Einige fordern: Weil es keine Klarheit gibt, sollen nun die Mädchen, um die es gehen soll, an die Öffentlichkeit treten. Mal ehrlich: Das kann doch keiner wirklich erwarten - egal was passiert ist. Eine klare Antwort könnte nur Mahl selbst geben. Rücksicht auf andere erwartet von ihm keiner. Denn seine Laufbahn als Pfarrer ist beendet, sein Ruf ruiniert, in seiner Kirche droht ihm ein Verfahren am Vatikan. Also fragen sich viele: Auf was wartet er?
Allerdings: Es gibt ein gutes Recht. Beschuldigte müssen sich nicht äußern. Das hat nicht nur damit etwas zu tun, dass sich keiner selbst belasten muss. Es gibt auch die Erfahrung, dass ein Vorwurf einen Menschen so niederschmettern kann, dass er sprachlos wird, seine Situation selbst nicht mehr beschreiben kann und Selbstzweifel Indizien oder Beweise überdecken. Dann könnte Mahl jetzt ein Gericht anrufen.