittelstand

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    „Selbst wenn man alle Schuldenstände von Griechenland auf null stellen würde, wäre das Land nicht in der Lage, seine Aufgaben zu schultern.“Staatssekretär Franz Josef Pschierer
    „Selbst wenn man alle Schuldenstände von Griechenland auf null stellen würde, wäre das Land nicht in der Lage, seine Aufgaben zu schultern.“Staatssekretär Franz Josef Pschierer

    Schwabmünchen Informieren, miteinander ins Gespräch kommen, Netzwerke knüpfen: „Es gibt viele Gründe, einen Unternehmertreff abzuhalten“, sagt Schwabmünchens Bürgermeister Lorenz Müller bei der zweiten Zusammenkunft der Stadt und der Geschäftswelt in der Raiffeisenbank. Zwischen

    Als Gastredner des Treffens hat Staatssekretär Franz Josef Pschierer über das Thema „Bayerns Mittelstand“ referiert. Den Begriff „

    Dass Deutschland „besser als manche andere durch die Wirtschaftskrise gekommen ist“ sei nicht zuletzt auf „wichtige politische Signale“ wie das Bankenrettungspaket, das Konjunkturprojekt sowie die Verlängerung der Kurzarbeitszeitregelung zurückzuführen, sagte Pschierer. Von Bedeutung seien auch die Städtebauförderungsprojekte, die „als Anreizsystem“ weiter erhalten bleiben sollen. „Jeder investierte Euro kommt mehrfach zurück.“

    Bei der Sparpolitik – bis 2030 soll Bayern schuldenfrei werden – sei man auf dem richtigen Weg, so Pschierer weiter. „In diesem Jahr werden eine Milliarde Euro an Tilgungen geleistet werden, um künftig mehr Luft zum Atmen und für mittelstandsorientierte Politik zu haben“, sagte er. Investiert werden soll dennoch: vorrangig in Infrastruktur, Ausbildung sowie in Vereinbarung von Familie und Beruf.

    Der Länderfinanzausgleich könne auf lange Sicht so nicht akzeptiert werden: „Es ist das falsche Anreizsystem.“ Bayern müsse derzeit rund 3,7 Milliarden Euro abführen. Auch zu der Debatte um Griechenland und den Verbleib des Landes in der Euro-Zone nahm Pschierer Stellung. „Selbst wenn man alle Schuldenstände von

    Steuervereinfachung und Energiewende waren weitere Themen Pschierers Rede. „Energetische Sanierungen müssen steuerlich berücksichtigt werden“, forderte er. „In der Steuerpolitik ist dafür ein klarer, kalkulierbarer Kurs notwendig.“ Bei der Erzeugung von erneuerbaren Energien sei es nicht zuletzt wichtig, dass „die Wertschöpfungen in der Region bleiben“.

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